Hallo...ich hoffe ich habe keinen Thema übersehen, in dem es schon darum geht....

Ich benutze zur Zeit ganz normale Gurtzügel mit Stegen...sie nerven mich schon länger...

Die Mähne verheddert sich darin, wenn sie feucht werden..., die Stege geben die Zügellänge ziemlich vor, sie sind (für mich) ohne Handschuhe kaum zu nutzen, usw...
Der Vorteil ist natürlich, dass sie sehr viel Gripp haben und schlecht durch die Hände gezogen werden können..

Und jetzt hatte ich im Urlaub Lederzügel, die einseitig durchflochten waren und bin von diesem begeistert gewesen!

Jetzt überlege ich welche Zügel die geeignetsten sein könnten...bin ja hauptsächlich im Gelände unterwegs und so ein vollblöd kann ja auch schon mal was heftiger werden....sodass man auch mal vorkommen kann, dass man den Zügel zum bremsen braucht.

Biothane und Leder sollen rutschig werden habe ich gelesen...



Ich weiß natürlich, dass das viel mit persönlichen Vorlieben zu tun hat....aber was verwendet ihr denn so???

Ich benutze (gelogen, habe benutzt) glatte Lederzügel, ich schwöre auf die Kandarenzügel von Otto Schumacher. Ist wohl wirklich einfach nur Gewöhnung

Ich nehme mittlerweile geflochtene Lederzügel. Davor hatte ich mein (Reiter-) Leben lang Gurtzügel die ich nachwievor immernoch griffig finde, aber einfach relativ steif. Ausserdem mag ich eher schmalere Zügel obwohl ich große Hände habe. Die Lederzügel werden recht schnell angenehm und die durchgeflochtenen sind auch nicht rutschig. Allerdings gibt es recht unterschiedliche Qualitäten, ich hatte auch schon welche frisch gekauft die beim ersten Sturz ( am nächsten Tag) gleich kaputt gingen.

Auf dem Platz nutze ich auch normale Steg-Zügel am bitless Bridle . Da brauche ich manchmal halt etwas mit Grip, wenn Shirana mal versucht, mir den Zügel aus der Hand zu nehmen.
Im Gelände aber nehme ich aber dünne Biothanezügel am Mini-Hackamore. Die liegen prima in der Hand und sind so schön leicht. Und nach meiner Erfahrung ist Leder im nassen Zustand deutlich glatter als Biothane. Vielleicht liegt's aber auch nur daran, dass die Lederzügel auch dicker sind und man die Biothanezügel schön in der Hand zusammenknautschen kann. Oder ich bin mit den Biothanezügeln noch nie so richtig nass geworden?

Ich benutze Gummizügel aus dem Rennsport. Die Mähne schneide ich kurz wegen des Verhedderns, mich nervt das einfach

Zur Dressur immer, im Gelände in ruhigen Phasen glatte Leder-Kandarenzügel (auch ohne Kandare ;) ), bei Spritzigkeit Gurtzügel mit Gumminoppen.

Ich habe auch die ganz normalen Steg-Zügel, allerdings in "extra-lang" Ausführung.
Mit denen kann man (vor allem im Gelände) wirklich gemütlich mit langen Zügeln reiten ohne gleich bei der Schnalle anzukommen. Die geflochtenen Lederzügel finde ich irgendwie zu hart und die mit Gummi-Noppen irgendwie eklig. Ich reite ja generell ohne Handschuhe (ausser bei -20°C), das macht wahrscheinlich auch einen Unterschied in der Zügel-Preferenz aus.

Geflochtene Lederzügel von Stübben.
Und ich reite ohne Handschuhe.
Sind angenehm, nicht steif.
Bei Regen, Schnee oder auch spinnig hüpfendem Pfefd immer griffig.

Hab auf meiner alten Stute sowohl die klassischen Gurtzügel, als auch Militarygummizügel mit gripnoppen gehabt... Und letztendlich dann die geflochtenen Lederzügel die ich seither nie wieder hergeben würde.
Die glatten Zügel - kein Problem bei der Dressurarbeit - aber spätestens wenn man im Gelände ein feuriges Pferd unter sich tänzeln hat was in freudiger Erwartung einer Galoppstrecke ... Hab ich lieber was mit grip .
Die Gummizügel hab ich lange auch auf Jagden gehabt , mochte die sehr gern. Die werden aber irgendwann ranzig 😇 Bei viel Sonne und Nässe und Dreck im Wechsel.

eindeutig Gummizügel mit Noppen, mit Stegzügeln komm ich nicht zurecht

Habe nach euren Beiträgen mal ein bissl ausprobiert....
Ein fremdpferd mit glatten westernzügeln geritten...die hat dann prompt einen auf dicke Hose gemacht...(ist grade sechs geworden und flegelt extrem)....ähm glatte lederzügel werden es fürs Gelände nicht.....

Dann hab ich gummizügel bzw. Leder mit gummiüberzug probiert...die waren mir viel zu schwer und globig...

Biothane bei uns im reiterladen fand ich scharfkantig..

Habe dann durchflochtene lederzügel in 240cm bestellt...sind heute gekommen...für neues Leder schon recht flexibel...werde sie fetten und dann ausprobieren. Melde mich dann nochmal..

Danke

Also ich wollte nur kurz ne Rückmeldung geben...
Ich liebe die neuen Zügel...
Grip super...kein Zügel durchziehen möglich, super weich
Einfach top!!

wollte ich auch schon mal (wieder probieren) hatte in Erinnerung, dass ich mir Blasen gescheuert hatte, aber wenn das Leder sehr weich ist, sollte das nicht passieren. Apropos ich hab meine Sachen von "Tajana horseware" bekommen, stelle demnächst Bilder ein. Die Gummizügel bzw eben biothane mit Grip von dort sind soooo weich, da sieht man, dass es schon große Unterschiede gibt, auch wenn man vom gleichen schreibt.

Muss dazu sagen, dass ich es wetterbedingt noch nicht ohne Handschuhe versucht habe...

Aber weich sind sie 😬

Ich reite aktuell auch mit einfachen schmalen Lederzügeln - in Überlänge, weil die normalen mir einfach zu kurz sind. 240cm wären mir zu kurz. Habe persönlich festgestellt, dass ich 150cm pro Seite nicht wesentlich unterschreiten möchte. Bei einem Pferd mit 168cm Stockmaß.
Gurtzügel finde ich griffig, wenn man zupacken muss, aber in der Pflege echt doof.
Grundsätzlich: je mehr Nähte (=Löcher im Leder) man hat - gilt auch für geflochten - desto weniger stabil wird das Material.
Zu meinen Distanzritt-Zeiten hatte ich Biothanezügel, und da die einfachen ohne Gummigrip, weil mir das zu schwer war. Auch bei Nässe hatte ich kaum Probleme (und meine Araberstute pullte ordentlich!). Habe aber auch mal mit nem Knoten verkürzt, weil ich keine Kraft mehr in den Händen hatte.
Wenn Leder so rasch reißt ist möglicherweise minderwertiges Leder oder Pressleder verarbeitet worden.
Zur Info: das muss nicht deklariert werden, weil es aus Leder besteht, aber eben gepresst, und nicht gewachsen ist.