RENNPFERDE-RENTE-FORUM » Ex-Galopper A-Z » Ausrüstung/ Zubehör » Welche Sättel nutzt ihr?

Im Notfall kannst du auch auf einen baumlosen Sattel ohne Hilfe aufsteigen. Geht jedenfalls bei meinem. Aber sollte halt nicht die Regel sein.
ich gebe zu, ich wollte für den Versuch des Westernsattels keine 2000€ in die Hand nehmen. Deshlab mal in baumlos und günstig.
Hiermal Bilder von meinem Baumlosteil:
entschuldigt bitte den verdrehten Kopf. Mobs hatte da schon die Schnauze voll, weil ich seit einer geschlagenen Stunde das Pferd gesattelt, umgesattelt, aufgesteigen und abgesattelt, neuposiniert, anders gegurtet habe. Die Schnute zieht er mit Recht. :-D
[ Editiert von Administrator Mobi am 20.08.13 8:42 ]
Mobi, was ist deiner für ein Sattel, also wo hast du ihn her? Sorry wenn ich das überlesen habe.
Also man kann im Notfall auch ohne Aufstieghilfe aufsteigen ohne dass das Pferd seitlich gesattelt ist?
Meiner Meinung nach sollte man ja eh nur mit Hilfe aufsteigen und nur im Notfall ohne.

Das ist der baumlos.de Abey. Den gibt es leider nicht mehr. Aber die Firma hat andere Sättel entwickelt. Der ehemalige Entwickler war von Startrekk soweit ich weiß.
Im Notfall kann man auch mal ohne Aufsteighilfe hoch. gerade im Wald sehr praktisch. Aber grundsätzlich lasse ich mcih eh aufs Pferd hochwerfen bzw. steige über einen hohen Holzklotz auf. Ich habe es 2 mal gemacht und der Sattel liegt noch, und das obwohl ich nicht leicht bin (1,70 mit 75kg).

Also Toto, natürlich kann man da auch ohne Aufstieghilfe aufsteigen. Wir haben da auch keine Probleme mit, da rutscht nix. Bei Shiranas Widerrist könnte man ja sagen, es liegt daran, aber der Wallach meiner Tochter ist sehr rund und sie steigt da immer ohne Aufstiegshilfe auf - unterwegs. Wir haben nämlich im Gelände auch nicht allzu viele Bänke und sonstige Hilfsmittel rumstehen. Ich muss zugeben, ich such mir wenn irgend möglich irgendwas - und wenn's der Steilhang neben dem Weg ist. Aber das liegt nicht am Sattel, das liegt an meinen steifen Knochen.
Ach so, ich hab den Barefoot-Lexington. Mit schmaler Fork.
Und es geht nix über Probesitzen! Dem Pferd könnt Ihr die Dinger einigermaßen anpassen. Eurem Hintern und Euren Beinen aber nicht (bis auf die Pauschen halt).
Auf dem Arizona (Barefoot) meiner Tochter sitz ich übrigens auch gut. Erstaunlicherweise. Die beiden Baum-Westernsättel, auf denen ich zuvor mal geritten bin (auf anderer Leuts Pferden), waren gar nichts für mich. Aber auch da fände sich bestimmt was passendes.

An die Dressurreiter:
Welche Sättel benutzt ihr für eure VB?
Mein toller (EX) Sattler hat mich komplett falsch beraten.
Von einem Schwung im Sattel hat er mir nie was erzählt & hat mir den Isabell Werth für Ouibell empfohlen.
Nun haben wir den Salat & Ouibell hat die Muskulatur entzündet inkl. Nervenbahnen.
Ich hab mich dann selber mal schlau gemacht und gelesen, dass der Wintec eig nur für pferde mit wenig Schwung im Rücken geeignet ist.
Im Moment suche ich nach einem neuen Sattler, dem ich auch mal vertrauen kann, da ich einfach zu wenig Ahnung in Punkto Sattel habe.
Bis dahin wollte ich mich mal informieren, was ihr so nutzt.
ich saß letztens im Reitgeschäft auf einem Prestige Venus und bin verliebt :)
natürlich will ich nicht auf eigene Faust kaufen, aber Ideen sammeln fände ich schon gut, da der Sattel Markt einfach riesig ist.

ohje. Ja ein guter Sattler ist sein Geld wert- und das wichtigste für das Pferd.
Meine Englischsättel sind beide von Kieffer, auch der Dressursattel. Modell habe ich gerade nicht mehr parat.
Hoffe ihr Rücken heilt bald wieder und sie verzeiht dir die Sattelpleite und der Rücken hat keinen Schaden genommen.

Oh je, das klingt nicht gut, aber wenigstens hast Du es noch bemerkt bevor wirklich schlimmer Schaden entstanden ist. Die Entzündung heilt hoffentlich bald ab wenn kein weiterer Satteldruck mehr kommt.
Das Sattelangebot wird überschaubarer wenn man sich ein paar wichtige Kriterien zusammenstellt, die der Sattel erfüllen sollte. Eine der wichtigsten Entscheidungen ist dabei meiner Meinung nach die über den Sattelbaum (traditionnell oder Kunststoff). Da sollte man sich wirklich über die Vor- und Nachteile beider Versionen informieren. Danach fällt dann vom Gesamtangebot der Sättel schon mal gut die Hälfte weg.
Dann gibt es natürlich Kriterien die ein Sattel für VB erfüllen sollte, wie grösstmögliche Schulterfreiheit (wobei die Schulter etwas anders liegt als bei den meisten DressurRassen) und viel Platz für den hohen Widerrist. Möglichst kurz sollte er auch noch sein. Das kannst Du auch ganz einfach selbst testen. Wenn Du dem Bogen der letzten Rippe zur Wirbelsäule folgst kommst Du zum 18. Brustwirbel - dahinter sollte kein Sattel mehr aufliegen.
Ansonsten gibt es ein englisches Motto das wie kein anderes auf Sättel zutrifft: if it sounds too good to be true, it usually is. Lass' Dich nicht von dem ganzen Marketing-Blabla einnehmen, ein Sattel bleibt ein Sattel - er wird das Pferd nicht alleine reiten und auch nicht in Versammlung bringen können. Ein Sattel bei dem Dir vorgegaukelt wird dass Du ihn jederzeit selbst anpassen kannst, wird wahrscheinlich so gut wie nie richtig passen weil das Material zu unstabil ist.
Ich habe mir vor kurzem auch einen neuen Sattel zugelegt, allerdings ein GP Modell. Meine Wahl ist dabei auf ein Modell von Massimo gefallen, weil deren Sättel recht gut auf VB passen und auch recht erschwinglich sind.
Das nur zur groben Orientierung - an der Hilfe eines kompetenten Sattlers wirst Du damit nicht vorbei kommen. Ich drücke Dir die Daumen für die Suche...

Ich habe den Grand Gilbert von Passier. Und eine vollbluterfahrene Sattlerin. Bereich Ruhrgebiet.

Prestige Venus hatte ich zur Probe! Genialer Sattel! Lag super auf meinem VB. Er hat einen sehr kurzen, geschwungenen Rücken und natürlich die große Schulter.
Der Sattel war klasse, allerdings sind wir ja momentan mit Fellsattel unterwegs, da mein Pferd erst mal muskulär ausgeglichen und aufgebaut werden soll, bis da ein Sattel drauf kommt.
Der Prestige Venus kostet halt auch um die 2500 €, das ist natürlich ein Batzen.

Also ihr Rücken ist wieder in Ordnung mittlerweile :) der TA sagte, dass alles wieder gut aussieht.
Ja gott sei dank, haben wir das früh genug erkannt. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie das hätte enden konnen.
Den Prestige würde ich von meiner Tante bekommen. Ihrer ist erst ein Jahr alt, aber leider musste ihr Pferd eingeschläfert werden :(
@daemon-rider: Danke für die Tipps! Hab es gleich mal ausprobiert & tatsächlich das riesige Angebot wurde endlich mal etwas kleiner

Willkommen im Club!
Ich bin leider auch auf Sattelsuche, weil mein Uralt Prestige leider nur minimal WS-Freiheit bietet und ich auch recht "schwammig" sitze, wie ich nach ausprobieren von einigen Modellen meiner Stallkollegen gemerkt habe.
Winni hat auch immer wieder mit dem Rücken zu tun und Sattel ist zwar nur eine Facette, aber eben eine. Mein Sattler hat mir dann einen Kentaur Elktra 17,5 KW mittel(2) empfohlen, der würde "perfekt" passen und ich gebe zu, dass er sich für mich auch super anfühlt.
Jetzt bin ich einen Kurs bei Desmond O`Brien geritten, der meinen Sattel als ungeeignet bezeichnet hat. Er empfiehlt eine andere Kissenführung (Bananenkissen), weil damit selbst bei einem größeren Sitz (den er mir wegen meines "Stockerlpopos anrät) der Sattel insgesamt kürzer wäre.
Mal eben 1000Euro umsonst gezahlt und erst keinen passenden Sattel und auch keinen glaubwürdigen Sattler mehr. Ich bin erst gefrustet.....

Das ist ja wirklich ärgerlich - eine ähnliche Erfahrung habe ich ja bei meinem ersten Sattelkauf auch gemacht. Man fragt sich dann wirklich ob es an fehlender Ahnung oder Eigeninteresse des Sattlers gelegen hat.
Hat der Dressurtrainer Dir denn auch genauer erläutert weshalb er den Sattel als "ungeeignet" ansieht? Das würde mich jetzt interessieren...
Persönlich ist mir ja der "flexible Fiberglas-Baum" höchst suspekt
Was meinte er mit Bananenkissen? Französiche Kissen? Die sind normalerweise kürzer als die anderen, aber auch nur 1-2 cm.

@daemon: Er empfiehlt eine andere Kissenführung (Bananenkissen), weil damit selbst bei einem größeren Sitz (den er mir wegen meines "Stockerlpopos anrät) der Sattel insgesamt kürzer wäre.
Bananenkissen im gegensatz zu Keilkissen, also das Kissen ragt dann kaum über das hintere Ende des Sattels hinaus
http://sattelcheck.beepworld.de/dersattel.htm hier ist das schön beschrieben
Er meinte eben eine größere Sitzfläche als 17,5 wäre trotz meiner Konfektionsgröße ca. 38 besser, weil ich eben einen "Stockerlhintern" habe, der im Sattel komprimiert wird und der Druck wird dann wieder nach unten auf den Pferderücken weitergegeben. Ein Sattel mit Bananenkissen ist dann trotzdem noch eben wenige cm kürzer, aber besser.

o.k. das was die da als Bananenkissen bezeichnen ist also eine Version des "französischen Kissens".
Da habe ich bei meinem neuen Sattel auch ganz bewusst drauf geachtet. Mittlerweile gibt es ja viele Modelle bei denen man die Wahl zwischen den beiden Kissenformen hat und lustigerweise war die Version mit den französischen Kissen auch noch preisgünstiger als die andere. Wahrscheinlich weil da 2 cm Leder eingespart wurden

Ihr Lieben!
Ich hatte kürzlich auf Omis Rücken einen Wintec Pro Isabelle Werth. Und der Sattel lag genial, leider war die Sitzfläche nur 17" und da passe ich bei Wintec beim besten Willen nicht rein . Ich weiß nur, dass das ein älteres Modell ohne Cair war, aber leider nichts genaues.
Die Rücken der Vbs sind ja auch nicht immer ganz einfach... Daher meine Frage: Wer hatte einen Wintec auf einem Rücken mit Schwung und viel Rist?
Ich hab schon etwas nachgeforscht und es ist wohl so, dass Wintec/Bates die Sattelform geändert hat und nun sind diese Sättel eigentlich nur noch für ganz gerade Rücken geeignet.
Ich bräuchte also mal einen Tipp von euch, wie alt so ein Sattel sein müsste um gut zu liegen... Ich hab die Info bekommen, dass es bei den Sätteln ab 2010 nur noch für gerade Rücken geht. Aber 4 Jahre finde ich jetzt nicht besonders alt...
Vielleicht gibt es ja hier Wintec/Bates-Erfahrene die mir weiterhelfen können.