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Hab Claudia gerade folgende PN geschickt und hoffe, sie bald wieder hier zu finden und gleichzeitig, eventuelle Missverständnisse oder ein Sich-Angegriffen-Fühlen anderer Leser auszuräumen:
Hallo Claudia
sorry, wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast, das war definitiv nicht so gemeint :troesten:
Vielleicht führ ich mich wirklich ein bisschen missionarisch auf, aber das liegt einfach dran, dass ich so überzeugt bin. Was ja keineswegs heißt, dass jedes Pferd barhuf gehalten werden kann. Ich mein halt nur, dass die "Pauschale" - also das, was der Normalumstand sein sollte (Meiner Meinung nach) der Barhuf ist, denn so werden sie geboren.
Was die Mensvchenfüße-Sache angeht: Ich trage Einlagen... das wär vielleicht nicht nötig, wenn ich immer nur barfuß laufen würde, aber ich will nicht! Trage lieber weiterhin Schuhe.
Fühl Dich gedrückt :drueckdich: und poste weiter Deine Meinung in den Thread, das hilft bestimmt erst recht auch Mobi und Fairy mit ihren beschlagenen Pferden, die hier von allen Seiten mit "Eisen ab" bombadiert werden!
GLG
Annette
OT: Dieser Thread heißt "Hufe im Allgemeinen". Dazu gehört alles, was mit Hufen zu tun hat! Es ist wichtig, dass es hier friedlich und gesittet zugeht. Wenn damit gemeint ist, dass man seine Überzeugung nicht leidenschaftlich vertreten kann, weil andere empfindlich reagieren und es als missionieren empfinden, läuft hier was aus dem Ruder! Schade dann um diesen wertvollen Thread! Aber natürlich steht es jedem frei, hier teilzunehmen- oder eben nicht. In jedem anderen Thread ist es möglich, seine Meinung in jede Richtung zu äußern. Warum hier nicht???

Zitat
Gepostet von Shirana
Ich finde wirklich, es gibt nur ganz wenige Bedingungen, die Hufschutz erfordern - wie halt, ständig (!) auf spitzem Splitt laufen zu müssen. Auch gibt es Sande, die einen sehr sehr starken Abrieb zur Folge haben und somit ist mancher Reitplatz für die tägliche Beutzung auch eher ungeeignet (ab ins Gelände).
Ansonsten kann ich nur wieder sagen: In 20 Jahren reiner Barhufhaltung völlig verschiedener Pferde hatte ich KEIN Hufgeschwür zu beklagen, KEINE Ballentritte mit Eisen (wer sich mal mit dem Barhuf da reintritt, tut sich wesentlich weniger weh und hat ja auch eine Empfindung im tretenden Huf), KEINE Gamaschen nötig, KEINE ausgerissenen Tragränder, KEINE Probleme in den ausgerissnen Löcher wieder Nägel zum Halten zu bekommen. Und KEINE Kosten für den Hufschmied. Wichtig ist natürlich eine wirklich gute Hufbearbeitung, das kostet halt auch (aber ohne Eisenpreis) und man kanns auch selbst lernen, wie man an Einigen hier sieht.
Dem ist nichts hinzuzufügen :drueckdich:
Ich habe zwar erst seit drei Jahrten Brarhufpferde, aber die gleichen Erfahrungen gemacht. Vor allem: für das bißchen reiten was die meisten von uns machen rechtfertigt sich für mich kein Beschlag. Da bin ich auch kompromisslos ehrlich gesagt.
Mir geht es auch nicht ums missionieren, sondern darüber, diese blöden alten Voruteilen ("Mein Pferd läuft sich zu kurz", "Hat Seheneprobleme" etc.) endlich mal aus der Welt zu schaffen. Jeder der sich ein wenig mit Hufbearbeitung auseinander setzt weiß, dass ein gesunder Barhuf viel mehr aushält als man denkt und der gesunderhaltung des Pferdes mehr als zuträglich ist.
Es gibt ein Video von einem Araber, der über scharfen Schotter/ Geröll läuft- barhuf. Ich suche es mal...

er steht mit eisen besser.teddy wird immer rückenprobleme haben,da er mal einen unfall hatte mit bleibenden schäden,leider.
hufglocken hab ich sehr große,hab die gummi glocken und neopren,die den kompletten huf bis zum boden bedecken.
.die schenkel von den eisen sind nicht sehr groß.ich mach die tage sobald er wieder mehr laufen darf mal bilder.

@ Fairy: Ach Herrje, Unfall? Der arme Kerl. Aber wir Menschen müssen ja auch manchmal mit mechanischer Unterstützung herumlaufen, dann ist das halt so. Hoffentlich kriegt Ihr das in den Griff mit dem dämlichen Eisen-Raustreten. Wenn schon die Hufglocken etc. eigentlich alles abdecken. Ätzend. Schade, wenn das wirklich nur mit Eisen zu korrigieren ist. Ich nehme an, Du hast Dir da auch schon alle möglchen Meinungen zu eingeholt und die Barfußumstellung wirklich drangeben müssen. Nun, dann hoffen wir mal, dass hier jemand Erfahrungen oder Ideen zu Deinem Thema hat. Ich hab da keine Ahnung (Obwohl ich da ja frh drum bn, dass ich nie mit solchen Problemen kämpfen musste
) *dreimal auf Holz klopf*
@ Sunny: Ich mag das Video sehen
@ Fairy: Was bewirken die Eisen denn, dass es dem Rücken dadurch besser geht? Was für einen Unfall hatte Teddy? Da kann man von Glück sprechen, dass er geritten werden kann, oder? Wenn was am Rücken kaputt ist, wirds echt immer schwierig. Ich bin wirklich froh und glücklich, dass Swing so gesund ist. Hat er clever angestellt, so langsam zu laufen im Rennen! Guuuutes Pony!

Sieht nicht schlecht aus.
Er neigt zu längsrissen, oder siet das nur so aus?
Das sind die Spannungsrisse, die mir der Schmied hinterlassen hatte und sie sich nicht erklären konnte... Er wollte ja deswegen Eisen drauf machen... Man kann in natura schön sehen, dass das, was in den 3 Monaten HO passiert ist, positive Wirkung zeigt. Der Huf wächst viel steiler runter. Die Risse sind deutlich weniger und enger zusammen. Und mein Pferd hat aufgestellte Trachten!! Wegen der Risse habe ich letztes Jahr echt Schiss bekommen!

kann ich verstehen. Hätte deswegen auch Panik bekommen.
Aber was sagt ihr denn nun zum Buddeln von Mobs. Wie gesagt er macht das auch auf Beton und dort sehr sehr gern. ....

Swings Hufe haben sich ja prächtig entwickelt!
Ich war heute morgen bei der 2-stündigen Stallarbeit immer noch in Gedanken an diesen Thread...
Hatte vorher per PN gelesen, dass ich manche Leser hier verunsichert fühlen und geantwortet, dass das nicht in meiner Absicht lag. Nach ein bisserl drüber Nachdenken korrigiere ich mich hier: Ich kann niemanden verunsichern, der sich seiner Sache sicher ist! Und wenn ich (und andere hier) Leser dazu anregen, über den Ist-Zustand bei ihrem Pferd nachzudenken, dann ist das schön und gut und genau so gemeint. Womit ich NICHT sage, dass meine Meinung die allein gültige ist! Sondern nur halt eine andere als die vielleicht gewohnte.
Auf dem Rückweg vom Stall hab ich das Ergebnis einer solchen "Verunsicherung" gesehen... Die Leute hatten sich die Hafi-Stute vom Tierschutz gekauft, damals mit desolaten Hufen, völlig weich und ausgefranst (Boxenhaft in nicht gemnisteter Box, keiner hatte sich gekümmert außer Futter und Wasser zu geben). Die Leute haben dann den Schmied ausschneiden lassen, und das Pferd war natürlich sehr fühlig (die Hufe waren wirklich ekelhaft weich und verfault). Wir trafen uns auf einem Pferde-Spaziergang und sie fragten, was ich denn so mit den Hufen mache. Dummerweise hab ich nur meinen Standartspruch abgelassen :"So wenig wie möglich. Kein Fett, kein Teer, keine Eisen, gute Barhuf-Bearbeitung.". Hab dann noch auf Nachfrage erzählt, dass Mona, die recht weiche Hufe hat, nur sehr selten Hufbearbeitung braucht, weil sie sich perfekt abläuft. Ich hab bestimmt erwähnt, dass ich das mehr oder weniger regelmäßig vom Tierarzt bzw. Hufpfleger nachgucken lasse. Hängen geblieben ist wohl eher nur das "So wenig wie möglich"...
Ich seh die Stute oft, hab aber nie auf die Hufe geachtet. Aber heute stand sie am Zaun und ich hatte den Kopf vom Hufe-Thread voll.
So hab ich dann die Katastrophe gesehen. (Gut, die Hufe sehen besser aus, als vor 2 Jahren,als sie nur ne weiche Pampe waren)
Also bitte hier für alle Leser, die Tipps und Hinweise aufsaugen und brauchen und dann gutgemeint umsetzen:
Mit "Wenig tun" oder "Barhuf" ist keine Vernachlässigung gemeint. Ein Barhuf braucht Pflege! Aber nicht durch Fett etc., sondern durch GUTE Bearbeitung, genug Bewegung und Feuchtigkeit aber auch Trockenheit, unterschiedliche Böden etc. etc.
Ganz bestimmt darf ein Huf nicht so aussehen wie der dieser Hafi-Stute:
Ich bin immer noch ganz entsetzt und werde die Leute ansprechen. Weiß ja, wo sie wohnen...
@ Mobi: Du hältst uns doch heri auf dem Laufenden, was die Hufentwicklung angeht und was Dein Schmied gesagt hat, ja?!

Ähm, ach so. Und zu dem Buddeln hab ich auch keine Idee.
Wenn ich das richtig verstehe, überlegst Du, ihn trotzdem auf Barhuf umzustellen und hast Angst, dass er sich die ganze Zehe abbuddelt.
Irgendwer hatte auf eine putzige Art gesagt, dass er das dann schon merken würde = hoffentlich aufhört, wenn er sich erst mal selbst wehtut.
Ich glaub, ich würde es ausprobieren, hätte aber gleichzeitig Angst, dass es schiefgeht. Wenn Du ihn wirklich umstellen willst wird es ohnehin dauern. Vor allem bei Euren Bodenverhältnissen. Seufz. Da kann man ja quasi nur auf einen verregneten Sommer hoffen, damit wenigstens Eure Weide weich bleibt...
Also WENN Du's vesuchst, dann auf jeden Fall mit nem richtig guten Hufpfleger - so wie Swing eine hat. Dann geht das schneller, als man denkt.

auweh :schock: wie kann das pferd denn noch normal gehen? kann es noch normal gehen? uh....
@mobs: entweder du setzt darauf, dass er vl aufhört? oder du verlegst ev matten an der stelle wo er das gerne tut? *ratlos*

Ich weiß es noch ncith, ob ich auf barhuf umstelle. Ist halt mist, wenn wir im Sommer unsere Wanderritte/fahren machen und bei den Wegen ist da einfach mal Hufabzessalarm. Morgen kommt der Schmied (war die Woche krank) und dann reden meine Ellis nochmal mit ihm.
Ich habe mal aud fie Seite der Difho geguckt. In meiner Nähe (und das ist sehr weit gefasst) gibt es keinen HO Irgendwie gibt es die mehr im Westen...
[ Editiert von Moderator Mobi am 18.01.12 14:36 ]

... dabei zahlen wir doch immer noch Soli... (NEIIIIIN, das sollte ein Witz sein!!!)
Matte auslegen? Super Idee von Missy (es sei denn, das sind unendliche Quadratmeter...)
@ Missy: Welches Pferd kann schon normal gehen bei gefrorener Buckelpiste.
Nee, im Ernst. Die läuft erstaunlich normal. Vorne links ist ja auch schon ein Stück ausgebrochen von dieser absolut überlangen Zehe. Hoffen wir mal dass weiterhin nur das wegbricht, was ohnehin abgeraspelt werden müsste. Bin mal gespannt, was die Leute sagen...