hallo ihr lieben

die überschrift verrät meine probleme ja schon,
ich habe eine 12 jährige blüter stute die bis 8 jährig erfolgreich auf der bahn war, das konnte sie auch alles sehr gut bis ihr sehnenschaden ihr in die quere kam,
jetzt hat sie sehr viele wechsel hinter sich und ist schließlich bei mir und ihrer herde im offenstall gelandet, leider ist sie sehr unsicher und rangniedrig somit klebt sie ziemlich was ihr beim anbinden und ausreiten oft in der quere steht. sie ist ein sehr umgängliches zartes liebes pferd aber allein sein mag sie garnicht, was bedeutet das sie ungern unterwegs stehen bleibt wenn das andere pferd weiter geht oder sie ungern zu viel abstand zu den anderen hat das macht es gerade in der höheren gangart anstrengend ausserdem kann sie dann ziemlich nervig werden was sich in gebiss kauen kopf schütteln und tänzeln äussert ausserdem löst sie gerne probleme in dem sie das steigen antäuscht. auch puutzen und anbinden findet sie doof sobald sie die anderen nicht mehr sieht.aber dabei sind wir gerade ihr das bei zu bringen.
was mein größeres problem ist ist das sie ein richtig steifer unbemuskelter bock ist. ich longiere viel hab aber immer wieder phasen die mir nicht gefallen. sie tritt gut unter und läuft fleissig man muss aber dann wieder aufpassen das sie vor unverständniss nicht weg rennt. sie guckt gerne nach aussen und benutzt ihren rücken recht selten sie wird bei hilfen gerne maulig und arbeitet dagegen. an der longe klappt es meist besser als beim reiten allerdings mag sie hilfszügel nicht wirklich. longiere ich sie ohne was läuft sie erst mit hals oben weil sie auch alles angucken muss was passiert nach einer langen lösungsphase hat sie die nase de öfteren am boden aber nicht kontinuierlich, nehme ich normale ausbinder rollt sie sich schnell ein mit chambon lässt sie irgendwann den kopf fallen findet aber trotzdem selten die richtige haltung.doppellonge akzeptiert sie gut aber auch da keine kontinuierliche haltung. biegen und wendungen fallen ihr ultra schwer und wenn sie etwas nicht versteht wird sie schnell unruhig.peitsche mag sie auch nicht wirklich und mehr als stangen auf dem boden versucht sie zu umgehen obwohl sie hindernisrennen gelaufen ist (vielleicht schlechte erinerungen) rückwarts richten vom sattel aus gelingt ihr auch nicht wirklich ich versuche ihr den gleichn impuls zu geben wie vom boden auch ausserdem gebe ich das gleich kommando.....ihre lösung.....klemmen und steigen....
sie ist im umgang so ein liebes umgängliches pferd habt ihr ideen wie ich es ihr und mir ein bisschen leichter machen kann
ich bin ein freizeitreiter ich möchte kein mega dressur pferd machen aber ihrer gesundheit zu liebe ein durchlässiges pferd.....ich glaube wir haben noch einen weiten weg vor uns und ich brauche viele nerven

Ich glaube, wenn du hier mal in Ruhe quer liest,wirst du gaaaanz viele Antworten finden.
Nur Rückwärts-richten würde ich erstmal gänzlich aus dem Programm nehmen, wenn sie eh schon Ansätze zum Steigen zeigt.
Meiner lief am Anfang auch wie ein Stock mit Giraffenhals und nach aussen schauend an der Longe. Er trat aber noch nicht einmal annähernd unter.
Hilfszügelwaren ein absolutes No-Go. In meiner Not habe ich ein Knotenhalfter genommen und erstmal Trockenübung >Kopf-senken< auf Kommando. Also an der Longe gezuppelt und >Runter< gesagt, wenn er es gemacht hat, Leckerli. Dann das ganze im Schritt.
Dann haben wir uns eine große Wiese gesucht, auf der uns niiiiiemand sehen konnte und sind große Kreise und Bögen zusammen gelaufen und ich habe auch hier im Laufen die Übung abgefragt.
Am Ende des Sommers war Ww ein super Longierpferd und ich topfit.:schadenfroh:
Für einen Blüter muss man Phantasie haben und nicht davor zurückschrecken, sich zum Affen zu machen.:schadenfroh:
Aber der Lohn: Ww nimmt heute auf Zuruf>Runter< den Kopf runter.

Finde Warwings Vorschläge super. Man kann so gut vom Boden aus stellen und Biegen. Evtl mit Möhrengymnastik.
So wie Du das Pferd beschreibst ist es nicht stark genug, um kontinuierlich Stellung und Biegung zu zeigen. Dazu brauchen sie ja Muskeln, nicht?
Freu Dich erstmal über kurze Ansätze und lob es dafür, dass es nur kurz mal den Kopf runter oder zur Seite nimmt, oder n Schritt zur Seite macht. Morgen sind es dann schon zwei Schritte, und irgendwann brauchst Du vielleicht nur noch zu zeigen.
Ich würde auch Hilfszügel ganz weglassen, grade wenns gerne mal steigt.
Wenn Du reitend arbeiten willst empfehle ich persönlich die Klassische Ausbildung mit geraderichtender Biegearbeit. Das ist durchaus auch was für "Nur-Freizeitreiter". Mein Pferd soll auch nicht "zu Olympia", aber ich gönne mir und ihm eine ordentliche Gymnastizierung, zum Zwecke der Gesunderhaltung.
Und nicht vergessen (ich zitiere meinen Reitlehrer): Unsere Pferde sind ausbildungstechnisch Jungpferde und erfahrungstechnisch Problempferde. Das ist ne Aufgabe!

Ich mache es wie Cristino, steige auch nie gleich auf. Und wenn ich ihn Schritt führe, sammle ich gleich noch ein paar hochgetretene Steine auf. Dabei haben wir auch noch ganz nebenbei automatisch Halt/Komm eingebaut.

hi

danke für eure bisherigen antworten, vielleicht will ich auch einfach manchmal zu viel zu schnell....
sie macht ja alles brav mit wenn sie es versteht da sie eher ein pferd ist was sich unterordnet,und da ich noch nie der beste dressurreiter war sondern eher einer von den vollblödreitern auf der rennbahn bin mache ich viel vom boden aus und das klappt auch gut, ich glaube ich will sie manchmal zu sehr in die "normale" reitpferdeschiene pressen, gewöhne mir das gerade wieder ab.....ich werde jetzt erstmal wieder das fördern womit sie zurecht kommt und wenn es halt noch nicht perfekt ist ist es auch nicht schlimm,
leckerchenübungen machen wir immer, das sie sich zu beiden seiten mit dem kopf drehen muss usw......bei der arbeit ansich brauch sie einfach sehr sehr lang bis sie locker wird egal ob auf dem platz oder im gelände, dann klappt es ansich ganz gut, ausserdem muss ich mit ihr auch vorwiegend dinge üben wie "die welt geht nicht unter wenn unsere ausreitbegleitung mal viel abstand zu uns hat" und "nein wir müssen nicht in panik ausbrechen wenn das andere pferd weiter läuft und sie stehen bleiben muss" da kann sie innerhalb vom dösenden vollblöd zum explodierenden supervollblöd werden......
wenn ich vor allem eins gelernt habe dann ist es ruhe zu bewaren!!!!!
leider muss ich jetzt auch erstmal abklären lassen was die osteopathin mit ihr angestellt hat letzten dienstag.....seiddem sind die ersten schritte auf dem platz oder im gelände schrecklich....jeder würde sicher zurück reiten wenn er das unter sich hätte allerdings weis ich das sie sich etwa nach zehn minuten eingelaufen hat......und dann verlängert sie die schritte und läuft klar und ganz normal in jeder gangart....ich hoffe die trulla hat nix kaputt gemacht....bin leider im moment nicht mehr in der lage größere behandlungen finaziell tragen zu können nachdem die madame schon ein wirtschaftlicher totalschaden war.......
aber das wichtigste....sie ist so lieb und tut mir gut.....ich werde weiter berichten.....

lg und schöne weihnachten

Zitat

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Gepostet von alina1987
hi

danke für eure bisherigen antworten, vielleicht will ich auch einfach manchmal zu viel zu schnell....
sie macht ja alles brav mit wenn sie es versteht da sie eher ein pferd ist was sich unterordnet,und da ich noch nie der beste dressurreiter war sondern eher einer von den vollblödreitern auf der rennbahn bin mache ich viel vom boden aus und das klappt auch gut, ich glaube ich will sie manchmal zu sehr in die "normale" reitpferdeschiene pressen, gewöhne mir das gerade wieder ab.....ich werde jetzt erstmal wieder das fördern womit sie zurecht kommt und wenn es halt noch nicht perfekt ist ist es auch nicht schlimm,
leckerchenübungen machen wir immer, das sie sich zu beiden seiten mit dem kopf drehen muss usw......bei der arbeit ansich brauch sie einfach sehr sehr lang bis sie locker wird egal ob auf dem platz oder im gelände, dann klappt es ansich ganz gut, ausserdem muss ich mit ihr auch vorwiegend dinge üben wie "die welt geht nicht unter wenn unsere ausreitbegleitung mal viel abstand zu uns hat" und "nein wir müssen nicht in panik ausbrechen wenn das andere pferd weiter läuft und sie stehen bleiben muss" da kann sie innerhalb vom dösenden vollblöd zum explodierenden supervollblöd werden......
wenn ich vor allem eins gelernt habe dann ist es ruhe zu bewaren!!!!!
leider muss ich jetzt auch erstmal abklären lassen was die osteopathin mit ihr angestellt hat letzten dienstag.....seiddem sind die ersten schritte auf dem platz oder im gelände schrecklich....jeder würde sicher zurück reiten wenn er das unter sich hätte allerdings weis ich das sie sich etwa nach zehn minuten eingelaufen hat......und dann verlängert sie die schritte und läuft klar und ganz normal in jeder gangart....ich hoffe die trulla hat nix kaputt gemacht....bin leider im moment nicht mehr in der lage größere behandlungen finaziell tragen zu können nachdem die madame schon ein wirtschaftlicher totalschaden war.......
aber das wichtigste....sie ist so lieb und tut mir gut.....ich werde weiter berichten.....

lg und schöne weihnachten

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Hallo Alina,

habe Deine Berichte gelesen und mich gefragt, wie es bei euch wohl weiter gegangen ist? Ich habe auch einen Vollblüter und habe einiges mit ihm gemacht, was ihn ruhiger. mutiger und beweglicher gemacht hat

hi,


danke der nachfrage
retsina ist anfang des monats umgezogen in den offenstallkoppelplatz zu meiner anderen stute und deren herde, sie war schnell integriert und fühlt sich dort sichtlich wohl wobei sie immer noch an einzelnen pferden klebt obwohl genug auswahl da wäre sich nicht allein zu fühlen,leider hatte sie jetzt gleich ne lederhautentzündung weil die umstellung auf barhuf der holprige boden und der erste ausritt wohl zu waren, außerdem kam noch ziemlich fiese mauke dazu die ich gerade versuche in den griff zu bekommen weil die sogar dicke hinterbeine verursacht hat....aber alles in allem will ich zufrieden sein.....eigentlich würde ich sagen sie ist angekommen ich hoffe sehr das sie noch selbstständiger wird sich nicht mehr alles gefallen lässt und vorallem nicht jedesmal ausrastet wenn ein pferd zum ausreiten weg geht...
leider ist heute ( ich wusste nicht davon) auch das pferd dazu gezogen was retsina im dezember so böse zusammen getreten hat. davon bin ich natürlich garnicht begeistert und hab irgendwie schiss das es wieder zu so einer situation kommt auch wenn sich die pferde prinzipiell besser aus dem weg gehen können ist retsina definitiv wieder die die sich in die ecke stellen lässt ich hoffe alles geht gut....ich dachte eitgentlich die arme maus wäre endlich angekommen


lg

Kann deine Sorgen verstehen und die sind sicher nicht unberechtigt.
Offenstall ist ja schön a b e r nicht bei ständigem Pferdewechsel
Da kommt nie Ruhe rein. Mein Pferd wurde so auch mal böse zusammengeschlagen, hatte anschließend einen bleibenden Schaden am Vorderbein.
Außerdem durfte sie nie in den Unterstand und bekam immer zu wenig Heu.

Seit dem bin ich skeptisch gegenüber Offenställen. Es sei denn, es ist mein eigener.

Hallo, ich hole das mal wieder hoch, das passt glaub ich am besten zu meiner Frage.
Ich mache momentan noch viel vom Boden aus, da kaum Muskeln vorhanden und auch noch kein passender Sattel da.
Ich biege und stelle mit dem Kappzaum - oder versuche es.
Auf der hohlen Seite läuft es gut, da muss ich nur darauf achten, dass er mir nicht über die Schulter wegläuft. Klappt aber gut, da hab ich ihn nach 2 Schritten schon wieder bei mir.
Auf seiner steifen Hand ist es viel schwieriger. Ich bin momentan dabei, ihn mit Zirkel verkleinern und vergrößern beim Vergrößern unter seinen Schwerpunkt zu schieben. (Also inneres Hinterbein schwingt unter den Schwerpunkt, wisst ja, was ich meine.)
Er bemüht sich auch und es klappt auch für ein paar Schritte, aber es fällt ihm natürlich noch sehr schwer. Sobald ich nicht mehr sehr deutlich mit der Hand den inneren Schenkel imitiere, fällt er wieder rein. Man sieht das sehr gut an seiner Huffolge, der innere Hinterhuf fußt dann auf den inneren Vorderhufabdruck. Also er bleibt im Körper echt fast ganz gerade, biegen ist da sehr schwierig.
Was hättet ihr denn noch so für Tipps, um ihn beweglicher zu machen?
Ich habe im Kopf dazu: Stangen, eben Zirkel verkleinern/vergrößern, Übertretenlassen.

Gibt's noch etwas? Schulterherein z.B. ist noch zu schwer, da will ich mich erst mal über das Übertreten auf der Volte (da darf er dann ruhig am Schwerpunkt vorbeitreten, geht mir einfach nur um die Beweglichkeit im Rücken) und das Schenkelweichen herantasten.


Also, wenn noch jemand was wüsste, wäre ich sehr dankbar. :)

Mein Smartus war ja auch sehr deutlich schief. Links hohl, rechts steif. Allerdings konnte ich ihn von Anfang an reiten.
Ich habe viel Zirkelarbeit gemacht, wobei die Zirkel über Wochen groß und gleichmäßig rund waren. Verkleinern nur langsam und in kleinen Schritten, um ihn nicht zu überfordern, denn die Muskulatur muss sich ja umstellen. Es geht nicht nur darum, dass das Pferd begreift, was es tun soll. Es muss auch loslassen können. Und verkürzte Muskeln können das nur bedingt. Längeres Traben in ruhigem Tempo (zwischen 10 und dreißig Minuten) mit fleißigen Hinterbeinen und leichter Stellung hat mit der Zeit die Rückenmuskeln gleichmäßiger werden lassen. Im Trab spannen die ja abwechselnd auf beiden Seiten an und ab. Nach über einem halben Jahr kam dann mal Schenkelweichen (im Schritt!) dazu. Schulterherin erst später. Wir haben uns bewußt Zeit gelassen, aber konsequent gearbeitet. Begonnen immer auf der besseren Seite, und aufgehört auch. Dazwishen nicht allzuviele Handwechsel. Mit dem Ergebnis, dass ich aktuell heute nur mit Schenkel ihn davon abhalten kann, sich wieder nach links zu verbiegen. Und manchmal ist die ehemals steife Seite die bessere.
Insgesamt hat das über zwei Jahre Arbeit gebraucht. Natürlich nicht nur auf dem Zirkel, aber anfangs eben vermehrt und jetzt auch immer noch zum Lösen.
Als er anfing, nachzugeben haben wir auch immer wieder Ausreiten mit Klettern im Schritt eingebaut. Manchmal bin ich 3-4-5x denselben Hang rauf und runter geklettert. An einer Stelle wählt er von sich aus inzwischen den steileren Abstieg und geht total locker und gesetzt runter.

Danke für die Antwort!
Mit Klettern habe ich auch gute Erfahrungen gemacht - die ersten Ansteigungen sind aber leider eine dreiviertel Reitstunde entfernt, das ist noch zu weit weg.
Sobald wir einen Sattel haben, möchte ich die Rückenmuskeln auch erst mal im zügigen Schritt am langen Zügel aufbauen. Bzw. gehe ich jetzt eben auch schon spazieren.
Im Trab kann ich aufgrund seiner Hüfchen (gerade in der Umstellung) noch nicht viel machen, muss bzw. will mich da erst mal auf Schritt beschränken.

Mit den Zirkeln bin ich etwas unentschlossen: Vom Sattel aus sieht das vielleicht anders aus, wenn ich mit Gewicht und Schenkel einwirken kann. Vom Boden aus sind aber Zirkel auf dem 1. Hufschlag nicht unbedingt so effektiv in meinen Augen, denn da bleibt er im Körper einfach gerade. (Auf der schlechten Hand! Auf der guten nicht.) Da tut sich dann nichts in der Muskulatur. Deshalb baue ich immer wieder Volten ein, um ihn da auf der steifen Seite kurz zu fordern.

Ich finde ja Pylonen super. Meine ist ja auch eher der Meinung dass man am besten in Giraffehaltung wie ein Brett um ne Kurve rennt. Aber damit hat sie immer total gut mitgearbeitet. Ich stell die kreuz und quer aufm Platz auf und laufe dann eben mit. Irgendwann passt sie ganz gut auf und fängt auch an selbst zu denken. Gibt da ja zig Variationen. Man kanns sowohl vom Boden als auch beim Reiten nutzen. Langweilig wirds mit viel Variation auch nicht!

Hallo !

Ich habe mit Nicky auch viel mit Pylonen gemacht und "Fantasie-Bahnfiguren" , viele Volten, kurze Übergänge, willkürliche Schlangenlinien.
Am besten waren die Fantasiebahnfiguren. Denn bei den üblichen Figuren kennen sie die bald und hudeln oder wissen bereits wo es lang geht, und sind weniger aufmerksam.
Bei Patsy half damals vor allem eins: SEitengänge, seitengänge, seitengänge um sie zu lösen und durchlässig zu bekommen, sowie Volten und Schlangenlinien.