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Schön, das Thema mal wieder aufzufrischen...
Ich longiere bislang sehr wenig, da wir keinen Sandplatz oder gar ne Halle haben. Wir arbeiten halt auf einem als Reitplatz abgezäunten Stück Wiese. Das wiederum bedeutet Rutschgefahr bei feuchtem Gras. Da bin ich mit nem Pferd, das sich noch nicht so biegen kann, sehr sehr vorsichtig.
Bislang haben wir's mit normalem Halfter probiert. Erstes Ziel ist bei uns immer noch: Überhaupt einen Kreis außenrum gehen, während ich mit gewissem Abstand eher in die Mitte tendiere.
Wir probieren das mit dem neuen Reitplatz (ganz eben, keinerlei Hang Juhuuu) jetzt noch mal. Auch zu zweit = meine Tochter führt sie von außen.
Vielleicht später mit Knoti, falls wir je überhaupt soweit kommen.
Ansonsten tendiere ich ja eher zu "lieber halbwegs gut geritten als schlecht longiert". Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu blöd dazu. Auch wenn's früher mit den WBs immer geklappt hat. Aber da hatte ich auch nen richtigen Reitplatz mit Sandboden. Ist schon ein Unterscheid.
Jedenfalls freue ich mich auf Tipps und Bilder hier, wie Ihr das macht! :click:

@Tannenprinzessin: Nein, eben nicht als Ersatz für den Kappzaum. Sondern als Kopfstück um an der Doppellonge zu longieren.
Bei unserer Trainerin und Silke funktioniert das sehr gut. Magic sieht damit auch nicht unzufrieden aus und macht ganz toll mit.

das Dually ist soviel ich weiß von Monty.
Ich wüsste trotzdem gern, wie das an der Doppellonge funktioniert. Ich kann mir das grad irgendwie nicht vorstellen

Ja genau.
Funktioniert da genauso wie die Doppellonge an der Trense oder Kappzaum. Man hakt die Longen eben in die seitlichen Ringe und die Longen laufen dann noch durch den Longiergurt. Die äußere Longe wird um die Hinterhand geführt.
Hab leider kein besseres Foto. Hoffe man erkennt was...
Man kann ja auch dran reiten. Funktioniert ja ähnlich wie ein Sidepull.
[ Editiert von Magics Monja am 21.09.12 19:24 ]

Zitat
Gepostet von Magics Monja
Ja genau.
Die äußere Longe wird um die Hinterhand geführt.
[ Editiert von Magics Monja am 21.09.12 19:24 ]
Nicht unbedingt! Gerade, wenn ein Pferd es nicht gewohnt ist, dass ein es von etwas an den Hinterbeinen berührt wird oder wenn man selbst als Longenführer noch nicht geübt ist, kann das voll nach hinten losgehen, das Pferd erschrickt, schlägt aus und verheddert sich mit den Hinterbeinen ein der Longe oder man gibt zu wenig mit der Hand nach bzw. fordert zu viel an der äußeren Leine und zieht den Hals/m Kopf versehentlich zu weit hdS/ es riegelt am Gebiss durch die Hinterhandbewegung.
Man kann (sollte!) die DL auch anfangs so führen wie hier auf dem Bild (Pferd ist zum ersten Mal an der DL), wobei man auch die innere Longe ruhig durch den Ring am Gurt ziehen kann- wenn man eine gute begrenzung hat oder das Pferd das fahren vom Boden schon kennt (die Lenkung hierbei ist doch eine andere).
Es gibt auch noch andere Arten zu verschnallen. So z.B.
[ Editiert von Sunnyboy75 am 22.09.12 0:03 ]

Na, klar kann man das auch anders machen
Unsere Trainerin hat es halt mit Magic so gemacht wie ich es beschrieben habe.
Magic hat gar kein Problem damit, dass die Longe um die HH geht. Das stört ihn nicht Ich hab eher das Gefühl, dass er dann seine HH mehr wahrnimmt und besser einsetzt.
Unseren Platz trennen wir dabei mit einer Schnur ab, sodass er dadurch schon mal ne Begrenzung hat.
Das Prinzip an der DL hat Magic schnell verstanden. Das liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass wir ihn viel an der Hand gearbeitet haben (z.B. am Langzügel).
Zum Thema verheddern: Mir ist mal beim Zirkeln der Strick durch die Hand geflutscht. Warum auch immer. Der Strick legte sich um die Vorderbeine und ich dachte nur Aber: Magic blieb stehen und schaute zu mir rüber, nach dem Motto: Du, ähm. Da ist jetzt was schief gelaufen. Mach mich mal los...
Bei sowas ist der Arschcool...
[ Editiert von Magics Monja am 22.09.12 9:38 ]

Zitat
Gepostet von Magics Monja
Magic hat gar kein Problem damit, dass die Longe um die HH geht. Das stört ihn nichtIch hab eher das Gefühl, dass er dann seine HH mehr wahrnimmt und besser einsetzt.
Zum Thema verheddern: Mir ist mal beim Zirkeln der Strick durch die Hand geflutscht. Warum auch immer. Der Strick legte sich um die Vorderbeine und ich dachte nurAber: Magic blieb stehen und schaute zu mir rüber, nach dem Motto: Du, ähm. Da ist jetzt was schief gelaufen. Mach mich mal los...
Bei sowas ist der Arschcool...
[ Editiert von Magics Monja am 22.09.12 9:38 ]
Klar,darum führt man ja uch die Longe um die HH, um sie zu aktivieren.
Viele Pferde bleiben brav, wenn sich was verheddert. Macht ja auch nichts, zur Not lässt man eben einfach los. Ich habe schon mehrere Pferde gesehen, die panisch werden oder einfach aus Unwillen aushauen (gerade so reizende Stuten wie Kolanda ein zu seins cheint :drama

Zitat
Gepostet von Sunnyboy75
[quote]
Viele Pferde bleiben brav, wenn sich was verheddert. Macht ja auch nichts, zur Not lässt man eben einfach los.
Genau das sagte unsere Trainerin auch. Silke fragte sie mal, wie denn so ihre Anfänge an der DL waren. Da sagte sie nur: Bei den ersten Malen hatte ich häufiger mal ein verheddertes Pferd.
Es gibt auch Sachen, die würde ich nicht prinzipiell mit jedem Pferd ausprobieren. Magic lässt sich davon nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Bei seinem Traber-Kumpel würde sowas ganz anders aussehen. Der ist mal beim angrasen in den den Strick gelatscht. Da ging wohl ordentlich die Post ab. Der wird einfach schnell panisch und wäre ein Kandidat, mit dem ich das nicht testen möchte (aber das muss ich ja zum Glück auch nicht :giggel

Mozart schlufft bei Longe zwischen den Beinen immer langsamer, bis es nicht mehr geht, dann bleibt er stehen und guckt zu mir rüber. Da ist er cool. Doppellonge um die Hinterhand rum mag er aber gar nicht. Da fängt er an zu bocken und zu treten.

Zitat
Gepostet von Magics Monja
Bei seinem Traber-Kumpel würde sowas ganz anders aussehen. Der ist mal beim angrasen in den den Strick gelatscht. Da ging wohl ordentlich die Post ab. Der wird einfach schnell panisch und wäre ein Kandidat, mit dem ich das nicht testen möchte (aber das muss ich ja zum Glück auch nicht :giggel[/b]
Dann ist dem bestimmt mal was passiert, eigentlich kennen die das mit den Dingern um die Beine und um den Hintern ja vom Fahren zu Genüge, egal wie beklopt die sich sonst anstellen, DL geht eigentlich immer beim Traber.
Bei uns ist es witzig: Twingo stört die Longe um den Hintern gar nicht, aber wehe, am Kopf zieht sich was fest. Da reicht es schon, wenn die Longe schlackert und er rennt rückwärts.
Fetti ist einer, den wir immer haben laufen lassen. Er hat bei den ersten Versuchen immer probiert, los zu stürmen, ich habe immer los gelassen und ihn dann wieder eingesammelt, wenn er sich ausgerannt hatte. Bei ihm war es aber nur ebdingt Panik, eher der Versuch uns zu beeindrucken. Ich hatte in diesem Fall den längeren Atem und heute läuft er super an der DL:

Das Theater hatte ich am Anfang auch. Wurde begleitet von Augenrollen, Hüpfern und "panischem" Gerenne. Je mehr Zuschauer desto besser. Hielt er an, rollte er wie doof mit den Augen, wackelte mit dem Kopf, tippelte auf der Stelle und stürmte wieder los. Hab mich weggedreht Longe einfach anstehen lassen und gesagt - ja lauf halt. Das hat er drei oder viermal gemacht, dann war es weg.
Vor allem, wenn man dann aufstieg, statt weiter zu longieren war er totenbrav, ließ die Rübe hängen und schluffte wieder vor sich hin. :cuckoo:
Guten morgen,
dann möchte ich auch mal meine fragen stellen
Ich hatte Levee jetzt gestern das erste mal an der Longe. Sie hat das soweit
ganz gut gemacht. Am Anfang ist jemand mit außen rum im Schritt und Trab, danach
auf jeder Hand nochmal alleine Schritt und Trab.
Erst mal am Halfter, was ich auch das nächste mal noch mache bevor ich zur Trense übergehe
und irgendwann auf Kappzaum.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage wegen dem Galopp.
Ich tu den die nächste Zeit sowieso noch weglassen. Aber ich möchte jetzt schon Anregungen
sammeln.
Es ist ja jetzt so das sie beim freilaufen kaum 2m galoppiert bevor sie wieder rundenlang NUR am
Bocken ist.
Ich befürchte das wird sie auch an der Longe machen.
Wie habt ihr eure an der Longen „eingaloppiert“?
Sie ist zwar jetzt nicht das erste Jungpferd das ich ausbilde und mit Gigant hatte ich ja auch schon nen
Galopper, aber der hat von Bocken gar nichts gehalten, vor allem nicht in dem Ausmaß.
Also, Grete bockt liebend gerne an der Longe. Vor allem, wenn sie sich von den anderen Hoppas verlassen fühlt .
Sie hat sich auch schon auf die Nase gelegt. Das gehört wohl zu einem Vollblüter dazu. Haben die Araber in jungen Jahren auch gemacht.
Habt Ihr einen Roundpen? Damit war die Longenarbeit zu Beginn recht einfach. Die Begrenzung hat den Einsatz des "magischen Dreiecks" (oder auch der (meiner) Körpersprache leicht gemacht.
Wir haben einen Longierzirkel, ja. Allerdings bin ich mir nicht so 100 % sicher ob
sie da hoch geht. Der ist neben dem Schweinestall und Gigant hat sich dort aufgeführt wie abgestochen.
So ziemlich alle Pferde ausm Stall lassen sich dort aber arbeiten, von dem her
denke ich wäre eine gewöhnung möglich. Werde ich morgen mal testen, da bin ich früher im
Stall und somit ist es noch hell.
Wobei sie ja gesamt ein recht unerschrockenes und mutiges Pferd ist.

So ist sie gleich Schweine sicher. zwei Fliegen mit einer Klappen etc. :-d