http://img.fotocommunity.com/photos/8876057.jpg

Das Foto wurde von Martin Fuchs, einem begnadeten Hobbyfotograf gemacht.

[ Editiert von Sintra am 07.10.11 15:55 ]

[hier her verschoben da der beitrag wohl hier dazu gehört]

[ Editiert von Moderator Admirals Miss am 10.10.11 8:58 ]

Martin hat echt ein gutes Auge. Es lohnt sich, seine anderen Bilder anzusehen. Nur der Titel dieses Bildes ist etwas uncharmant und entspricht nicht der Wahrheit.

Stimmt, habe noch keinen!
Der Titel des Bildes ist "Mundgeruch". Frech, oder?!? Entstanden ist das Bild als Baila(Schimmel) sauer war, weil Impression Sintra(Bailas Mama) angebaggert hat.

Nun ist es wohl bereits über der Zeit, dass ich meine verstorbenen Lieblinge sowie meine drei Freizeitpartner und mich vorstelle.
Ich komme aus einer Reiterfamilie. Mein Vater war Springreiter, meine Mutter hat zwei Lehren gleichzeitig gemacht und ist Industriekauffrau und Pferdewirt in Zucht und Haltung. Selbst mein Urgroßvater war bei der berittenen Kavalerie. Mit ihm habe ich auch eine meiner prägendsten Erinnerungen. Wir, mein Urgroßvater und ich als 7jährige waren auf der Equitana. Hier wurden die für uns neuen und exotischen Quarter Horses (Wieskamplinien) vorgestellt. Die Pferde standen ruhig fressend in den Boxen. Mein Urgroßvater blieb jedoch entsetzt stehen und rief einen Pfleger. Das arme Pferd sei verletzt und müsse dringend gekühlt werden, da die Brust ganz angeschwollen sei. Der Pfleger lachte und ließ uns in die Boxen, damit mein Urgroßvater sich von der Muskelmasse überzeugen konnte. Ich als Kind fand diese breiten, kleinen und ruhigen Pferde faszinierend und wollte sofort eins haben.
Ich lernte aber dann in einem klassischen Reitstall auf überlasteten Stuten, die gleichzeitig tragend sein sollten und mindestens 4 Reitanfänger pro Tag tragen sollten. Hier war das Betreten der Boxen nur mit Gerte erlaubt.
(Summertime, ich entschuldige mich bei Dir dafür, dass ich Deine Not damals nicht gesehen habe.)

Irgendwann verweigerte ich den Reitunterricht und suchte etwas gewaltfreies und glaubte, es im Westernreiten gefunden zu haben. Pustekuchen! Ich habe nur Cowboys ohne Horsemanship gesehen.
Die einzige Lösung schien meiner Mutter ein eigenes Pferd zu sein. Wir hatten uns für einen angehenden Dressurcrack von Trakener entschieden, den der Züchter aber in Beritt gegeben hat. Das ist dem Pferd aber nicht bekommen und er war nach der Ausbildung gebrochen und verängstigt und reagierte nicht mehr sauber.
Also ging die Suche weiter und ich rief auf eine Zeitungsanonce hin bei Melissa Arabians in Holland an. Nicht ahnend mit wem wir aus der Araberszene kontaktiert hatten, fuhren wir zu Lessie und ihren weißen Schönheiten, die sie in dem Moment, in dem wir ankamen, über einen langen Sandweg auf die Weiden entließ. Ich kam mir vor als hätte mich jemand in " Das letzte Einhorn" gebeamt, und zwar in die Szene, in der die Einhörner aus dem Meer stürmen.
Sintra war die unsere und durfte auch erst einmal bei Lessie aufwachsen.
Als Sintra 3,5 Jahre alt war, wurde sie angeritten. Da sie nur Schimmel kannte, hatte sie Angst vor andersfarbigen Pferden. Und da meine Mutter auch reiten wollte, wurde Sintra in die Verkaufsherde gestellt und sie säte sich selbst unter 8 Pferden eine Freundjn suchen, die dann gekauft wurde. Was soll ich sagen, da war eine Herde schönster Quarter Horses und Sintra sucht sich die einzige bunte Kuh aus. Was fand ich Lacey hässlich! Black tovero mit eindeutigem Overoschlag. Ein blaues und ein Menschenauge, eine schwarze und eine weisse Gesichtshälfte.
Nun ja, war ja nicht meine, also egal! Bis Lacey ihr Fohlen auf die Welt brachte. Eine Mutter wie aus dem Bilderbuch - und das für jedes Erdenkind. Wir suchten einmal die kleine Tochter einer Einstallerin und das über zwei Stunden. Ich fand die Kleine neben dem Fohlen meiner Lacey gekuschelt und die bunte Kuh passte auf beide auf.
Später adoptierte Lacey ein Kalb von der Nachbarweide, da es bei seinen Aufstehversuchen unter dem Zaun durchgekrabbelt war. Lacey leckte es trocken und liess es saugen. Hier in Deutschland brachte Lacey drei Fohlen auf die Welt, in den USA hat sie 4 Nachkommen gehabt. Das letzte Fohlen habe ich behalten, nämlich meinen Impression. Lacey ist aufgrund ihrer aus den USA mitgebrachten Dämpfigkeit nur 15 Jahre alt geworden und starb 2000 an Herzversagen. Was das Reiten betrifft war sie mein Mentor. Zuverlässiger, feinfühliger und unerschrockener ist kein Pferd auf dieser Welt.
Sintras Sohn ist ein halbes Jahr älter als Impression. Um Sintra decken zu lassen ist meine Mutter 130 km (hin und zurück!) gelaufen, da Sintra aufgrund eines Hängerunfalls die Hängerfahrt verweigert.
Bailador war sehr, sehr hengstig und stellte eine Gefahr für sich und andere dar. Dasitzt aber daran, dass ein Trainer und seine Einstaller in der Eifel meinten, Junghengsten könne man das Beißen mit Besenstielen, die man dem Tier ins Gesicht schlägt und billigem Deo, was man ihm auf die Nase sprüht, erziehen. Etwas über einem Monat hat gereicht, um aus Baila ein schlagendes und steigendes Monster zu machen. Ich habe ihn dann 3,5jährig legen lassen.
Ladakh war der Fünfte im Bunde. Er war der Neffe und gleichzeitig der Onkel von Sintra. Wir haben ihn bekommen, da er einen Tritt in die Wirbelsäule abbekommen hatte und dadurch eine spinale Ataxie hatte. Wir brachten ihn nach Ütrecht und hatten nach dem CT die Hoffnung, dass sich das verwächst und Ladakh wenn auch nicht Reitpferd dann wenigstens Deckhengst würde. Diese Hoffnung haben mir dann zwei Hunde und deren verantwortungsloser Besitzer zu Nichte gemacht, indem die Köter versucht haben, Ladakh zu jagen und zu beissen. Er fiel und der Bruch war schlimmer denn je. Ladakh wurde nur ein Jahr alt. Hierzu stelle ich aber noch Fotos ein und ich möchte mehr über ihn berichten, da er ein ganz besonderes Fohlen (oder kleiner Mensch?) war.
Nun bin ich auf der Suche nach einer Stute, die dem Erbgut von Lacey/Impression eine gesunde Chance gibt, weiterzuleben. Und somit bin ich bei den Vollblütern angelangt. Und mal sehen vielleicht haben wir die Lady schon gefunden.

[ Editiert von Sintra am 07.10.11 21:26 ]

wow da hast ja schon so einiges durch gemacht.viel erfolg bei der suche.und bilder bitte

Ob ich mit Mr. Jobs auf seiner iCloud Kontakt aufnehmen kann, sehe ich morgen. Wenn die Session klappt, lade ich viele Bilder hoch.

Für Bilder und weitere Berichte, wenn es um einen Ex-Galopper geht, bitte lieber hier -> Ex-Galopper auf ihrem 2. Lebensweg ein neues Thema eröffnen, da dies nur der Vorstellungsthread ist. Danke

Den Ex-Galopper habe ich noch nicht. Nur Pferde mit Rennblut.

Bezieht sich darauf, ich schrieb ja "wenn es um einen Ex-Galopper geht":

Zitat Sintra:

Nun bin ich auf der Suche nach einer Stute, die dem Erbgut von Lacey/Impression eine gesunde Chance gibt, weiterzuleben. Und somit bin ich bei den Vollblütern angelangt. Und mal sehen vielleicht haben wir die Lady schon gefunden.

Ich habe deinen Text gelesen und entnehme, dass du gedenkst, einen Ex-Galopper zu kaufen. Und wenn dieser Fall eintritt, gehören weitere Berichte in das dazugehörige Thema. Ich wünsche dir Glück, dass du ein für dich und deine Zwecke passendes Pferdchen findest und bin gespannt, welche Wahl du treffen wirst.

Ja, da geht es mir nicht anders als Dir. Mein Mann ist züchterisch ein Perfektionist, meine Mutter Skeptiker, meine Tochter mag alles und jeden und hätte am liebsten, wenn wir ihr ehemaliges Schulpony kaufen würden und mein Sohn hat kein Mitspracherecht und ich bin totaler Bauchmensch. Ich muß vor dem Pferd stehen und es muß klick machen. Mir geht der fluffige Trab von Vita nicht aus dem Kopf *Gänsefell hab*

danke für deine vorstellung *aufgesogen hab*
und *daumendrück* dass das richtige pferdchen deinen weg kreuzt