Nutzt jemand hier eine zufällig Führanlagendecke für sein Pferd? Viele Hersteller gibt es ja nicht die eine solche anbieten...Mich reizt die Rambo Walker von Horseware da sie halt auch einigermaßen wetterfest ist...Ich dachte sie evtl. als Alternative zur normalen Decke zu nutzen da mein Dicker bei kühleren Temperaturen neuerdings auch gern mal mit Rückenwehwehchen reagiert. Er soll aber nicht immer eine "Komplettdecke" tragen meint ihr man könnte so eine Decke quasi als Nierendecke für kühle aber trockene Tage oder Nächte in Stall und Weide verwenden? Außer natürlich im tiefsten Winter oder bei Minusgraden...da kommen ja dann eh die ganz dicken Decken zum Einsatz.

Also Erfahrungen hab ich damit zwar keine, aber ich würds nicht machen. Wenn das Pferd damit auf der Weide ein paar Höpserchen macht oder sich wälzt und die Decke auch nur leicht verrutscht hast du die ganze Spannung vorne auf der Brustschließe und ich kann mir nicht vorstellen dass das auf Dauer angenehm ist.

Ausserdem überleg mal was Du Dir damit an "Deckenfläche" sparst: Doch nur die Schulter und die Brust. Weiß nicht ob es das wert ist.

Die Horsewaredecke hab ich nur als 200g-Version gefunden, eine Decke in der Stärke hat mein Zwergi im Winter bei Frostwetter drauf, da ist jetzt halt die Frage was Du mit "kühleren Tagen" meinst?

Grundsätzlich is es ja eher so dass Pferde mit niedrigen Temperaturen ganz gut klar kommen, meistens entstehen die Probleme in Kombination mit Nässe. Daher würde ich bei trockenem Wetter nicht viel machen und ansonsten zur Regendecke greifen. Ist jetzt natürlich nur meine Position ohne Dein Pferd und seine Zipperlein zu kennen...

Wir haben für kühle, regnerische Tage im Sommer/Übergangszeit die Bucas Buzz off Rain. Oben wasserdicht und an den Seiten Fliegendecke. Vielleicht eine Alternative? Wärmen tut sie nicht, aber schützt vor Nässe und Wind.

[ Editiert von Allegro am 20.05.13 9:33 ]

Clodette hat recht. Ich habe so eine Decke zum Ende des Winters ausprobiert, da mein Pferd vorne erste Scheuerstellen hatte.

Aber nein, hab es dann gelassen. Die sind nicht für den ganzen Tag Koppel gemacht. Es sei denn ...das Pferd bewegt sich kaum.

Ich bin normalerweise auch nicht zimperlich mit eindecken etc. und packe meine Fellnasen auch nicht in Watte...Die kriegen dank Offenstall und "Abhärtung" auch richtig gutes Winterfell und stehn auch gern bei Wind und Wetter draussen, sie haben ja die Wahl. Nur bleibt halt auch der Offenstall immer auf und ist dementsprechend kühl.

In jüngeren Jahren brauchte er bis auf nasse Tage im Winter gar keine Decke danach hatten wir sonst im Winter nur 200gr Decken drauf als die Rückenprobleme kamen mittlerweile kommt er leider trotz dickem Winterfell damit nicht mehr aus...Der Tierarzt riet daher zum frühzeitigen eindecken des Rückenbereichs um frühzeitig vorzubeugen...Im letzten waren es zwei Decken mit insgesamt 600gr. Füllung. Ich schnalle die Decken dann auch recht kompakt an den Körper das die Luft bei Wind nicht zu sehr drunter kommt.

Nun gibt es bei dem aktuellen Wetter oder auch mal im Herbst ja auch kühle Nächte teils mit Frühtau oder kurzzeitigem Nieselregen. Bei Dauerregen gibt´s ne normale Decke, eine Regendecke reicht bei kühleren Tagen/Nächten aber oft nicht mehr...Daher mein Gedanke zu der Führanlagendecke. Denn er schwitzt unter Decken sehr stark, egal wie kalt es draußen ist, aber immer nur im Schulterbereich...mit Scheuerstellen hat er keine Probleme auch wenn er länger Decken trägt. Er soll sie nicht rund um die Uhr tragen, halt nur wenn man merkt "da ist was im Busch" oder da könnte was kommen und es rein um das Thema "Rückenschonung" geht, er braucht die "Wärme" halt nur dort im Rückenbereich. Mir gefiel die Walker optisch ganz gut da die Schnalle selbst vorn gut gepolstert ist und sowohl Kreuzgurte als auch Schweifriemen vorhanden sind...Sitzen wird die dadurch schon gut denke ich, die Frage ist halt nur ob sich das wirklich "lohnt" und vor allem ob das Sinn macht???