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Meine Stute kommt ohne Eisen eigentlich sehr gut zurecht. Sie läuft ganz normal und die Hufen brechen auch nicht groß aus (eig gar nicht). Nur ein Problem: es wächst kein Horn nach.
Was soll ich machen ? Bierhefe, Biotin, Schüsslersalze ? Können Zusätze da überhaupt etwas bewirken ? Muss der Huf doch anders bearbeitet werden ?
Keratin benutze ich schon.(gegen zuviel Abrieb)
Ich würde sie so, so gern ohne Eisen lassen . Aber ich will sie auch nicht quälen bis sie auf dem "Zahnfleisch " läuft.

Ich kenne das Rezept Bierhefe plus Malzbier.
Smartus bekommt seit September Atcom Hufvital zugefüttert. Bilde mir ein, dass mehr wächst. Und vor allem, dass die Hornqualität besser ist.

Keine Sorge - das im Winter kaum was nachwächst ist ganz normal. Da helfen dir auch keine Zusätze. Wenn der Frühling kommt wachsen auch die Hufe wieder. Durchschnittlich nen cm im Monat. Übringens tut es dem Hornwachstum gut, regelmäßig auf hartem Boden eine Runde spazieren zu gehen. Harter Boden fördert hartes Horn!
Also einfach noch etwas Geduld haben! Wächst schon wieder!

hallo ihr lieben,
retisina läuft jetzt auch seid 8 wochen komplett ohne eisen und ist ja zudem jetzt noch auf die offenstallkoppel umgezogen( wo es ihr übrigens bisher super geht)
dort ist der untere teil wo die unterstände und heuraufen steht geschottert, bisher hatte sie eher weniger probleme leider bin ich gestern das erste mal seid längerer zeit wieder reiten gewesen auf neuem gelände mit relativ hartem boden, heute kam ich zu ihr und musste feststellen das sie wie auf rohen eiern lief und zudem auf der hinterhand zitterte. ich tippe einfach mal auf überanstrengung und nicht an den harten boden gewohnt ein bisschen schlechtes gewissen hab ich schon aber ich will aufjedenfall durchhalten sie hat prinzipiell ganz gute hufe aber man darf wohl nach so einer umstellung nicht zuviel erwarten,bin mir nur nicht sicher ob ich erstmal nicht reiten soll....sie bekommt auf von atcom mineralfutter und keralit....
meine andre stute hat es noch viel gravierender erwischt die hatte nbs eisen drauf diese kamen neulich runter und dann konnte sie garnicht mehr laufen nicht mal fürs futter hat sie sich bewegt....die arme
hoffe es wird bald besser
lg

Leg dir Hufschuhe zu..dann wird die noch schwache Sohle geschont. Leider nicht ganz billig, hat aber vielen geholfen die in der Umstellung trotzdem viel reiten wollten. :-)

Zitat
Gepostet von alina1987
hallo ihr lieben,
sie hat prinzipiell ganz gute hufe aber man darf wohl nach so einer umstellung nicht zuviel erwarten,bin mir nur nicht sicher ob ich erstmal nicht reiten soll....
lg
Beste Vorrausetzungen, wenn sie gute Hufe hat. Reiten würde ich prinzipiell nicht ausschliessen, aber guck eben, was das Pferd anbietet. Auf Schotter kann man ja auch mal absteigen und führen oder solche Wege meiden. Harten Boden nur bei sehr kurzen Ausritten. Üben muss man das ja auch, damit der Huf sich dran gewöhnt, aber in Maßen, so, wie das Pferd es eben anbietet.Falls du unbedingt nicht aufs Reiten verzichten willst, leg dir Hufschuhe zu (sage ich dir, wo ich fast ein ganzes Jahr gar nicht drauf gesessen habe und ein weiteres Jahr sehr eingeschränkt an die Bodenverhältnisse reiten konnte, aber jetzt nach drei Jahren ein Pferd mit super Hufen habe, die nichts mehr schocken kann )
Das andere Pferd, ja, da würde ich wegschauen und warten. Kann die denn auf weichen, ebenen Boden ausweichen?

so nun hab ich den salat, ich bin heute rausgefahren und musste leider festsstellen das beide immer noch wie auf eiern laufen, ie können zwar auf weich ausweichen müssen aber zum heu und zum wasser immer wieder drüber laufen,
zu allem überfluss musste ich heute bei meiner vollblöd totalschadenstute angeschwollene kronränder fest stellen und mache mir nun ernsthaft sorgen
ich meine es nur gut und bekomm ständig einen mega dämpfer.
ich bin seelisch und finaznziell erschöpft ich könne garkein ta holen wenn notwenig....
traurige grüße

Zitat
Gepostet von alina1987
so nun hab ich den salat, ich bin heute rausgefahren und musste leider festsstellen das beide immer noch wie auf eiern laufen, ie können zwar auf weich ausweichen müssen aber zum heu und zum wasser immer wieder drüber laufen,
Das ist gut, das übt. Ich würde das genauso lassen.
Wie äußern sich denn geschwollene Kronränder? Meinst du aufgeweicht, oder wie?
Dass du mit den Nerven fertig bist kann ich gut nachvollziehen, das war ich auch mehrfach währned der Umstellung, und habe oft heulend meine Huffrau angerufen. Dennoch, in den seltensten Fällen sind Pferde während der Umstellung gestorben, auch nicht an Huflederhautentzündung Für einen Tierarzt gibt es keinen Grund.
Kennst du die Pro- Barhuf- Seite? Da kann man ganz gut nachlesen, ich finde die gut.

hm, ich hab jetzt nicht so die Ahnung davon kann mich aber dran erinnern als eine Freundin ihre Stute auf Barhuf umgestellt hat, das die Kronränder auch total geschwollen waren. Die Hufbearbeiterin sagte das das völlig normal ist. Der Huf fängt an zu arbeiten und in ihrem Fall wollte der Huf grösser werden. Sie sagte Sie sollte die Kronränder schön einremen das Sie geschmeidig bleiben. Hat meine Freundin gemacht. Es hat bestimmt 2 Monate gedauert aber die Stute lief ohne Probleme und mittlerweile nach fast einem Jahr ist dort nix mehr geschwollen.
LG
Milka

Zitat
Gepostet von Sunnyboy75Zitat
Gepostet von alina1987
so nun hab ich den salat, ich bin heute rausgefahren und musste leider festsstellen das beide immer noch wie auf eiern laufen, ie können zwar auf weich ausweichen müssen aber zum heu und zum wasser immer wieder drüber laufen,
Das ist gut, das übt. Ich würde das genauso lassen.
Wie äußern sich denn geschwollene Kronränder? Meinst du aufgeweicht, oder wie?
Dass du mit den Nerven fertig bist kann ich gut nachvollziehen, das war ich auch mehrfach währned der Umstellung, und habe oft heulend meine Huffrau angerufen. Dennoch, in den seltensten Fällen sind Pferde während der Umstellung gestorben, auch nicht an HuflederhautentzündungFür einen Tierarzt gibt es keinen Grund.
Kennst du die Pro- Barhuf- Seite? Da kann man ganz gut nachlesen, ich finde die gut.
hi,
ich kann daran auch nichts ändern die müssen jetzt klarkommen,
mit den nerven bin ich nicht in erster linie fertig wegen der barhufumstellung sondern weil ich dieses pferd so liebe aber sie mich in den zwei jahren wo ich sie habe nerlich und finaziell ans ende gebracht hat mit krankheiten,verletzungen und und und....sie war doch gerade dabei ihre trittverletzung auszukurieren.....
ich habe mir jetzt auch erstmal rückmeldung vom ta und von meinem hufpfleger geholt und soweit die eine ferndiagnose gewagt haben meinten sie ich soll mir keine zu große sorgen machen sie vermuten da wirklich "nur" ne lederhautentzüdung dahinter....und keine blastungsrehe wie ich es vermutet habe dafür fehlt die sägebockstellung und meines erachtens geh sie dafür zu willig mit mir mit und das laufen wird auf unsteinigem boden auch besser....
ich bin einfach nur jetzt schon wieder so hin und her gerissen....wir haben da oben fast nur so boden und ich möchte schon weigstens noch einmal die woche reiten gehen ohne mir gedanken machen zu müssen und mein hufpfleger der mich schon jahre begleitet und meines erachtens sehr kompetent ist meinte wenn sie die fühligkeit nicht innerhalb von ein paar wochen reguliert wird es das wohl nie...er meint obwohl er ein barhufverfechter ist das einfach nicht jedes pferd das kann....und auf meinen ritt einmal die woche möchte ich ungern verzichten...ich hab schon selbst soviel zurück gesteckt und von hufschuhen bin ich selbst nicht so begeistert...
ich warte jetzt mal bis morgen und schau mir viech dann nochmal genau an)
liebes grüßle

Aber permanenter Hufschutz für einmal die Woche reiten??? Rechtfertigt das in meinen Augen nicht. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen gehabt, dass mein Traber, der jeden Tag 30 km und mehr lief, Eisen brauchte
Ich finde Schuihe auch blöd und lästig anzuziehen, dann gehen sie fliegen (zumindest bei den Trabern häufig wenn die loslaufen). Aber das ist eine gute Alternative. Der Huf kann sich weiter umstellen und "abhärten", aber gerade als Wenigreiter einmal die Woche ist einem damit gut geholfen. Ist auch eine Kostenfrage, mit Schuhen bist du bestimmt günstiger.
Hört sich ja so an, als hättest du eine sehr vernünftige Bearbeiterin. Ich würde mich auf sie verlassen.
Das ist echt Mist, ich kann das nachfühlen :troest:

Hallo
so nachdem ich gestern wieder bei ihr war, musste ich leider feststellen das durch den unebenen gefrorenen boden garnichts besser geworden ist und nun noch zwei schmerzhafte angelaufene hinterbein dazu kamen, ta war also da und pferd bekommt jetzt entzündungshemmer, das abdrücken mit der zange war ohne ergebnis, laufen kann mein armes pferd aber trozdem überhaupt nicht und sie scheint auch weh zu haben....mal sehen wann mein alptraum ein ende hat
lg

Also ich war bei den Hufschuhen auch skeptisch, aber jetzt bin ich total begeistert. Meine lief ja auch fühlig als die Eisen runter waren und die Hufpflegerin meinte ich soll bei gefrorenem Boden dann ruhig auch auf der Weide die Hufschuhe anziehen. Wir hatten Glück, dass der Frost doch noch auf sich warten lies und es dann nicht mehr so schlimm war, aber da sie trotzdem erst knapp 2 Monate ohne Eisen ist, hab ich die Schuhe draußen jetzt auch drauf.
Also wir haben die bisher nicht verloren, die ist damit auch schon völlig gestört über den unter Wasser stehenden Reitplatz gedonnert, die sitzen bombenfest . Ich hab die Joggingshoes, die sind von der Sohle her so konzipiert, dass die Bodenbeschaffenheit trotzdem zum Huf durchdringt und der Huf somit schon was "spürt" und normal arbeiten kann, aber gegen spitze Steine oder harte Unebenheiten ist die Sohle trotzdem geschützt.
Hufschuhe sind halt leider in der Anschaffung recht teuer, aber vielleicht findest du ja irgendwo ein paar Gebrauchte...
[ Editiert von Kati2 am 11.02.13 12:11 ]

@Kati2 : Hast du diese hier ?
http://www.huf-shop.de/hufschuhe/equine-...-fusion-rot.htm
Sind die leicht zu handhaben ? Welche Größe braucht ihr denn da ?
Überlege ob ich die mal probiere, sind nicht so klobig. Aber alles was kompliziert ist, ist nix für mich

Ja genau die hab ich. Ich muss bei der Größe mal draufschauen, das weiß ich gar nicht mehr. Ich hatte die eigentlich für hinten gekauft, aber vorne passen sie zum Glück auch. Die sind auch recht anpassungsfähig an verschiedene Hufformen und nicht so starr.
Wenn man mal raus hat, wie man sie zumachen muss und wieder auf, geht das eigentlich schnell. Zuerst sind die Bänder etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finds eigentlich besser als nur Klettverschluss, wirkt stabiler. Der einzige Nachteil daran ist, dass sie vorne die Zehe ein klein wenig verlängern und manche Pferde wohl dazu neigen ein wenig öfter zu stolpern. Meine hat das Problem, wenn sie nicht auf ihre Füße achtet, sondern lieber rumglotzt. Beim Freilaufen hab ichs eher weniger beobachtet.
Sonst find ich die echt gut, vor allem eben weil sie auf verschiedene Hufformen passen und man kann sie einfach abbürsten oder abwaschen.
Die sind jetzt auch echt schon erprobt in Matsch, Wasser, Eis, Schnee oder tiefem Sandboden, bisher gabs auf keinem Boden Probleme!
So siehts an den Hinterhufen aus, da waren die aber recht locker geschlossen...
[ Editiert von Kati2 am 11.02.13 14:10 ]