So, wir haben dann auch mal wieder etwas Neues. Nee, stimmt nicht ganz, rückblickend habe ich ihn damit schon gekauft, fiel am Anfang nur nicht so auf, weil er da noch morgens Führmaschine ging.

Morgens blockiert, mal mehr, mal weniger, sein rechtes Kniegelenk. Nach ein paar Schritten geradeaus ist es weg. TA war da, fand es nicht so dramatisch, wenn es mal ganz arg werden sollte, könnte man das mittlere Band durchtrennen. *Skepsis*
Nun suche ich nach Übungen die helfen könnten, die Sache zu verbessern.
Im Moment machen wir, (nach 20min. warmgehen):
Handarbeit: Rückwärts richten, aus dem Rückwärtsrichten antreten/antraben. Seitengänge, wie Schulter herein, Schenkelweichen.
Reiten: viele Übergänge in allen Gangarten, Rückwärtsrichten angefangen (ist aber noch keine sichere Sache), Schulter herein im Trab.
"Nachpflege": Einreiben mit Pferdesalbe.
Futter: Teufelskralle in Verbindung mit gelbem Leinsamen, zwecks besserer Resorption, im Moment als Kur in reiner Pulverform, später als Kräutermischung.
Hat noch jemand Übungen, Tipps von Physiotherapeuten, etc.?

[ Editiert von Warwing am 20.09.10 21:06 ]

Hallo,

ich weiß zwar nicht wie alt dein Pferd ist, aber kenn eine Stute mit den gleichen Problemen. Bei ihr sind die Bänder zu kurz und sie wird jetzt mit orthopädischem Beschlag hinten höher gestellt. Heilungsergebnisse sind aber noch nicht da, da sie noch mitten in der Behandlung ist.

Mit dem Durchtrennen des Bandes würde ich bis zum Schluss warten, da es nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Viel erfolg LG

Meiner ist 7 J.. Beschlagen ist er gar nicht, und das soll nach Möglichkeit so bleiben. Mit "orthopädischen Beschlägen" habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Die OP wurde auch nur erläutert, "wenn es mal ganz arg werden sollte". Aber auch dann wär ich, glaube ich, skeptisch.
Im Moment gibt es Tage, da sehe ich das Problem gar nicht und dann ist es mal wieder kurz da. Nach dem, was ich jetzt so in Erfahrung gebracht habe, ist es aber ein häufiges Problem bei Galoppern oder Pferden im Wachstum.
Ich wäre halt dankbar, wenn jemand noch spezielle Übungen wüsste.

Hallo Warwing!

Hast du schon mal überlegt nen Pferde-Physiotherapeuten um Rat zu fragen? Vielleicht kann man sich ja Tipps holen ohne gleich vom Therapeuten selbst behandeln zu lassen. Vielleicht könnten ja auch Dehnungsübungen helfen? Linda Tellington hat mal welche beschrieben, eigentlich sollen die dazu dienen dem Pferd die eigenen Gliedmaßen bewusster zu machen. Aber evtl nutzen sie ja auch deinem Hotti.

LG

Hallo Ulrike,

weißt du etwas über die mögliche Ursache? Fehler im Wachstum oder durch die frühe und extreme Beanspruchung?

Hab mal auf meiner Kräuterseite nachgeschaut, jedoch bieten die nix in Richtung "Sehnen und Bändern" an!

Meine Freundin ist Human-Physiotherapeutin und sie sagte, dass man im Grunde ausser Dehnübungen nicht großartig was machen kann. Aber das gilt hierbei mehr für Menschen! Ist jetzt nicht grade Alltagspraxis! Ich hab auch keine Ahnung, ob in diesem Falle Dehnübungen sinnvoll sind?! Ist halt ne Maßnahme bei kurzen Sehnen und Bändern!

Was sagt denn deine Huforthopädin dazu? Irgendetwas unterstützendes möglich?

Liebe Grüße,

Bastian

Tja, das ist ja das Doofe. Der Physiotherapeut war da und konnte diesbezüglich nichts feststellen. Er ist beweglich bis zum Umfallen und auch in alle Richtungen. Keine Blockaden, nix. Allerdings war er auch nicht frühmorgens da. Die Dehnungsübungen für die Hinterbeine mache ich aber, + Rückenaufwölben und halten.
Anfangs hatte er auch Probleme, die Hinterhand lange aufzuhalten, das ist allerdings auch wesentlich besser geworden. Und die Muskulatur zeigt jetzt auch keine Asymmetrien mehr.
Auch beim Reiten gibt es eigentlich keine großartige Schokoseite. Und im Gelände beim Leichttraben ist es auch ganz Wumpe, auf welchem Fuß ich trabe, es fühlt sich beidseits gleich locker und gut an.

Hallo Bastian,

jetzt warst du schneller.
Er bekommt jetzt noch einmal Teufelskralle pur und dann so eine Kräutermischung. Die Huforthopädin meinte halt, das Beste für ihn sei barhuf, was ich ja auch denke und hinten sehen die Hufe inzwischen ja auch aus wie aus dem Bilderbuch. Ausserdem meine ich, dass das Problem von dem extremen >nach-vorn-greifen< beim Rennen kommt, also schon Überanspruchung/Verschleiß. But, who knows? Letztendlich wird da wohl niemand eine Aussage zu treffen.

@Flying Gold: hast du einen Tipp, wo man die Anleitung für die Übungen von L. Tellington finden kann? Das würde ich mir gern mal anschauen.

Sie hat ja mehrere Bücher geschrieben, über Ihre T-Touches und die möglichen Anwendungsgebiete. Es gibt da eine Übung die ich anfangs viel gemacht hab weil sich mein Dussel immer selber auf die Füße gestiegen ist. Die war irgendwie Huf aufheben, langsam gerade nach vorn dann nach hinten dehnen, Gelenke umfassen und das Bein soundsooft mal rechts und links rum im kleinen Kreis führen, danach ein Gelenk tiefer. Dann das nächste Bein. Hab mein Buch leider grad verliehen, sonst könnt ich s dir genauer beschreiben. Das Knie kann man natürlich nicht kreisen lassen, aber evtl hilfts ihm ja auch, sich seines Beines (und des Problems im Knie) bewusster zu werden und einfach vorsichtiger damit umzugehen?!? Ähnliches wird auch bei "Pferde und Feldenkrais" beschrieben. Und das Pferde auch lernen können, sich ihres "Handicaps" bewusst zu werden und sich darauf einzurichten.