Ich würde gerne mal von euch wissen, was ihr so unter Bodenarbeit und Dominanztraining versteht. Bin mit solchen Sachen in meiner bisherigen Pferdezeit nicht so viel in Kontakt gekommen. Kann gar nicht so genau sagen, warum ich mich damit bisher nicht so beschäftigt habe. Ich denke, dass es vielleicht an diesem typischen Verlauf meiner bisherigen Pferdelaufbahn lag (also Schulpferd, englisch reiten....) Nicht so facettenreich wie zB bei Dir Swing...Das einzige was ich mal gemacht habe, war meinem Süßen spanischen Schritt beizubringen. Geklappt hat es so einigermaßen, aber nicht besonders gut. Ich weiß von meinem Stütchen, dass sie nicht so einfach sein soll, besonders wenn sie von ihrer Herde weg geführt wird. Außerdem hat sie starken Sattelzwang. Das ist nun der Grund mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Ich habe eigentlich bis auf so ein paar Namen keine besondere Kenntnis von verschiedenen Horsemanshiptrainern und was sie so lehren oder machen. Aber... jetzt habe ich mal ein bißchen gestöbert und bin voll fasziniert von Pat Parelli!!!! Hier ein super super Video:
Weiß nicht so genau wie man das hier reinstellt, aber googled das mal bei youtube:
Parelli Horse Training - Standing to be Groomed
Das ist perfekt und seine Körpersprache erinnert mich auch manchmal an Cristinos Longierbeschreibungen....! Woher habt ihr denn so eure Ideen bei der Bodenarbeit?
:aeppeln:
Die Kunst endet dort wo Gewalt beginnt. Gewalt beginnt, wenn Wissen endet.
Ich hatte mich damit auch nie wirklic hauseinander gesetzt, ich hatte auch immer mit lieben Pferden zu tun. Schatti war ja auch imer artig... bis wir dieses JAhr 2 Monate in einem sehr kleinen Stall mit gemischter Herde standen. Schatti hat sich um 180° gedreht, ich bin durch die Hölle gegangen. Geholfen hat mir super unsere liebe Ww-Ulrike :handkuss: Für mich war es super hilfreich, weil Sie mir gleich am Pferd gezeigt hat, wie man in der Stuation mit ihm umgeht, das war besser als jedes Buch Sie hat aber auch ein tolles Buch "Bodenarbeit mit Pferden" von Kerstin Diacont, sehr empfehlenswert.
www.mk-riding.de
...und wenn jemand weint, bedeutet es nicht gleich, dass er schwach ist und aufgibt, sondern wenn jemand weint, bedeutet es, dass er in diesem Moment mehr fühlt, als das Herz vertragen kann....
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Was rühmst du deinen schnellen Ritt? Dein Pferd ging durch und nahm dich mit! ;)
Hallo, hab mir grad das Video angeschaut und finde es sehr interessant. Ich bin selber zur Bodenarbeit gekommen, weil ich irgendwann eine westerngerittenes Reitbeteiligungspferd hatte. Den konnte man per ground-tying irgendwo abstellen und nach Stunden wieder abholen. Freiwillig bewegte er sich da nicht weg. Allerdings hatte er andere Macken... Mit meinem Araber habe ich allen möglichen "Killefitt" gemacht, weil ich wollte, dass meine damals 10jährige Tochter ihn problemlos reiten kann. Also Auf- und Absitzen von und zu beiden Seiten. (Dem Pferd ist es ja grundsätzlich egal, von wo man kommt). Das Kind rutschte natürlich am liebsten nach hinten runter. Und dergleichen mehr. Damit es beim Schmied gut klappt habe ich ihr beigebracht, auf Antippen mit der Gerte und ein leises Kommando, den entsprechenden Fuß anzuheben. Viel Loben, und zwar promt nach der richtigen Ausführung und manchmal auch schon bei ersten Ansätzen!!! Ergebnis: sobald der Schmied sich einem Bein näherte, ging es in die Höhe. Es empfiehlt sich, ganz viel Zeit und Geduld zu haben. Müssen keine Stunden sein, aber während des Übens nicht mit irgendwem quatschen oder telefonieren, sondern sich wirklich aufs Pferd konzentrieren. Schließlich wollen wir auch gerne, dass unser Gesprächspartner mit seiner Aufmerksamkeit bei uns ist. Und immer wieder Schmusepausen einzulegen (wenn das Pferd nicht Schmusen ablehnt). Wenn das Pferd nicht entsetzlich verfressen ist, kann man auch gut mit Leckerchen arbeiten. WICHTIG: strategisch füttern, nicht einfach reinstopfen. Also das Leckerchen evtl. schon vor dem Kommando aus der Tasche holen, damit es bei guter Ausführung der Übung nicht zu lange dauert.
Spanischen Schritt hat der Araber auch gelernt, kriegte dabei aber immer entsetzlich schlechte Laune. Es ist ja eine Aggressionsgeste. So wie eben Pferde beim Quietschen auch mal nach vorne rausschlagen oder Hengste drohend aufstampfen. Daher empfiehlt sich das nur bedingt für dominante Pferde. Werde das mit Smarti auch erstmal nicht machen. Der hat ein zu gutes Selbstbewußtsein.
Empfehlen kann ich das Buch "Zirzensische Lektionen für Pferde" von Eva Wiemers. Die beschreibt sehr anschaulich, wie mans machen sollte, und warum, und was für Gefahren lauern, wenn mans eben nicht richtig macht.
Ich bin nicht so der Bodenarbeiter, ich reite lieber
Ich mache relativ regelmässig Arbeit an der Doppellonge, auch mal mit Stangentreten oder fahren vom Boden im Gelände. Vor dem Reiten wärme ich meine Pferde gern mit Biegung und Seitengängen an der Hand auf, ähnlich wie beim Longekurs von B. Teschen. Ab und an lasse ich die Pferde mal frei springen.
Seit einer Woche klickere ich unseren Fetti, eigentlich nur, weil meine Freundin damit angefangen hat. Die macht immer Quatsch mit ihm, wenn sie hier ist. Es ist erstaunlich, wie schnell der kleine Kerl verstanden hat, was ich von ihm will.ER bekommt nie Futter aus der Hand, weil er so sehr gebissen hat als wir ihn bekamen, und es war immer schwierig, ihn zu loben und zu belohnen, weil er sehr misstrauisch ist und selten mit mir sondern meist gegen mich arbeitet. Da muss man genau eine gewissen Punkt abwarten. Er kann jetzt schon einen Ball anstupsen und eine Futterschaufel hochheben. Ich klickere ihn auch an der Longe, wenn er sich gut stellt und biegt und den Takt findet (das ist ein großes Problem bei ihm), und ich bin erstaunt. Er will plötzlich alles richtig machen beim longieren und scheint viel zugewandter, aber ohne zu betteln, beissen oder in die Tasche zu kriechen. Beim Füttern klickere ich ihn auch. Er macht immer großen Aufstand und kratzt mit den Vorderbeinen und rennt um seinen Futtertrog, besonders, wenn jemand daneben steht. Er hatte es sehr knapp beim Vorbesitzer mit Futter und Wasser. Stehe ich daneben und klickere, lässt er das sein. Ich möchte das bei ihm gern in den Bereichen anwenden, wo er Angst hat und panisch reagiert, beim Verladen oder anspannen oder beim auftrensen. Eigentlich finde ich, das ist Speilkram, aber es scheint bei Fetti gut zu funktionieren. Vielleicht kann man ihn so in eine vernünftige Bahn lenken.
Bei Twingo habe ichs àuch kurz versucht. Der ist leider (oder zum Glück) gar nicht verfressen und hat sich drei, vier Kekse abgeholt und dann gelangweilt, ging langsam von mir und dem blöden Krachdings weg, weil er wohl einen anderen Termin hatte Für den ist das eher nichts, denke ich.
Dominanztraining finde ich so eine Sache. Klar, manche Leute brauchen sowas. Bei meinen Pferden ist jeden Tag klar, was sie dürfen und was nicht, und zwar gleich, bevor sie sich überlegen zu fragen. Da gibt es keine Ausnahmen, gewisse Sachen dürfen sie, andere nicht. Meinetwegen können sie auf der Weide machen was sie wollen, aber wenn ich sie am Halfter habe oder daneben stehe, haben sie sich zu benehmen, ganz einfach. Meinetwegen können die beiden auf der Weide die Nachbarspferde anbrüllen und wil umher bocken, aber wenn ich sie am Strick habe oder drauf sitze, ist minimal rübergucken drin, aber nicht rüber brummeln. Genauso gibt es grundsätzliche Dinge wie Anbinden, Verladen, vor mir auf Fingerzeig weichen, die Hufe geben und so weiter, die MÜSSEN einfach sitzen. Ich glaube, gerade mit Hengsten ist es wichtig, ganz klar aber dabei fair zu sein. Mit denen darf man nicht diskutieren bzw. es gar nicht erst zu einer Diskussion kommen lassen. Strafen muss ich meine Pferde höchst selten und sie kommen auch immer, wenn ich auf die Weide gehe, kann also so falsch nicht sein. Von daher ist für mich Dominanztraining unnütz.
Ich habe auch mal mitbekommen, wie ein angeblicher Parelli- Trainer mein altes angebliches Korrekturpferd bearbeiten wollte, bevor er mir gehörte. Das endete darin, das das Tier in völliger Verzweiflung sich los riss über oder eher gegen den hohen, dichten Holzzaun im Roundpen sprang. Der Trainer sagte: Der will sich einfach nicht unterordnen. Ich habe ihm diese Frage des Unterordnens nie gestellt, er hatte mir in jeder Situation zu folgen und wenn ich gesagt habe " Du kannst da lang gehen" war es gut. Da gab es keine Probleme und keine Trockenübungen im Roundpen und keinenGrund, das sensible Pferd aufzuscheuchen oder Agressiv zu machen. Wichtig ist doch, dass man im Alltag klar kommt.
Allerdings habe ich auch eine Bekannte, die schickt ihren Connemara auf Augenblick oder Fingerzeigt in allen Gangarten durch Hindernisse. Das ist schon toll! Die reitet aber auch so gut wie nie...
[ Editiert von Sunnyboy75 am 10.09.11 18:45 ]
Dass mir das Pferd das liebste sei sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Das Pferd blieb mir im Sturme treu- Der Mensch nichtmal im Winde.
Spanischen Schritt hat der Araber auch gelernt, kriegte dabei aber immer entsetzlich schlechte Laune. Es ist ja eine Aggressionsgeste. So wie eben Pferde beim Quietschen auch mal nach vorne rausschlagen oder Hengste drohend aufstampfen. Daher empfiehlt sich das nur bedingt für dominante Pferde.
Ja, das war auch mein Problem...Er ist richtig wütend geworden Und dann musste ich ihm Winter zur 10min entfernten Halle rüberreiten und habe ihn auch manchmal geführt. Wir mssten dann über eine kleine ungenutzte Wiese auf der noch altes Gras stand. Wenn ich ihm dann verboten habe mit Trense zu fressen ist er dann wütend im Anfänger-Spanischen Schritt neben mir hergestampft
@ Schatti und Smarten Die: Werde mir die Bücher mal anschauen...
Die Kunst endet dort wo Gewalt beginnt. Gewalt beginnt, wenn Wissen endet.
Ich habe auch mal mitbekommen, wie ein angeblicher Parelli- Trainer mein altes angebliches Korrekturpferd bearbeiten wollte, bevor er mir gehörte. Das endete darin, das das Tier in völliger Verzweiflung sich los riss über oder eher gegen den hohen, dichten Holzzaun im Roundpen sprang. Der Trainer sagte: Der will sich einfach nicht unterordnen. Ich habe ihm diese Frage des Unterordnens nie gestellt, er hatte mir in jeder Situation zu folgen und wenn ich gesagt habe " Du kannst da lang gehen" war es gut. Da gab es keine Probleme und keine Trockenübungen im Roundpen und keinenGrund, das sensible Pferd aufzuscheuchen oder Agressiv zu machen. Wichtig ist doch, dass man im Alltag klar kommt.
hmm, auf mich macht der einen total entspannten Eindruck ohne scheuchen im Round Pen
Die Kunst endet dort wo Gewalt beginnt. Gewalt beginnt, wenn Wissen endet.
Ich kenne vier Trainer, die mit Pferden von Bekannten arbeiten. Drei davon sind völlig okay, der eine nicht
Das Problem war, dass das Pferd ja einseitig blind war und eine alte Verletzung an Ohr und Maul hatte und es einfach nicht akzetierte, dass von einer fremden Person Bodenarbeitsseil über seinen Kopf geschwungen wurde bzw. geschungen werden sollte und darum mehrfach stieg. Er hatte auch lange ein Problem mit eing eingezäunten Plätzen. Der Trainer jagte dann das Pferd am Strück um sich herum. Das passte nicht so ganz und hat mich so erschreckt, dass ich erstmal Abstand genommen habe und diese Methoden schrecklich fand. Aber sowas gibt es sicher üebrall in jeder Reit- und Bodenarbeitsweise.
Was ich bei meiner Bekannten sehe mit dem Connemara gefällt mir, und auch die Jährlinge einer Freudin werden regelmässig von einem Trainer nach Parelli gearbeitet. Das sieht ganz okay aus und ist absolut nicht schlimmes.
Hat jemand Erfahrung mit Geitner? Ich hatte eine Einstellerin, die total auf den flog und hatte den mal angeschrieben, nur aus Interesse, weil mich interessiert hat, wie er erklärt, dass sein Konzept (von wegen Vernetzung zweier Gehirnhälften übers Auge) an meinem Pferd mit einem Auge funktioniert. Ich bekam sogar eine Antwort: ich solle einen Kurs besuchen, gern auch mit dem Pferd oder einem kostenpflichtigem Forum beitreten. Okay, dachte ich mir. Der wra mal bei mir auf der Arbeit und hat einen Kurs gegeben für die Klienten und die Therapiepferde, das war ganz toll. Habe allerdings nur ein wenig mit bekommen, einer muss ja arbeiten.
Und da kriege ich immer ein Problem, wenn man ganz unbedingt genau das Zubehör braucht, was der entsprechenden Trainer erfunden hat weile s sonst angeblich nicht funktioniert. Diese Dualgassen sind doch auch nichts anderes als bunte Stangen (im Prinzip), und ein "Dually Halfter" oder "Monty Roberts Halfter" oder wie das heißt ist nichts anderes, als das was ich gelernt habe: den Fürhstrick über die Nase zu ziehen. Meine Freundin guckt mich dann immer mit dem "Tierquäler"- Blick an, hat aber so ein Zuziehdings für fast 40 Euro
Dass mir das Pferd das liebste sei sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Das Pferd blieb mir im Sturme treu- Der Mensch nichtmal im Winde.
Ich schmeiß mich weg, Sunnyboy und stimme Dir voll zu!!!! Aber was viel kostet wird auch gut verkauft :schadenfroh:
Finde es auch so schade, das Kurse so schweine teuer sind. Von dem Geitner kenne ich leider auch nur irgendwelch megakurzen Werbevideos aus dem Netz als Werbung für die echte schweineteure DVD
Die Kunst endet dort wo Gewalt beginnt. Gewalt beginnt, wenn Wissen endet.
also "bodenarbeitsmäßig" machen wir nach gawani.. er hat sehr schnell verstanden und reagiert auch toll auf stimme.. u.a. auch gutes dominanztraining.. dann machen wir so "geh & steh" übungen, das heißt, wir gehen auf kommando gleichzeit los, und er muss auf kommando bzw. wenn ich stehen bleibe auch stehen bleiben, allerdings so, das seine schulter allerhöchstens auf der höhe meiner schulter ist. wenn er zuweit nach vorne kommt oder einfach weiter läuft, dann schick ich ihn zurück. ist ne tolle übung fürs spazieren gehen im gelände o.ä. wenn man einfach will, das das pferd brav bei einem stehen bleibt..nur klappt das bei uns mit dem stehen bleiben noch nicht immer so 100%ig.. wenn er aber doch alles brav macht, lob ich ihn auch viel mit stimme.. das wie hier auch schon geschrieben wurde, weiss leider nicht mehr den name, mit den hufe heben, also so toll wie das von ihr geschrieben war, können wir noch nicht, aber ansatzweise, d.h. wenn ich neben dem fuß stehe pfeiff ich und dann gibt er ihn.. oder ich tippe einmal kurz an... beim longieren, hab ich ihm halt nur das auf hand heben - halten beigebracht.. naja und das wars so ziemlich was wir an bodenarbeit machen...^^ aber ich glaube es macht ihm auch spaß immer irgendwas mit dazu zu lernen beim reiten ham wir da auch schon so n paar tricks mit finger schnippen und so auf der jeweiligen seite heisst halt dann auf die seite rüber...
Horses leave hoofprints in your heart :cowboy: cowgirls do it with a smile :)
Oh, ich sage beim Reiten auch immer gern "rechts" und "links", besonders meine Traber kennen das so vom Fahren.
Hand heben beim longieren mache ich auch, da wäre ich in der Prüfung damals fast durchgefallen. Fanden die Prüfer irgendwie blöd.
Irgendwie ein Kommando für`s Hufe heben von selbst habe ich gar nicht- sie tun es einfach, Twingo eher, der Traber nicht ganz so schnell, aber das machen sie schon. Würde mich sonst auch nerven.
Wenn Fetti mich überholen will, kneife ich ihm in die Nase- geht super, das versteht er immer sofort!
Das läuft bei mir alles so selbstverständlich nebenbei, meine Freundin ist immer begeistert, wie gut meine Pferde funktionieren, obwohl ich wirklich nichts besonderes mit ihnen mache an Bodenarbeit und Twingo sich eigentlich auch schon recht viel erlauben darf. Sie hingegen macht ganz viel, und ihr Pferd reagiert auch sehr gut. Mir fällt das bei meinen irgendwie nie so auf... und ich finde es klasse, wenn Leute sich gezielt um sowas kümmern bei ihren Pferden. Ich glaube, wenn mein Freund mit unserem Fetti nicht so viel geübt hätte vom Boden aus, hätten wir ihn entweder nicht mehr oder ich würde ihn nicht von der Weide holen, weil mir das zu blöd wäre. Der hat sich auch wirklich Mühe mit dem Pferd gegeben.
Gawani ist doch der mit der Freiarbeit, oder? Davon habe ich nur mal gehört.
Dass mir das Pferd das liebste sei sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Das Pferd blieb mir im Sturme treu- Der Mensch nichtmal im Winde.
Ich bin auch stark von Gawani Pony Boy inspiriert. Ich merke, dass ich damit bei Swing besonders gut durchkomme. Comfort - Discomfort. Das ist eigentlich die Basis meines Umgangs mit Pferden allgemein. Aber ich mische zusammen, aus Gawani, Roberts, Parelli, Geitner und Ute. Gelesen hab ich alles, aber auch vieles schnell wieder vergessen.
Bodenarbeit mache ich nicht im Speziellen. Eigentlich nutze ich jede Gelegenheit vom Boden aus, Swing für das, was gerade passiert, zu interessieren und seinen Kopf zu fordern. Allerdings habe ich auch nicht wirklich Ahnung und Erfahrung mit Bodenarbeit.
Ich hatte 2 Jahre Bodenarbeitsunterricht bei der Ex-Frau von Richard Hinrichs. Und wenn ich sage ICH, dann meine ich ICH. Im Grunde wurde permanent die Körperhaltung korrigiert. Ich glaube, am meisten haben sie meine (damals) abknickenden Handgelenke an den Rande des Wahnsinns gebracht. Aber auch so Sachen, ab wann eine Körperhaltung verbremst und ab wann treibt. Das war schon super, da hatte ich mir bis dahin noch nie Gedanken gemacht, weil es auch immer irgendwie funktioniert hat. Aber dann kam ja meine Traberstute. Mal lief sie an der Longe ganz schön, dann hat sie sich wieder nur aufgespult, für mich bis dahin ohne ersichtlichen Grund.
Den Kopf schieflegen, mit der Schulter, die dem Pferdepopo zugewandt ist einen Halbkreis beschreiben und dabei ausatmen und Wws Nase knutscht fast den Boden. Und das funktioniert immer. Bei jedem Pferd. Milka legt auf ihrem Video witzigerweise auch den Kopf schief und Arktur reagiert, müsst ihr mal drauf achten. Frage an Milka: Bewusst?
Einen Kurs nach Pat Parelli habe ich letztes Jahr bei einem hiesigen Westerntrainer mitgemacht, der war auch sehr gut, aber im Grunde wurde dem Kind auch nur ein nur Name gegeben.
Und ich schliesse mich Sunnyboy an, Dominanztraining muss im Alltag stattfinden, manche nennen es halt Erziehung. Hinterherrennen, scheuchen und beklatschen ist in meinen Augen gar nix.
Ich habe Monty Roberts mal Live in Verden gesehen. Da kam eine Frau mit ihrem Pferd, das nicht zu verladen war. Erst sein Join up, aber Ups!, nix anhängergängig. Ende vom Lied war, dass die Show zeitlich überzogen wurde, weil er und seine Helfer einfach nicht aufgegeben haben. Aber ich bezweifle, das DIE Frau ihr Pferd am nächsten Tag auf den Anhänger bekommen hätte.
@ Warwing.... am Anfang hab ich das unbewusst gemacht. Genau wie ich beim galoppieren selber "anspringe" wenn ich das mit dem falschen Bein mache, dann springt Arktur auch falsch an. Körpersprache ist wirklich das A und O :-)
RENNPFERDE-RENTE-FORUM
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10.09.2011 17:43
Antworten
Sie hat aber auch ein tolles Buch "Bodenarbeit mit Pferden" von Kerstin Diacont, sehr empfehlenswert. 
Für den ist das eher nichts, denke ich.
Und dann musste ich ihm Winter zur 10min entfernten Halle rüberreiten und habe ihn auch manchmal geführt. Wir mssten dann über eine kleine ungenutzte Wiese auf der noch altes Gras stand. Wenn ich ihm dann verboten habe mit Trense zu fressen ist er dann wütend im Anfänger-Spanischen Schritt neben mir hergestampft
u.a. auch gutes dominanztraining..
