#1 RE: Integrationsprobleme in Herde von gazisgirl 07.04.2009 22:15

Hallo, ich krieg die Krise.. Mein kleiner zarter Hase Cassian wird nur verhauen und gebissen.Is schon arg zugerichtet der Kleine, sieht schon fast aus wie mißhandelt. Cassian ist jetzt 2 Wochen bei mir. Wir haben jetzt insgesamt 4 Wallache und eine Stute. Zuerst hatte ich Cassian mit meinem Haffi zusammen. Die beiden lieben sich. Die anderen waren dann auf Koppel nebenan.

Problem 1. Zwei von den älteren Wallachen mögen sich nicht. Diese beiden wiederum verhauen und verbeißen mein kleines Vollblöd allerdings. Unsere Boxen sind nur halb hoch, ergo hat Cassian auf einer Seite den etwas netteren alten Wallach(der zusammen mit Stute in Offenstallbox steht) auf der anderen Seite meinen Haffi (der is nett). Neben Haffi steht der richtig fiese Wallach, der eben immer voll auf Cassian los geht, obwohl unsere Koppel echt riesig ist. Der stehen 100 m auseinander und auf einmal knallt der los und wird richtig böse und mein Vollblöd is wirklich so blöd und flüchtet jedesmal in eine Ecke und läßt sich verhauen. Das ganze jetzt zwei mal passiert und nu lass ich die nicht mehr zusammen, da Sattellage von Cassian nu auch völlig verbissen, wo der etwas nettere Wallach natürlich auch mit dran schuld is wegen doofer Box.

Kann doch aber nicht immer nur meine beiden zusammen lassen, da kriegt mein Stallvermieter ja irgendwann nen Rappel, zumal man die anderen beiden Wallache auch nicht zusammen lassen kann....Wie lange hat es denn bei euren Blütern gedauert. Haben die was an sich, was man nicht mag oder können die kein pferdisch weil sie sowas wie Herdenverband nicht kennen? Cassian hängt sich auch immer an meinen Haffi und macht auf Koppel nicht einen Schritt weg von ihm, sondern klebt ihm quasi am Hintern.


Problem 2. Cassian hat enorm viel Schuppen, überall. Es scheint ihn nicht zu jucken, zumindest scheuert er sich nicht. An der einen Stelle am Schulterblatt ist das Fell allerdings handflächengroß abgewetzt, hat er schon gehabt als ich ihn gekauft habe, dummerweise vor lauter Aufregung natürlich nicht gefragt warum...

Hoffe irgendjemand kann mir ein paar Tipps geben, da ich so wat von meinem Haffi nicht gewohnt bin, und den hab ich von Fohlen an..

LG Anja

#2 RE: Integrationsprobleme in Herde von Beware of the Danaans 07.04.2009 22:31

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zu deinem 1. Problem:
Ich kann dir leider nicht weiterhelfen... habe mit solchen Problemen (GsD) keine Probleme gehabt!
Meine Dana wurde super aufgenommen... ist zwar relativ Rangniedrig, bekommt aber keine Kloppe...

Wenn Cassian dein Wallach den Herdenverband nicht kennen würde, wäre sein Sozialverhalten anders...und er würde auch mit deinem Hafi kaum etwas anfangen können (denke ich...^^)

Ich denke eher, dass das Problem von den Wallachen ausgeht... ich glaube, sie sehen in ihm einen "Konkurrenten"! Ob nun für die Rangfolge... oder wegen der einen Stute... oder sie sind es halt gewohnt, wie es vor deinem Cassian war und kommen mit dem Neuen nicht klar!


Bei deinem 2. Problem kann ich garnix zu sagen... zwar hat Dana auch Schuppen... ebenfalls am gesamten Körper... aber keine Unmengen, oder so!
Auch sie scheuert sich nicht und es scheint sie nicht im geringsten zu stören...
Aber wenn irgendwer weiß, um was es sich handeln könnte, wäre ich natürlich auch dankbar!^^

#3 RE: Integrationsprobleme in Herde von Minksi 07.04.2009 23:14

Ich denke, er kennt das Herdenleben nicht. Die wenigsten Rennpferde kommen auf die Koppel, wenn sie im Training stehen.
Ausnahmen bestätigen nat. die Regel.

Was hast Du gemacht, um ihn an die anderen zu gewöhnen? Nur Kontakt per Box? Um Keile zu vermeiden und dem Pferd nach der rennstallkarierre die Möglichkeit zu geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen, sollte man sie auch auf der Wiese vorerst trennen. Eben so, daß sie sich beschnuppern können, aber eben nicht zusammen kommen.

Ist nicht immer einfach zu realisieren.

Zum Zweiten ... schwer zu sagen. Vielleciht ein Pilz?
So ohne Foto und ohne direkten Kontakt schwierig. wenn Du unsicher bist (Pilz wäre nat. fatal, da andere sich anstecken können), hol einmal mehr den Tierarzt.
Andererseits - wenn er das im Rennstall schon hatte, kanns eigentlich nix schlimmes sein, da die Pferde dort recht gut unter tierärztlicher Aufsicht stehen ...

Lass es abklären! Es kann nat. immer mal was "schlimmeres" sein ... hier wie dort. Wo immer es dann auch herkommt.

Gruß Minksi

#4 RE: Integrationsprobleme in Herde von Carinossylv 08.04.2009 17:58

Hallo
zu deinem ersten Problem kann ich ganze Bücher schreiben. Mein Grosser WB Wallach ist auch so böse. Ich hatte meinen VB drei Monate extra. Schon das sie Kontakt haben konnten aber nicht direkt zusammen konnten.

Es half einfach gar nichts. So wie du sagst sogar auf der Wiese hat er ihn total attakiert. Er hat sich zwar versucht zu wehren aber hatte keine Chance. Er war auch total verbissen.

Gebracht hat erst das zusammen reiten was. Nebeneinander. erst weit auseinander und dann immer näher zusammen. Und am allermeisten hat es was gebracht wenn man das Rangniedrigere Tier als Handpferd dabei hat. Allerdings ist das bei dir nicht möglich oder? Der Böse gehört nicht dir gel?! Momentanes Reiten ist auch nicht möglich weil er auf der Sattellage auch verbissen ist.ne?

Würde das nebeneinander reiten wenn irgend möglich ausprobieren.

Zu deinem zweiten Problem
Warte den Fellwechsel ab (Vorausgesetzt er war nicht eingedeckt und hat Winterfell), dann müsste es eigentlich weg sein. Die Sonne repariert es wieder. Ausser es wäre ein Pilz.
Mein VB hatte auch so komische Haut und auch so komisches Fell. Jetzt ist es besser geworden. Allerdings habe ich auch schon den zweiten Fellwechsel mit ihm fast durch.

#5 RE: Integrationsprobleme in Herde von gazisgirl 11.04.2009 08:27

hey danke für eure schnellen antworten. Also die Schuppen sind nicht wild. TA sagt, das kommt tatsächlich vom eindecken und von der Umstellung, da an seine Haut ja nu auch Schlamm und Dreck kommt, er liebt es sich gleich draußen in Dreck zu werfen.) War ja offensichtlich auch neu für ihn.

Cassian war am ersten Tag allein auf der Weide nebenan. Tag später hab ich meinen Gazlan dazu gelassen, da ich ihn kenne und er, wie er mal wieder bewiesen hat, einfach ein netter Kerl ist. Mit dem Opi und der Stute gab es dann auch keine weiteren Probleme. War so süß, Gazi hat angefangen seinen Widerrist zu schubbern und Cassian war erst sichtlich unsicher, wat dat denn nu wieder wird. Hat dann aber nach einiger Zeit auch ganz zaghaft angefangen bei gazi zu knibbeln. Drollig.. Opi braucht nur Ohren anlegen, dann verzieht sich Cassian schon. Nur in der Box schnappt Opi halt ma zu. Mit dem anderen gibt es die Probleme ja auch mit dem Opi, dieswegen waren die auch nie zusammen draußen. Besi ist halt aber verständlicherweise angepisst, weil ihrer am wenigsten draußen ist hat ihn deshalb zu den anderen gestellt, da das abgetrennte Stück Koppel nu ja auch gedüngt wurde...und dann gabs halt wieder Keile. Hoffe ja, dass wenn Dünger weg ist und Weide dann noch größer aufgemacht wird, dass der Fiese dann mehr mit fressen als mit stänkern beschäftigt ist. Wenn Cassians Sattellage wieder ok ist, dann werden wir auch zusammen ins Gelände gehen, bis dahin gehe ich halt weiter mit ihm "Gassi" um ihn Dorf- und Geländefest zu machen, und Reitplatz zum longieren ist ja zum Glück auch um die Ecke..aber mir juckt es ja so im Hintern...menno. Naja, bin aber überrascht, wie easy er sich beim spazieren gehen benimmt, is schon obercool der Kleine.

So, bis dahin und allseits Frohe, sonnige Osterfeiertage

LG Anja

#6 RE: Integrationsprobleme in Herde von Fairfax 12.04.2009 17:56

Hallo.
Also zum ersten Problem kann ich leider auch nicht viel sagen. Meiner steht jetzt seit paar Tagen auch im Offenstall, da ist alles ziemlich gut geregelt, es gab schon zwei Pärchen in dem Stall und wir haben meinen und seine Boxennachbarin (20jährige Ponystute, er liebt sie über alles!) dazu gestellt. Sie hat genug erfahrung und hat sich gleich die Herdenleitung erboxt, dadurch geht an ihn natürlich von den anderen auch keiner dran, da er unter ihrem Schutz sozusagen steht.
Zum zweiten Problem: meiner hat auch angefangen zu schuppen nachdem wir ihn geholt haben. Ich beobachte mal und gucke wie es sich entwickelt, aber wenn dein TA ja schon eine gute Erklärung dafür abgegeben hat, bin ich auch beruhigt
Ich fange mit meinem bald an zu longieren, manche VBs sollen da ziemliche Probleme haben, ich hab mit einer Bodenarbeitstrainerin gesprochen, die hat eine Stute im Training die ist beim ersten Mal umgefallen... also Finger kreuzen und Daumen drücken dass er bisschen biegsamer ist..
LG

#7 RE: Integrationsprobleme in Herde von kahului 15.02.2010 10:02

da kann ich viel dazu erzählen. ich wollte meinen renner ja auch unbedingt im offenstall stehen haben. er war auch recht schnell integriert, allerdings sehr rangniedrig, hatte also schon ab und zu schrammen, die aber nicht weiter störten. das problem aber war, dass er nicht mehr richtig frass. ständig hatte er stress, weil ihn die ranghöheren vertrieben. er war sehr dünn, hatte immer wieder wunden, die sich entzündeten usw. nach einem jahr hab ich mich dann schweren herzens entschlossen, ihn zu zügeln. erst war er mit seinem kumpel in einer grossen boxe mit auslauf, nahm aber wieder an gewicht ab. nun steht er in einer einzelboxe mit auslauf und geht täglich ein paar stunden mit 2 artgenossen auf die weide. die ersten tage hat er in dieser boxe fast nur gelegen. er braucht für seine heurationen nun jeweils eine stunde. jetzt hat er gut zugelegt, ist viel ausgeglichener (vorher wusste ich nie, ob ich ein fittes oder bereits erschöpftes pferd antreffe), hat eine gute wundheilung usw. mir ging es sehr gegen den strich, ihn in einzelhaft zu stecken. doch für ihn ist es die beste lösung...

#8 RE: Integrationsprobleme in Herde von Warwing 15.02.2010 19:10

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Warwing ist auf dem Paddock zum Glück keiner, der sich verhauen läßt. Im Gegenteil, da er sehr flink ist, hat er auch schon ausgeteilt und die anderen schauten nur doof. Allerdings akzeptiert er es auch, wenn andere die Ohren anlegen und weicht dann sofort. Allerdings hatte er zuerst eine Box in der Mitte eines Dreierstalls und die Stute rechts von ihm ist extrem futterneidisch und auch stinkig, wenn sich keiner um SIE kümmert. Dauernd hat sie versucht zu ihm 'rüber zu beißen. Schaffte sie zwar nicht, weil noch Stangen über der Halbwand sind, aber der Kopf mit den gebleckten Zähne kam ständig angesaust. Wurde nach einigen Tagen zwar weniger, aber ich hatte das Gefühl, das Warwing richtig bedröppelt war und sich gar nicht frei bewegen mochte. Dauerstress halt. Nun sind wir eine Box weitergezogen und man merkte den Unterschied sofort. Jetzt schaut er auf die Stallgasse und frißt auch viel genüßlicher. Außerdem ist seine Box nun super sauber (äppelt nur auf eine Stelle).

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