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Ja, die Zähne wurden erst gemacht Anfang März. Blutbild noch nicht, aber habe ich auch gestern drüber nachgedacht, werde da am WE mal mit meiner Tierärztin drüber sprechen.
Ja richtig fett will ich ihn nicht haben, aber wenigstens am Hintern oben auf der Kruppe könnt er noch was drauf packen, da hat er ganz schön Muskeln abgebaut...
[ Editiert von Schatti am 22.04.10 8:52 ]
Wenn du da die Muskeln trainieren willst reite ihn viel vorwärts-abwärts und auch steile Berge hoch klettern und auch runter gehen hilf da. Da kannst du aber nicht nur was mit dem Futter machen wenn du Muskeln aufbauen willst. Und klar dass du natürlich für den Muskelaufbau auf besonders vitaminreiche Ernährung achten musst.

Also heute früh hat eine andere Rennpferdebesitzerin gesagt, im gegensatz zu letztem Jahr, alsSchattenmann frisch in unseren Stall kam und noch Rennen lief, sieht er richtig gut aus.*freu* Und ich selbst hatte heute früh auch beim grasen nicht mehr so das gefühl dass er schlecht aussieht... Ich mach morgen mal ein Foto... Ich werde einfach das tun, was ich bisher getan habe, das olle getratsche und geläster überhören und ignorieren
@ Rusti: ja das mit dem Muskelaufbau ist klar, dass ich das nicht ersetzen kann durch Futter. Wir fangen jetzt auch langsam mit dem Springen an, da wird er ja auch wieder am Hintern Muskeln aufbauen

Ich glaube einfach auch, daß die Pferde mental einfach ihre Zeit brauchen. Außerdem ist die ganze Futterumstellung ja auch eine große Umstellung für den Stoffwechsel. Bei meiner Traberstute hat es drei (!) Jahre gedauert, bis sie konstant rund war. Mit Warwing habe ich, scheint es, wirklich Glück, sein zweiter Name ist Mampfi. Ich würde mir aber auch nicht mehr sooo viele Gedanken machen und die meisten, angebllich so tollen Futter, helfen, finde ich, doch nur dem Hersteller. Mais und Gerste würde ich bei blütigen Pferden immer geben, wobei nicht diese "hyperthermisch-höttentötten- aufgeschlossenen, sondern einfach geschrotet. Strukturenergetikum von Hippolyt finde ich auch toll, aber mehr weil es so schön riecht. Und wir hatten die glänzesten Mäuse im Stall!!
[ Editiert von Warwing am 24.04.10 7:15 ]

Thema Anbinden: Viele Vollblüter kennen nur festhalten oder in der Box putzen, meist auch ohne Anbinden! Somit ganz normal!
Ja gut, man sieht die Rippen leicht, ist bei Dana auch so! Dazu kommt der stark ausgeprägte Widerrist, der weit in den Rücken läuft und noch deutlicher erscheint, da der lange Rückenmuskel praktisch nicht vorhanden ist + halt die abfallende Kruppe! Würde er bereits ein paar mehr Muskeln haben, sähe er schon ganz anders aus! Lass dir also nix einreden! Das ist noch lange nicht "schlimm"^^
Einfach immer schön weiter machen mit Muskelaufbau und Futter und das wird! Manche brauchen eben länger und manche weniger Zeit! Ein vollen Warmblut- oder Quartertyp, wirste aus ihm eh nie wirklich machen können! Er wird zwar sicher noch deutlich runder und so, aber du kannst ihn halt nicht wirklich mit WB´s vergleichen... das wäre schon fast utopisch! xD

Ich finde auch nicht, dass er schlecht aussieht. Er war schließlich jahrelang Hochleistungssportler. Und aus einem Mops macht man keinen Windhund und umgekehrt (jedenfalls nicht in 0,nix .) So einen ausgeprägten Widerrist hat meiner auch. Das liegt aber natürlich auch daran, daß nie wirklich wert auf Rückenmuskulatur im Sinne von vorwärts/abwärts gelegt wurde.
Thema Anbinden: In der Box stehen sie viel sicherer angebunden, weil sie rückwärts begrenzt sind. Sprich, wenn sie sich wirklich mal rückwärts schmeißen, ist ziemlich bald Schluß (Wand). So habe ich mit Pferden, die direkt aus dem Laufstall kamen, auch immer erst geübt. Darum würde ich ihn draußen länger anbinden, denn wenn er immer schnell Druck aufs Genick bekommt, könnte er auch mal die Erfahrung machen, dass es ziemlich schnell -Bling!- macht, wenn er gegenhält. Im "günstigsten" Fall, wenn er sich in Panik rückwärts schmeißt, kann das böse Verletzungen im Genick und an den Hinterbeinen geben.

Füttert von euch jemand Luzerne?
Ww zieht es im Moment vor, den raspelkurzen Paddock abzumähen und verschmäht sein Heu fast vollständig.
Darum habe ich ihm jetzt zu jeder Fütterung 2(morgens/abends)-4(mittags) Händevoll angefeuchtete, lose Luzerne dazugegeben. Ich bin mir aber sehr unsicher, was die Menge angeht.
Der Futtermittelvertreter meinte, eine Alternative seien viellt. noch Luzernecobs (nicht Pellets), die würden auch noch zum Muskelaufbau beitragen.

Ich hatte von Hartog die Luzerne. Ich habe es ohne anfeuchten in den Futtereimer gegeben. Ponystute hat auf dem Tag verteilt gut 300g bekommen und Looney hat gut 1kg bekommen. Ich bin ja eine von denen, die immer alles abwiegen.

Ohne anfeuchten hat Herr Pimpelmeier die Nase gerümpft. Am Besten immer Breichen.
Habe jetzt auch abgewogen, eine Handvoll sind 100gr.(so kann man sich täuschen). Das sind morgens und abends 200 gr und mittags 600. Also auch 1 kg. Lt.Hersteller (Derby) steht auf dem Sack 0,5kg/pro 100kg Körpergewicht bei leichter Arbeit, sonst 1kg.
Hast du andere Angaben?
Fütterst du das grundsätzlich und wie ist dein Eindruck vom Ergebnis? Ich habe das Gefühl, das schlägt RICHTIG an. Überlege schon, ob ich dafür den Hafer ein bisserl rausnehme wg. zuviel Eiweiß.
Nachtrag von heute:
Das andere Kraftfutter habe ich jetzt definitiv reduziert, nachdem Herr Ww heute einen Rennkoller bekommen hat und durch den Zaun gefallen ist. Hat die Kurve nicht gekriegt. Danach ist er auf dem Nachbarfeld noch 4 Runden gelaufen und dann ging es wieder. Wenn sie jetzt tagsüber ganz auf Wiese gehen, fällt Mittagsfutter allerdings auch erstmal weg. DER SPINNER!*binganzfrohdasallesglimpflichabgegangenist*
[ Editiert von Warwing am 18.04.11 17:48 ]
Hallo!
Bitte vorsichtig sein bei einer Zusammenstellung von Kohlenhydraten und Eiweiß! Bei allem "Drauf-Füttern-Wollen" kann auch eine Hufrehe entstehen. (Gerade erst bei mir im Stall passiert: Zu viel Kraftfutter, zu wenig Heu!)
Meine Mutter hat ein abgemagertes Shetty nur mit Luzernepellets aufgepäppelt ohne einen neuen Reheschub zu erreichen. Der alte Hengst war 36! und hatte keine Zähne mehr. Um das Kotwasser zu binden wurde Basepulver in den Luzernebrei (1 Teil Pellets, 2 Teile Wasser über Nacht eingeweicht) mitgegeben.
Luzerne hat viieeeeel wertvolles Eiweiß, soll aber nicht direkt mit Kohlenhydraten gefüttert werden.
Bzgl. Sattel kann ich nur einen Barefoot oder Trekker empfehlen. Die Baumlosen passen sich perfekt jeder Veränderung an und lassen die Schulter vom Pferd frei, Schwerpunkt des Reitergewichtes ist im 2. Drittel des Sattels, also Obacht auch hier bei Kissing Spine.
Gruß, Judith
[ Editiert von Sintra am 12.08.11 18:53 ]

Haha. Nöööö, das kenne ich nicht. Meiner nimmt sooooooooooo schnell zu

Ach noch was.. Schatti, dein Pferd ist nicht zu dünn.
Er darf einfach nicht weniger haben.
Ich find eher Beware of the Danaans's Pferd zu dick.
Ein Blüter muss echt nicht so viel auf den Rippen haben.
Ist auch nicht so gut für die Gelenke etc.
Aber das ist Ansichtssache

Ich habe vor Jahren einen Ex-Galopper kennengelernt, der nicht zunahm, egal was und wieviel gefüttert wurde. Er wurde dann aus Zeitgründen abgegeben und kam in Vielseitigkeitstraining mit viiieeeel Bewegung. Und siehe da, er setzte an. Aber Muskeln eben, nicht Speck.
Ich höre auch immer wieder, Smarti sei zu dünn. Klar, auf den Muskeln, die er (noch) hat, ist absolut kein Fett. Aber er muss auch nicht den Kugelbauch und Speckhals haben wie die beiden Spanier.
Bäuchlein hat er eh inzwischen ein bißchen, was mich stört.
Als er ankam, war er ja noch dünner (=durchtrainiert). Da fanden alle die Muckis toll, aber das arme Pferd sei ja so dünn. Nur der Tierarzt fand ihn einfach super aussehend. (Ich liebe den Mann!)
Als mein Araber noch klein war, 2jährig, sah er aus wie ein Skelett mit Haut drum. Trotz großer Weide, Futter en masse, viel Bewegung mit den Kumpels. Und sie war die, die am meisten gerannt ist. Und immer verfressen.
Ich hab damals mal den Tierarzt gefragt, weil der Bauer mir immer in den Ohren lag wegen zu dünn und so. Was macht der Doc? Er kneift hier und da ins Pferd und meint: "Nee, beim Schlachter kriegste noch was dafür." Und im weiteren: "Die meisten Pferde sind schlicht zu dick. Auch wenns einem nicht so vorkommt. Und zu dünn ist definitiv gesünder."
Klar, alles in Maßen. Und der Maßstab für alles ist der Gesamtzustand des Pferdes, und ob es Spaß am Leben hat.
Hoffe allerdings, dass ich es irgendwann hinkriege, auf so Kommentare über das angebliche Zu-dünn-sein meines Pferdes gelassen zu reagieren.
Ich habe Bardo direkt aus dem Rennstall übernommen. Da war er in einer guten Kondition und ALLE fanden ihn zu dünn. Dann war er lange krank, hat viel abgenommen und war wirklich nicht mehr ok. Mittelerweile ist er seit 2 Monaten wieder gesund, nimmt zu, aber im konstanten täglichen Training, sodass es eben nicht nur Schwabelmasse sondern Muckis werden und sieht langsam wieder nach Pferd aus.
Zum Aufpäppeln kann ich wärmstens MaisCOBS (nicht die Flocken), Luzerne und Strukturenergetikum von St Hippolyt empfehlen. Eine bessere Kombi zusätzlich zum Hafer kann ich mir nicht vorstellen.
So habe ich ihn von der Bahn bekommen
Das war er nach 4 Monaten Krankheit
Und so sieht er nun nach 2 Monate Aufpäppeln aus
[ Editiert von jn_doe am 04.10.11 10:56 ]