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Ich wäre auch eher mißtrauisch bei einem jungen Vollblüter, möglichst noch mit guter Abstammung, der noch nie oder erstaunlich wenig gelaufen ist. Da hätte ich eher Angst, dass irgendwas nicht in Ordnung ist (körperlich oder geistig), als bei einem, der ein paar Jahre konstant gelaufen ist. Meine "Ankaufsuntersuchung" war übrigens, noch zwei Starts abzuwarten. Nach dem Motto, wenn er da heil rauskommt, hält er meine Freizeitreiterei auch aus.

Zitat
Gepostet von Allegro
Meine "Ankaufsuntersuchung" war übrigens, noch zwei Starts abzuwarten.
Im Führring beim letzten Rennen gucken, ob er irgendwie schlechter läuft als in den letzten 5 Jahren. Einmal Beine anfassen und gucken, ob er auf weichen Boden auch gehen kann. Dann alles auf die Hufe schieben und hoffen, dass die Schonhaltung irgendwie besser wird mit guter Hufbearbeitung und Ostheopatie und die Aussage "Aber nicht der mit den ganzen Überbeinen, der da hinten im Paddock steht, oder?" der friesenreitenden Freundin ignorieren, die das Pferd mit mir geholt hat- bei Friesen seiht man Überbeine schliesslich nicht!
Er läuft genauso wie immer, Schaufelbagger. Aber er läuft. Und für mich ist klar, dass es jederzeit sein kann, dass er nicht mehr läuft.
Bei einem jungen, teureren, mir nicht bekanntem Pferd oder Verkäufer würde ich aber auch vorsichtiger sein! Aber wo die Liebe hinfällt...
[ Editiert von Sunnyboy75 am 16.10.13 15:06 ]

Ja, ich höre was ihr mir alle sagt: man steckt nicht drin und kann auch bei einem jüngeren Pferd Probleme nicht ausschliessen. Dessen bin ich mir schon bewusst. Es konnte auch keiner voraussehen dass mein Pferd plötzlich mit 6 Jahren stirbt. Man kann immer nur nach Wahrscheinlichkeiten gehen und da habe ich bei einem Pferd dem weniger Extremleistung abverlangt wurde bessere Chancen. Das Alter ist mir dabei auch wichtig, nicht nur dass man bei einem jungen Pferd noch mehr Einwirkungsmöglichkeiten hat, sondern auch weil ich das Pferd möglichst bis zur Rente reiten möchte.
Meine Stute habe ich als 13jährige gekauft und die steht jetzt schon seit 3 Jahren als Rentner auf der Wiese. Noch ein Rentnerpferd kann ich mir weder zeitlich noch finanziell leisten, auch deshalb bin ich mit der ganzen Sache so vorsichtig.
Auch wenn's eben ein bisschen länger dauert, früher oder später finde ich das perfekte Pferdchen...
@ Sunny: Quarter haben ein angeborenes Verfallsdatum. Bei uns im Stall hat eine der Westernreiter einen sehr jungen Quarter gekauft und erstmal ein Jahr gewartet bis er angeritten werden konnte. Dann ging er für mehrere Monate zum Profi-Beritt. Als er zurückkam hat sie ihn noch vielleicht ein oder zwei Monate geritten und dann war er für immer unreitbar (kissing spines oder sowas in der Richtung).

Zitat
Gepostet von daemon-rider
Noch ein Rentnerpferd kann ich mir weder zeitlich noch finanziell leisten, auch deshalb bin ich mit der ganzen Sache so vorsichtig.
Ja, so war das bei meiner Bekannten auch, die hat einen Hannoveraner der widererwartend auch nicht auf große Strecken kann, weil der sich irgendwann ein Bein schrott gemacht hat.

Meine stand schon 2 Jahre auf der Wiese bevor sie zu mir kam - angeblich wg Zeitmangels. War auch ziemlich runtergekommen. Kaum war sie dann wieder auftrainiert und wurde regelmässig geritten ging sie (wieder) lahm. Heute denke ich das war auch der eigentliche Grund weshalb sie vorher schon auf der Wiese stand. Hinterher ist man ja immer schlauer
Es ist sehr schade denn sie ist so ein super-liebes Pferd (wenn auch mir Araber-Charakter...).
Seit ich mit einem Pferde-Physiotherapie Kurs angefangen habe muss sie sich jetzt ihr Rentnerleben als Übungspferd verdienen

Das vermute ich ja bei der Stute meiner Bekannten auch. Vermögen hat die. Ich denke, die haben immer wieder versucht anzutrainieren und sie hat immer wieder was gehabt. Sind eben nicht alle ehrlich. Der Verkäufer von meinem hat mir ja alles haarklein erzählt, was der so hatte...

Zitat
Gepostet von daemon-riderNoch ein Rentnerpferd kann ich mir weder zeitlich noch finanziell leisten, auch deshalb bin ich mit der ganzen Sache so vorsichtig.
hmmm...vielleicht ein blöder Gedanke...aber was machst du denn wenn du (wieder) ein vermeintlich gesundes Pferd kaufst was dann plötzlich durch zB. einen Unfall oder plötzliche Krankheit zum Rentnerpferd wird? Ich meine jedes Pferd kann krank werden ob nun gesund und ohne Renngeschichte gekauft oder eines mit Renngeschichte und evtl. Vorverletzungen... Ich meine, klar du möchtest gern ein Reitpferd und man sollte sicherlich nicht das erstbeste Tier kaufen sondern "sein Herzenspferd" aber "man steckt eben nicht drin", es sind und bleiben nunmal Lebewesen und keine "toten Gegenstände"...
[ Editiert von Sansugu am 16.10.13 19:09 ]

Normalerweise würde ich sagen über die Brücke gehen wir wenn wir zu ihr kommen, aber wenn es jetzt passieren würde müsste ich das Reiten wahrscheinlich aufgeben und meine Zeit nur noch mit den Rentnern verbringen
Wie Du bereits sagst, ein Pferd ist kein Gebrauchsgegenstand und deshalb kann ich Kiya eben nicht einfach irgendwo als Beisteller verscherbeln.

Gute Einstellung! Seh ich ähnlich!
Ich glaube, die Rösser, die schon länger/erfolgreich bzw. regelmäßig laufen, sind einfach harte Hunde!
Haben sich sozusagen schon bewiesen. Deshalb keine Angst vor gelaufenen km.