RENNPFERDE-RENTE-FORUM » Kauf/ Ansprechpartner/ Adressen » Vollblut im Fokus » Retraining of Racehorses

Es gibt eine Organisation in England ("British Horseracing´s official charity") die sich um die Umschulung von Ex-Galoppern kümmert:
www.ror.org.uk

Nichts zu finden

Bei mir funktioniert es.

Habs grad nochmal gecheckt. Ist korrekt, die Adresse. Evtl. kopieren und einsetzen.

Die Webseite war kurzzeitig mal down. Passiert...

Nur rein als Beispiel und zur praktichen "Info", nachdem ich mit einer alten (britischen) Schulfreundin die Tage telefoniert habe.
Sie hat sich im Herbst ein Vollblut über so eine Racehorse Retraining Institution geholt. Da es mich interessiert hat, habe ich sie etwas eingehender befragt.
Es gibt wohl mehrere solche Retraining/Rehoming Organisationen. Bei den einen verbleibt das Rennpferd rechtlich Eigentum des Verbandes, man übernimmt sozusagen eine "Patenschaft" und nimmt das Pferd mit als wäre es ein eigenes Pferd. Letztendlich bleibt aber das Pferd weiterhin Eigetum des jeweiligen Centres. Damit wollen die Sicherstellen, dass die PFerde nicht zum Wanderpokal werden. Und sie können eben im Falle eines Nicht-zurecht-kommens des Reiters das Tier einfach zurückholen und an jemand anderes geben.
Bei anderen Organisationen ist es möglich so ein Pferd wirklich zu kaufen. Die Pferde werden in Fütterung und Beschlag umgestellt, und grob umgeschult. Als meine Freundin (sehr gute Buschreiterin) das erste Mal zum Gucken in einem Retraining Centre war, formulierte man es so, als seien die zum Kauf stehenden Pferde quasi umgeschult. Ausbildungsstand so grob E fertig Springen wie Dressur. In Wahrheit darf man da aber auch nicht viel erwarten. Die Pferde sind nicht umgeschult, sondern eher "adaptiert" an einen Freizeitstall. Also anbinden, satteln, etc. die Basics eben. Ernährung umgestellt, und sie lassen sich in allen 3 GGA auf einem Reitplatz reiten. Aber weit von etwaiger Anlehung oder irgendwas Dressurmäßigem entfernt. Die Leute, die dort das Pferd "umschulen" sind entweder Arbeitsreiter aus nahe gelegenen Rennställen, die das aus Spaß oder Liebe zu einem Schützling machen, oder ein paar gehobene sattelfestere Freizeitreiter, die in der jeweiligen Charity Organisation eben aktiv sind.
Meine Freundin hat sowohl Galopper direkt von der Bahn gehabt als auch eines über so eine Retraining Organisation. Sie meinte, im Zweifelsfall wenn man sich es zutraut lieber direkt aus dem Rennstall. Denn die Infos aus Retraining Centres seien mit Vorsicht zu genießen und die Pferde dort seien großteils sehr gestresst. Die Umstellung von REnnbahn - dann mehrere Monate Retraining Centre- dann Endplatz sei in ihren Augen stressiger als ein Pferd direkt von der Bahn zu holen.
Trotzdem ist es natürlich unterm Strich in UK besser, dass es solche Institutionen gibt, als hier bei uns wo die meisten Galopper nach der Bahn erstmal einem ungewissen Schicksal entgegenblicken.