Winnis Koppelkumpel wurde von seiner Besitzerin gestern aus der Box geholt und ich bin vor Schreck zuerst ganz starr gewesen. Er konnte das linke Hinterbein nicht heben und hat es richtig "nachgezogen". Nach ein paar Schritten wars dann weg, kam aber beim Führen auch mal wieder. Angeblich eben lockere Kniebänder und er hätte das auch als Galopper (sorry natürlich als Aktiver) auch schon mal gehabt. Wurde angebl. 1x im Jahr mit Cortison eingesprizt.
Schmerzen dürfte es ihm nicht verursachen, aber es sieht halt beängstigend aus! Kennt jemand von Euch das?

Ich hatte mal einen Jährling, der das im Wachstum hatte. Da flog auch immer die Kniescheibe daneben. Wir haben ihn dann immer rückwärts geführt ein paar Schritte und dann flott nach vorn, so dass sie einen großen Schritt macht. Als sie ausgewachsen war und geritten wurde tauchte das Problem nicht wieder auf, allerdings war sie erst mit 6 so weit, dass wir sie anfagen konnten zu arbeiten.
Man hätte wohl mit Anabolika arbeiten können, das war mir aber zu teuer. Wir haben ihr lieber die Zeit gelassen, Ta sagte, es sei wahrscheinlich, dass sich das verwächst. Ist es dann ja auch.

Ok, danke, kommt wohl doch gelegentlich vor sowas, leider verwachsen kann sich das bei diesem "Pensionisten" nichtmehr :cuckoo: OjeOje

Muskelaufbau - da a und o bei solchen Dingen

ja daran könnte es scheitern :cuckoo: Die Besitzerin hat leider nur gelegentlich für ihn Zeit.

es können, aber müssen gar nicht die kniebänder sein. kann zb auch ein geschwächter meridian sein oder eine blockade

Also hab jetzt nachgefragt, es sind die Kniebänder, hatte er angebl. schon seit er 3 ist und wie Ihr schon gemeint habt, es müßte Muskelaufbau her. Mach mir da nur ein bißchen Sorgen, weil seine Besitzerin in Ausbildung ist und eh wenig Zeit für ihn hat. Der Arme, es scheint ihn zwar nicht zu schmerzen, aber es sieht halt echt schlimm aus. Heute auf der Koppel hat er mir auch garnicht gefallen, wie er so dagestanden ist. na mal sehen

Koh Chang hatte das heute morgen als ich ihn aufs Paddock bringen wollte auch. Erst wollte er den Huf hinten links nicht geben, da war mir schon klar dass was nicht stimmt. Dann die ersten zwei Schritte hat er den Huf gar nicht hochbekommen, ganz ganz gruselig - anschließend war wieder alles normal.

Jetzt mach ich mir Sorgen, mit sieben Jährchen verwächst sich da nichts mehr und er ist momentan zwar nicht voll ausgelastet, aber auch nicht total unterbemuskelt. Vielleicht kann mir meine THP ja was dazu sagen. Ich hoffe jetzt ganz fest dass das eine einmalige Aktion war, vielleicht auch durch Verdrehen beim Aufstehen in der Box oder so...

Warwing hat das auch. Anfangs war es ganz schlimm, jetzt ist es weg, bzw. ich habe es schon lange nicht mehr gesehen *schnellaufHolzklopf*.
Der Feststellmechanismus, den Pferde haben, um im stehen zu schlafen, rastet dann ein.
Es sieht wirklich schlimm aus, wobei ich nie das Gefühl hatte, dass es ihn belastet oder schmerzt.
Ich habe das erste Jahr Arthrosekräuter gefüttert. Diese:

http://xn--pferdekruter-ncb.org/hp421/Ge...1000-g-1006.htm

Bei Galopp/Trab-Übergänge an der Longe konnte das anfangs auch passieren. Mir wurde immer ganz anders.
Der TA meinte damals auch, das gymnastizierende Arbeit, bzw. die Muskulatur die dadurch entsteht, das Gelenk stabilisieren kann.
Und meine Osteo hat genau in dem Bereich auch eine sehr feste Muskulatur festgestellt und bearbeitet und ich habe dann noch eine Weile mit Franzbranntwein nachgearbeitet.
Da kann man einiges verbessern.:vielglueck:

[ Editiert von Warwing am 10.02.13 17:28 ]

Danke Ulrike, das ist echt gut zu hören und trägt im Augenblick dann doch zu ein bisschen Entspannung bei

Wobei ich mir gar nicht vorstellen kann wie sowas bei einem Trab/Galopp-Übergang aussehen mag

Erschrecken tut mich dann doch die Tatsache dass ich in den letzten 1 1/2 Jahren sowas noch nicht beobachten konnte, ausser dass er hinten machmal "geschlurft" hat (was ich auch auf die Knieproblematik geschoben habe) war da nichts. Also nehme ich mal an dass sich irgendwas zum negativen verändert haben muss, ich hoffe sehr dass der Termin kommende Woche mit meiner THP/Osteo/Wellness-Tante klappt und ich da evtl. ein bisschen Aufschluss erfahre. Wobei ich schon seit einiger Zeit annehme, dass sich bei dem Pony irgendwas verschoben /verklemmt hat.

Ich hab grade noch einen ganz interessanten Artikel dazu gefunden: Verlagerung der Kniescheibe

[ Editiert von clodette am 10.02.13 19:36 ]

Der Artikel ist ja wohl mal der Knaller! Bitte in Stein meißeln!

Mir konnten zwei TAs nicht erklären, ob die Bänder nun zu straff oder ausgeleiert sind. Aber die Leitsymptome sprechen ja eine klare Sprache. Deutliches nach vorn und hinten greifen der Hinterbeine... ich habe Fotos von meinem, da denkst du, ein Karnickel kommt auf dich zu.

Das Bein blieb bei den Übergängen vom Galopp zum Trab einfach kurz gerade nach hinten gestreckt stehen und er riss es dann mit Ruck nach vorn. Schön war das wirklich nicht anzusehen. Aber es ist ja weg.
Mir fällt spontan noch eine gute Übung ein. Die "Schaukel" müßte dann auch gut helfen. Also aus dem Rückwärts-richten angaloppieren. Aber da muss ein Pferd natürlich schon recht rittig sein. Ich habe an der Hand immer antraben aus dem Rückwärts-richten in unseren Trainingsplan eingebaut.

Und besonders deutlich war das Haken immer bei allen Übergängen auf abschüssigem Boden, solche Bodenverhältnisse habe ich dann erstmal ganz gemieden.

Unsere Fribistute hatte das so in der Zeit von 3-5 Jahren auch. So viel ich weiss haben wirs mit einem Spezialbeschlag ziemlich gut hingekriegt.
Aber sonst weiss ich nicht mehr, wie wir es behandelt haben.

Auf jedenfall hat sie heute keine Probleme mehr.
Also das kann man gut in den Griff kriegen.

Meine THP hat zu dem Thema Folgendes kommentiert:
"Das hat mein Pferd (Halbblut, Vielseitigkeitspferd) auch manchmal. Von allen Sachen die man an den Pferdebeinen haben kann ist das noch das Undramatischste, es geht nach zwei Schritten weg."

Auf meine Frage, warum das jetzt so plötzlich kommt wenn ich doch vorher sowas noch nie hatte meinte sie, dass das mit dem "Wintermodus" zusammenhängt, zum Frühjahr hin wenn man öfters rausgeht, unterschiedliche Böden hat und auch mal Klettern gehen kann gibt sich das von selbst wieder. Das deckt sich ja gut mit den Erfahrungen hier, dass der Trainingszustand Einfluss auf die Sache hat. Meinereiner ist jetzt erstmal beruhigt, Aufatmen ist angesagt