Ich bin ja sowas von stinkesauer...

Habe das hier http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=MS6V...ature=endscreen gefunden und es hat meine Befürchtungen und meine Meinung nur bestätigt. Und DA wollten die mir im Galopperforum weißmachen das sie es nur gut mit Ihren Tieren meinen...das ich nicht lache...
Musste dort direkt meinen Senf zu abgeben und hab auch gleich den Link dabeigepackt...

sorry, falscher Link...hier der Richtige...------------->>

http://www.youtube.com/watch?v=NtK-5naVtgs&feature=related

An diesem Beitrag stimmte leider gar nichts. Was gab es an den Gastboxen zu kritisieren, Hamburg hat mit iffezheim die schönsten Gastboxen in D. die Pferde stehen in einem abgeschlossenen Bereich, können rausgucken.
Der Tierarzt der da zu Wort kam , würde auch dich als Tierquäler bezeichnen, wenn du dein pferd eindeckst, google mal nach Dr. Pick und eindecken.
Das durchtrittige Pferd läuft heute noch unbeschadet Rennen und wurde nach dem Bericht von einem unabhängigen Tierarzt untersucht und die Renntauglichkeit wurde festgestellt.
Beim Koliker handelt es sich um einen Traber, da kenn ich mich nicht mit aus, meine aber zu wissen, dass alle in Hamburg gestarteten Traber danach wieder Rennen gelaufen sind
Ob das Pferd Nichtstarter war, hab ich keine Lust nachzusehen; aber auch ich persönlich würde keines meiner Pferd kolikoperieren lassen, wenn das nötig wäre, lasse ich den töten und glaub mir, diese Entscheidung hätte auch bei mir nix mit Geld zu tun.
Und da es bei Galopprennen deiner Meinung ja nur um Geld geht, mal ein Beispiel : unser Rennpferd kostet im Durchschnitt ca. 1000 € im Monat. Sie geht alle 4 Wochen zum Schmied, weil ein kürzeres Intervall beim beschlagenem Leistungspferd nicht gut ist. Sie geht routinemäßig 1x im Jahr zum Zahnarzt, viele Rennpferde gehen seit Jahrzehnten zum Zahnarzt, da wusste manch Freizeitreiter noch gar nicht das pferde Zähne haben :-), sie geht 2 x mal im Jahr routinemäßig zum Physiotherpeut, bei Auffälligkeiten auch öfter.
Das Pferd ist seit Januar 2010 in unserem Besitz, ist seitdem 25 Rennen gelaufen und hat brutto sage und schreibe 7.150 € gewonnen, davon gehen noch Prozente und Reitgelder ab.
Das nenn ich mal Geldmacherei!

[ Editiert von Birgit H am 28.07.12 0:45 ]

[ Editiert von Birgit H am 28.07.12 0:47 ]

Ich finde die Reportage auch Kannte sie auch schon und führte kürzlich in einem anderem Forum die gleiche Diskussion

Ich würde behaupten, dass jedes steigende Pferd durchtrittig ist. Und ich habe schon viele Bilder von piaffierenden Dressurpferden oder galoppierenden Springpferden gesehen *schulterzuck* Na und? Zudem sind viele Blüter einfach auch sehr weich gefesselt.

Ich würde gern so eine Rechnung posten für einen aktiven Traber, aber da würde allen schlecht werden, nach mehr als bei der Rechnung im vorigem Posting

Bei den aktiven Trabern ist es nicht anders: manche werden eingeschläfert, manche geschlachtet, manche operiert... das kommt ganz auf den Trainer, Tierarzt oder Besitzer an und natürlich auf die Prognose, wie auch bei den Freizeitpferden. Meine Rentner- Freizeit- Pferde würden jedenfalls nicht kolik- operiert werden, aus tierschutz- UND Kostengründen, da bin ich ganz ehrlich.
Wundere mich auch. Die Traber sind meist ausgeprochen ruhig und unglaublich cool bei den Rennen und kennen alles mögliche und machen echt fast alles ganz entspannt mit. Koliken sind doch eher selten, es sei denn, es ist sehr heiss. So habe ich es kennen gelernt. Auch hier liegt es am Trainer (oder leider meist am Besitzer), ob ein Pferd dann starten muss. Bei "meinem" Trainer nicht. Denke, dass ist bei den Galoppern wohl nicht anders?

Frage mich auch bei dem Tierarzt, warum hat er denn so lange mit Rennpferden gearbeitet, wenn alles so schlimm ist? Bestimmt nicht nur aus Herzenwärme und Tierliebe, der wird da schons ein Geld dran verdient haben!

[ Editiert von Sunnyboy75 am 27.07.12 23:07 ]

Die Reportage ist zum ! Der tierarzt war 20 Jahre lang dr Arzt auf der bahn,Aber jetzt erzählt er was von Tierquälerei.Das ich nicht lache.Wieso hat er dann nicht schon vor 18 Jahren aufgehört,wenn für den alles so schlimm ist.Unglaublich. Ich persönlich würde Monsi auch keine kolik op machen lassen.Habe zur genüge erlebt,das der Darm bei vielen Pferden dann trotz aller bemühungen nicht mehr in gang kam.Und sie trotzdem eingeschläfert werden mussten.Das möchte ich meinem ersparen.

Also ich finde die Reportage auch nicht gut. Klar gibt es unschöne Bilder, aber ich weiß nicht, ob ein Springpferd was nach dem Parcours zusammen bricht so viel besser aussieht?? Oder aktuell unser Totilas?
Zur Durchtrittigkeit: hier auf unser Homepage ist auf Schattenmanns Seite auch ein Bild so er steigt vorm Rennen. Das schaut ähnlich aus mit den Fesseln. Er war damals 5 und hat das Rennen gewonnen. Danach ist er noch 7 Jahre erfolgreich auf der Flachen sowie über die Hindernisse gegangen. Mittlerweile ist er 15 und er hat überhaupt keine Probleme. Die Reportage ist ein bisschen sehr

Über den Bericht wurde ja schon sehr viel geschrieben an anderen Stellen, gerade als der gezeigt wurde. Da kann man eigentlich nur Wut empfinden, wenn man mit dem Metier was zu tun hat. Da wollte jemand einen reißerischen Bericht machen und hat es dann auch geschafft, dass Leute, die eh dagegen sind sich bestätigt fühlen. Und gleichzeitig wird denen, die sich gar nicht auskennen noch was Unsinniges erzählt. Ist ja auch vieeel einfacher, als sich die "Hochglanzfasssade" mal von hinten anzusehen. Traurig sowas.

Und gerade ein Arzt, egal ob für Mensch oder Tier müsste eigentlich wissen, dass Hochleistung nicht umsonst so heißt und Pferd/Mensch dann eben danach genau danach aussehen - nämlich so, als hätten sie sich angestrengt und nicht so als wären sie tagelang auf der Couch gelegen .

Aber mal ehrlich, es ist einfacher und es ist doch schön, wenn wir alle "gerettet" haben, anstatt einfach nur ganz langweilig übernommen . Macht uns zu Gutmenschen und lässt über Schlechtmenschen so schön reden .

[ Editiert von Kati2 am 28.07.12 10:58 ]

Mädels, der Bericht ist furchtbar alt, der wird nur gern immer wieder pünktlich zum Derby rausgekramt und wiederholt.

Da gibt es diese schöne "Todesliste" - glaub das dürfte das Galopperforum sein, das da gezeigt wird. Dort werden Namen von toten Pferden rangezoomt und gesagt - guck mal wie viele Pferde tot sind. Dick oben auf der Liste steht der Name eines bekannten Deckhengstes, der während seiner Zeit als Deckhengst gestorben ist, und viele andere, die ebenfalls nicht im Rennen gestorben sind.

mal so ein paar Pferde von der Liste:

Sternkönig:
1990 - 2010 hat über 200 Nachkommen allein in D.
Der ist sicher nicht auf der Rennbahn gestorben

Platini (ganz oben auf der Liste)
1989 - 2009
Und er ist ebenfalls im Deckeinsatz stehend gestorben.

Singspiel:
1992 - 2010
Deckhengst, kein Rennpferd mehr.

Dann mixt der Typ dauernd Trab und Galopprennen und zeigt.

Achja - die Rechnung zur Profitgier:

Hier mal eine "offene Rechnung" nur leider keine aktuelle, aber eben eine aus der Blütezeit des deutschen Rennsports anhand des Rennpferdes Luciano (aus dem Buch "Turf" von Arnim Basche)

Luciano gewann 595800 DM und war damit lange Zeit der ungeschlagene "Leading Money Winner) aller deutschen Vollblüter. Aber wieviel hat man überhaupt investiert um ein + zu machen? Und glaubt mal, andere Rechnungen sind noch viel höher (mein Pferd hat allein schon auf der Auktion viel mehr gekostet und hat gerade mal läppische 1000 schlagmichtoteuro eingebracht).

Die Rechnung:

Die Kaufsumme 18000,- DM
Die Provision an Tattersalls und den Auktionator: 1800,- DM
Der 14 tägige Aufenthalt nach der Auktion in England, die Überfahrt nach Deutschland + die Transportversicherung: 2000,- DM
Die Pensionskosten für etwa 15 Monate Aufenthalte im Gestüt Alpen: 3094,- DM
Die Kosten der Operation am verletzten Hinterbein: 120,- DM
Nachbehandlung: 138,- DM
Transport nach Köln in den Rennstall: 120,- DM
Trainingskosten für drei Jahre (inbegriffen Futter, Unterbringung, Schmied und TA) 36000,- DM
Die Nenngelder der Rennen in denen Luciano startete, bzw genannt war: 20000,- DM
Die Transportkosten zu den Rennen: 2000,- DM
Das Reitgeld, die Spesen und der Anteil vom Renngewinn für Lester Piggot der Luciano 1967 in der Union und im Derby ritt: 18000,- DM
Der Anteil vom Renngewinn für Ossi Langner 22790,- DM
Der Anteil vom Renngewinn für Trainer Sven v. Mitzlaff: 59580,- DM
Der Anteil vom Renngewinn für das Personal des Stalles: 11976,- DM
Die Kosten für die Expedition nach Paris zum Prix l'arc de triomphe einschließlich Nenngeld, Transport, Unterkunft und Reitgeld für den Jockey Ron Hutchinson: 10000,- DM

macht ein Minus auf Lucianos Gewinnsumme von: 205558,- DM

[ Editiert von Tannenprinzessin am 28.07.12 16:54 ]

Zitat

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Gepostet von Schatti
Also ich finde die Reportage auch nicht gut. Klar gibt es unschöne Bilder, aber ich weiß nicht, ob ein Springpferd was nach dem Parcours zusammen bricht so viel besser aussieht?? Oder aktuell unser Totilas?

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Naja, ich finde immer schwierig wenn man sofot m it dem Finger auf andere zeigt, wenn die "eigene Sache" kritisiert wird.

Trotzdem fände ich so eine Reportage über Totilas gut. "Der arme Hengst muss mit Spezialeisen laufen, damit die Beine noch höher geworfen werden können" oder so. Und passend dazu dann ein Bild von einem Springpferde, was gebarrt wird. Hat irgendwie mit Schockemöhle zu tun, ist aber ähnlich dem Vergleich Traber und Galopper in der Reprotage. Dazu noch ein Kommentar, wie furchtbar Totilas sich neulich verletzt hat, als er in die Box geführt wurde (war aj auch nur ne kleine Sache, die halt mal passieren kann).

Wenn ich sehe, wie gern selbst mein alter Traber noch seinen Sulky zieht und wie stolz er dabei ist, und wie gern mein Hengst auf der Rennbahn galoppiert, denke ich immer, das ist eben das was unsere Rennpferde gern tun und mögen. Bei den Trabern merre ich immer, wenn ich sie frisch von der Bahn habe und sie neben der ganzen neuen Reitpferdegymnastik im Gelände mal im Renntrab los dürfen, dass die beinahe sagen "Super, endlich wieder was was ich gut kann".
Bei einem Dressurpferd habe ich sowas noch nicht gesehen, dass die so richtig mit Elan dabei sind und solchen Spaß dabei haben (liegt vielleicht daran, dass die ja sowieso keine Regung zeigen dürfen, erschrecken gibt ja Punktabzug). Ein paar alte Springpferde kenne ich, die mal ihre Weide über dne Zaun verlassen.

[ Editiert von Sunnyboy75 am 29.07.12 1:23 ]

Da muss ich dir recht geben - eigene Missstände rechtfertigen sich nicht mit anderen Missständen. Aber es ist eben immer wieder ärgerlich, was da gezeigt wird.

Ich habe grad gestern früh einen Bericht über Olympia gesehen, da war auch Totilas zu sehen, es ging um Doping und Training allgemein. Beerbaum war dabei, Gerd Heuschmann, war ganz interessant gemacht. In der ZDF Mediathek müsste der zu finden sein, wen es interessiert. Aber da muss man eben auch vorsichtig sein, nur weil es da erzählt wird, heißt auch nicht, dass das jeder tut...Die können uns umgekehrt genauso was "vom Pferd" erzählen.

@Sunnyboy: Oh doch, ich kenne Dressurpferde, die beim Weideauftrieb in Zweier-Dreier-Wechseln über die Wiese gehen, anstatt doof loszupesen.
Aber letztendlich ist es doch immer eine Sache des WIE's.
Ein ehemaliger Stallbesi hatte eine Halbblutstute, die überwiegend Jagden gegangen ist. Sonst lief sie viel am Fahrrad, wurde ein bisschen dressurmäßig geritten und halt Gelände und mal ein paar Hopser.
Als sie 24 jahre alt war, wollte er sie in Rente schicken und stellte sie im Frühjahr auf die Wiese. Nach zwei Wochen sprang sie täglich aus der Wiese und kam zum Hof, als wollte sie fragen, "Habt ihr mich vergessen?" Da würde ich mal sagen, >Herzlichen Glückwunsch, alles richtig gemacht, sie haben ein hochmotiviertes Pferd.<
Und dazu gibt es auch ein prima Buch >Pferde erfolgreich motivieren<, da kommt man ganz schön ins Grübeln beim Lesen. Ich jedenfalls.
Aber in meinen Augen ist es so, wenn Geld eine Rolle spielt oder mehrere Interessen (Besitzer/Trainer/Reiter), dann bleibt in der Regel das Lebewesen auf der Strecke.

Zitat

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Als sie 24 jahre alt war, wollte er sie in Rente schicken und stellte sie im Frühjahr auf die Wiese. Nach zwei Wochen sprang sie täglich aus der Wiese und kam zum Hof, als wollte sie fragen, "Habt ihr mich vergessen?" Da würde ich mal sagen, >Herzlichen Glückwunsch, alles richtig gemacht, sie haben ein hochmotiviertes Pferd.<
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Joa, das war bei meinem Pony auch so. Darum mußte der ärmste mit knapp 20 noch auf Distanzpferd umschulen, mit 26 einen 80- km- Ritt gehen und mich quer durch halb Deutschland schleppen, Kindern das reiten beibringen, am Fahrrad laufen und einmal im Jahr durfte er (fast bis zum Ende) Freispringen- das war immer das größte für ihn

Das meinte ich, wenn ich meine Rentner so sehe, die machen zwar alles mögliche mit, aber wenn der Traber am Wagen Traben darf und mein Langschwein auf der Bahn galoppieren, dann blühen die irgendwie mehr auf. Das können die eben. Kann also alles nicht so schlimm gewesen sein im vorigen Arbeitsleben.
Wahrscheinlich haben die so wahnsinnige Angst, dass sie wieder gequält werden wie in Rennbahnzeiten und tun eigentlich nur so

Klar ist es ein Leistungssport, aber in welchem Sport passiert nichts? Ich hab kürzlich von einem Dressurpferd gelesen, das sich beim ganz normalen Longieren das Bein brach. Genauso wie unter dem Video beschrieben wird das die Pferde zum Rennen gezwungen werden, das ist auch ein Schmarrn, ich bin auch schon Rennpferde und ehemalige geritten, und alle rannten gerne, das liegt in der Natur des Pferdes, das sie Rennen oder eben laufen, es ist ein Fluchttier...
In dem Video wurden einfach nur die schrecklichsten Bilder zusammen geschnitten und gesagt - Tierquälerei...Ich verstehe die Leute nicht, die dem glauben schenken, sollten sich lieber selbst davon überzeugen das es dort nicht ganz so abläuft wie auf dem Video zu sehen ist

Kann mal wieder kein Video gucken... aber diskutieren geht trotzdem:
Die alte Trakehnerstute, die ich mal hatte, kam auch aus dem Hochleistungssport. Ist EM Vielseitigkeit gegangen und aus dem Sport ausgeschieden, weil sie sich bei einem Struz die Schulter ausgerenkt hatte.
Ich habe sie bekommen, als sie 20 Jahre alt war (vorher Zuchtstute im kleinen Rahmen). Was hab ich blöd geguckt, als ich das erste mal mit ihr im Gelände an einem Hindernis vorbeireiten wollte (da war eine Trainingsstrecke für Vielseitigkeit mit festen Hindernissen). Wohlgemerkt: Vorbeireiten WOLLTE. Die hat nur wild den Kopf geschüttelt, nen Seitwärtsschlenker gemacht und ist gesprungen!
Wir haben noch 4 Jahre lang immer wieder diese für mich eher unheimlichen Hindernisse benutzt. Freiwillig ausgelassen hat sie nur Bergauf- und Bergab-Sprünge. Erst als es körperlich wirklich nicht mehr ging, (man merkte, dass sie nach dem Sprung ein paar Galoppsprünge holprig ging), war sie damit einverstanden, dran vorbei zu galoppieren, statt drüber. Da war sie halt 24 Jahre alt...

Will meinen: Manche (oder viele - die meisten?) der Hochleistungspferde machen ihren Job wirklich gerne! Trotz der Belastung.

Ich finde es ehrlichgesagt etwas schade, dass sowas hier reingeknallt wird und sich die TE nicht mehr dazu äußert...es will hier ja niemand was Böses.

Das hier ist mal nette Werbung, wenn man schon mal solche Ausnahmepferde hat -darf man sich die auch gerne oft anschauen

:click:

[ Editiert von Kati2 am 01.08.12 12:29 ]