So meinte ich das auch nicht, nur dass er kein typischer Hufschmied ist, der pro forma nur Eisen drauf macht.
Wenn es möglich ist, ist er für Barhuf. Meine hat er beschlagen, die ist auch so ein Pferd, die ohne Eisen absolut nicht schmerzfrei laufen kann (Unheimlich dünne Sohle, schlechtes Hufwachstum - ohne Eisen. Mit ist es in Ordnung).
Habe 1 1/2 Jahre versucht, die Lina auf Barhuf umzustellen, außer dauerlahm ist da nix passiert, trotz regelmäßiger und professioneller Hufbearbeitung. Letztendlich bin ich zu Markus, weil keiner meiner Lina mehr helfen konnte, er hat ihr geholfen.

@Allegro: das hast du genau richtig erkannt, Allegro! Dieser Hufzustand macht mich in der Tat zutiefst wütend.

Das Schlimmste ist, dass diese Hufe sagen, wie sie wachsen möchten, es hört nur dummerweise niemand hin. Und das trifft mich mitten ins Herz.
Die würden nämlich gern kleiner brechen, aber dummerweise hindert sie das Eisen daran. Und da dieses Eisen da nicht von allein hingekommen ist, brodelt es in mir.
Und damit es hier nicht heißt, die Alte kann nur klugscheißen, habe ich mir jetzt mal die Mühe gemacht, den "wahren" Huf einzuzeichnen.



Ich gehe noch weiter. Ich traue mir sogar zu sagen, dass dieser Huf nichts am Hufbein hat. Und wisst ihr auch wieso? Weil das Pferd seinen Huf schon von selbst so stellt, dass das Hufbein in der richtigen Position ist.


Und wer jetzt sagt, dass kann ja gar nicht sein, das es sich hier "nur" um einen viel zu langen Huf handelt.
Hier im Vergleich dazu einer von Wws Vorderhufen.


Das sind hier sicher harte Worte, aber wer ein Pferd sein eigen nennt und es jahrelang so laufen läßt, muss sich so etwas auch sagen lassen.
Ich sage nicht, dass es aus Boshaftigkeit oder Nachlässigkeit gemacht wurde, aber für das Pferd ändert das unterm Strich auch nichts.|addpics|7qb-2u-54b3.jpg-invaddpicsinvv,7qb-2v-b284.jpg-invaddpicsinvv,7qb-2w-bc7f.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Ach Du Schande!
Der Schmied sollte sich schämen, sich Profi zu nennen.

Immerhin hast Du nun erkannt, dass da etwas grundsätzlich falsch läuft.

Warwing hat völlig Recht. Die Hufe an sich haben eine gute Chance. Wenn sie denn endlich mal vernünftig bearbeitet werden. Dem Tier muss in diesem Zustand jeder Schritt wehtun, die Sehnen und Bänder werden völlig überlastet.

Wir sind hier keine Hau-drauf Gruppe wie vielerorts im Internet, deshalb nimm die harten Worte bitte nicht krumm. Es ist gut, dass Du nun endlich etwas unternimmst und wir geben uns - denke ich - alle Mühe, weiterzuhelfen.
Wie man sieht, kannst Du Dich auf die Aussagen eines “Profis“ ja leider nicht verlassen, solange Du noch niemanden gefunden hast, der nicht nur Ahnung von Eisen hat sondern auch von Hufen...

Warwing, der WW hat da aber auch echt einen super Huf! (Super Bearbeitung!)

Ich würde an der Stelle der Besitzerin keinen Schmied mehr dran lassen. Weil es meiner Meinung nach EXTREM wenige GUTE Schmiede gibt, die auch vom ursprünglichen Hufmechanismus Ahnung haben.
Aber es kann schon sein, dass das Pferd ohne Eisen momentan (!) nicht laufen kann, von daher müsste es evt. erst ein Schmied sein..


Weiß ich nicht. Ich persönlich würde einen der DifHo holen und mich beraten lassen, vielleicht einen Schmied dazu holen, damit der vom DifHo bearbeitet und der Schmied das Eisen drauf haut.

Aber da muss DRINGEND was gemacht werden. Und zwar nicht irgendwelcher Hokuspokus mit besonderem Beschlag, sondern ordentliche, physiologische Hufbearbeitung!

Neshad, DANKE.
Ich plädiere zwar nicht unbedingt für Difho sondern bin eher Nhc- ler, aber im Endeffekt ist egal, wo der Bearbeiter gelernt hat. Hauptsache, er hat geschnallt, wie ein Huf funktioniert.
Ich kenne sogar eine Hufpflegerin, die ursprünglich nach Strasser gelernt hat und - losgelöst von Einigem dieser Lehre - super arbeitet.

Ihr Lieben, die Bilder von den Füßen sehen schlimm aus. Das ist keine Frage. Aber die Situation ist so, wie sie eben ist. Nuelia bemüht sich um Korrektur. Wir alle wissen, wie schwierig es zeitweise ist, was man für Fehler machen kann. Und irgendwann stehen wir da und fragen uns, warum wir nicht früher auf diese oder jene Antwort gestoßen sind.
Ich finde es auch richtig, dass Röntgenaufnahmen gemacht werden. Einfach zur Sicherheit.
Dass Blüter schwierige Füße haben (können) mag an den Genen oder auch an falscher Behandlung liegen. Solange sie schnell sind muß man ja nix in Frage stellen.
Vermutlich wird das Pferd vorläufig Eisen brauchen, bis die Situation stabil und entspannt ist. Dann kann man sicher nochmal über barfuß nachdenken. Ist so mein Bauchgefühl.

Nuelia, lass dein Pferd untersuchen und sieh, dass es soviel Unterstützung bekommt wie es braucht. Ob das Eisen sind oder Medikamente oder Futterzusätze...
Informiere uns bitte weiterhin. Wir sind ehrlich interessiert, wie es weiter geht. Und wir halte alle Daumen, dass es gut wird.

Natürlich sind die Hufe, wie sie sind, eine Katastrophe und es muss dringend etwas unternommen werden. Aber ich finde es schade, wenn jemand, der Hilfe sucht, unterschwellig an den Pranger gestellt wird, weil er dem Vorschlag mit dem "Barfuß" aus - finde ich- nachvollziehbaren Gründen nicht mit Begeisterung aufnimmt. Und ihr könnt die Steine schon mal bereit legen, aber wahrscheinlich werde ich Perucci vorne auch bis zu seinem letzten Atemzug nicht barfuß gehen lassen. Und das ist keine Gedankenlosigkeit oder Bequemlichkeit, sondern das Ergebnis reiflicher Überlegung, Beratung und Abwägung unserer persönlicher Umstände.

Danke, Ww. Genau so hat es meine HO auch erklärt. Ich wollte das nur nicht schreiben, weil ich genau solche Reaktionen befürchtet habe.
Vor allem gibt der Huf wirklich die Richtung vor, da Hufbein wird höchstwahrscheinlich okay sein, so sagte sie. Und auch so ein Pferd kann barhuf laufen, es macht sogar Sinn, weil man dann viel besser bearbeiten kann.
Bearbeitungszeiträume von 6 Wochen sind zu lang. Vor allem für solche Hufe. Meiner wird teils alle 3, spätestens aber alle 5 Woche gemacht, weil man nur minimalst was wegnehmen kann, er sich aber immernoch gern ein Sohlenpolster anläuft. Den hat jeder Schmied, der meinte 8 Wochen reichen, weil "da ja nichts dran" ist, zu humpeln geschnitten.
Blüterhufe sind nicht platt und breit, genauso wie Traberhufe nicht lang und schmal sind. Die Pferde werden bewusst so gestellt, damit sie im Boden besser wegkommen, nicht so tief einsinken, die Hufe schneller setzen können bzw. bei den Trabern macht das noch die Trabsicherheit aus.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Pferd barhuf die ersten Wochen richtig starke Schmerzen leiden wird, weshalb ich es verstehen kann, wenn man da erst Mal Eisen drauf lässt. Nichtsdestotrotz kann der Huf ja trotzdem korrekt bearbeitet werden. Das ist der Grund, weshalb ich einen Barhuf-Fachmann mit einem Schmied zusammen bringen würde.
Man könnte es aber sicher auch barhuf versuchen, damit da alle 3 (anfangs vielleicht sogar alle 2) Wochen was gemacht werden kann; dann stellen sich Erfolge schneller an und dem Pferd geht es bedeutend schneller besser!
In dieser ersten Zeit müsste man mit sehr weichem Boden (dickes Strohbett) und evt. Verbänden um die Hufe arbeiten, oder 24-h-Hufschuhe wie Equine Fusion Jogging Schuhe mit ganz dicken Einlegepolstern.
Aber da das hier ein Notfall ist, würde ich das auch tun. Wie gesagt wird sich bessere Hufstellung dann bedeutend schneller einstellen, als mit Eisen, wo man nur alle 6-8 Wochen bearbeiten kann. Das wäre mir viel zu lang. Und die Gefahr groß, dass man dann an den Terminen zu viel auf einmal macht, weil man ja eben nur so selten was bearbeiten kann.

Ich wollte nicht ruppig sein, ich möchte nur, dass die Besitzerin nicht zögert, zu handeln. Denn das ist kein hoffnungsloser Fall! Da waren nur noch nicht die richtigen Leute dran.


Dass Blüterhufe flach und breit sind, kann schonmal pauschal nicht stimmen, weil in meinem alten Stall 7 Exgalopper standen - und alle ganz andere Hufe hatten; von breit und flach bis schmal und lang oder wie meiner an einem Huf sogar schmal und steil (der sich dank guter Arbeit normalisiert hat).

So, abscließend für mich, dann bin ich wirklich raus. In echt sozusagen. ;-)

Ich habe lediglich sachlich gesagt, dass es eine Fehleinschätzung ist, im derzeitigen Moment zu sagen, dass dieses Pferd niemals barhuf laufen kann.
Ich habe aber auch sehr wohl gesagt, dass es im Moment sicherlich barhuf vor Schmerzen zusammenbricht.
Alles andere, wie 'ich würde hier Leute unterschwellig an den Pranger stellen' sind reine Interpretationen des Einzelnen.
Egal.

Mit der Aussage, "hier bei uns findet man Hlfe" gehe ich voll mit.
Aus diesem Grund habe ich gestern M. Bösel angeschrieben und er hat sofort seine Hilfe zugesagt.
Allerdings nur in beratender Funktion, da er zu weit weg wohnt.
Darum habe ich Nuelia eben eine PN geschrieben und ihr M.s Einschätzung der Hufsituation und seine Kontaktdaten miitgeteilt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein guter Hufbearbeiter und auch eine Klinik froh sind, hier fachkundige Unterstützung zu bekommen.
Und nun wünsche ich dem Pferd das Beste!


Nachtrag: auch Wws Huf habe ich hier nicht als "leuchtendes Beispiel" gezeigt, sondern lediglich, um den Größenunterschied zu verdeutlichen.

Ich melde mich seit langem mal wieder es ist ganz viel vorgefallen.
Ich hab zu Anfang 2017 einen Schmied gefunden der den Eindruck gemacht hatte meinem Pferd helfen zu können. Die Hufe veränderten sich wenn auch langsam aber blieb platt wie eine Flunder. Zum Sommer hin würde der Schmied immer unzuverlässiger so das Ich dann mit einmal ohne Schmied dort stand. Da wir dann mittlerweile schon bei 7 Wochen waren und unbedingt die Eisen gewechselt werden mussten Griff ich zu unserem Hufschmied vom Hof. Ich hab ihn erklärt worauf er doch bitte achten solle und es ging mächtig in die Hose. Pferd stand 3 bring in der Box. Vernagelung.
Es blieb mir nur noch 1 übrig, 2 Kolleginnen Tieten nur ihn anzuschreiben das es ein Notfall ist. Ich habe Herrn Raabe in Harsewinkel dann eine Email gesendet und er rief dann immer halb von 15 min zurück. Er war schockiert. Also Pferd auf den Anhänger gepackt und Samstags Nachmittag nach Harsewinkel gedüst. Er bekam zuerst einen Castverband drum nit dem er dann auch schon besser lief. Herr Raabe war auf den Weg nach Rumänien, wir hatten direkt einen neuen Termin vereinbart. In der Zwischenzeit hatte sich durch die Vernagelung ein Hufgeschwür entwickelt was aufbrach.
Nach 14 Tagen sind wir wieder nach Harsewinkel und er hat einen speziellen Beschlag bekommen wo angetestet wurde ob das ganze überhaupt noch Sinn macht. Nach 5 Wochen sind wir wieder hin und siehe da der Huf fing an sich positiv zu verändern. Wir hatten im Sep.17 mit dem speziellen Beschlag angefangen jetzt haben wir Feb. 18 und mein Pferd läuft wieder und mit jedem neuen Beschlag wird es besser uns besser. Ich bin Herrn Raabe so dankbar das er mein Pferd gerettet hat. Aber seht selber die Veränderung

Hier noch ein paar Bilder

Ach du Schei... Das ist ja unglaublich! Und sowas nennt sich Hufschmied?!?! Ein Fall für den Tierschutz, würde ich denken. Ich hoffe sehr, dass sich alles bald und gut auswächst und keine unrettbaren Schäden auftauchen.

Na das was andere Schmiede in 3.5 Jahren nicht geschafft haben, hat Herr Raabe in 5 Monaten geschafft. Das ist absoluter Wahnsinn. Mein Pferd ist über 1 Jahr nicht getrabt vor 14 Tagen hat er freudig gebuckelt und ist Lahmfrei durch die Halle gerannt.