Hallo

ich habe mich schon lange nicht mehr zu wort gemeldet aber nun bin ich doch etwas verzweifelt und brauche rat von anderen vollblutbesitzern
Meine Stute war in Höchstform und wurde vorbereitet auf den ersten Distanzritt dieser Saison, bis wir von einem Ausritt wieder kamen und ich sie in die Halle steckte zum wälzen und mir aufviel das sie vorne tickte .Sehne usw alles io. Also am nächsten Tag den Tierarzt geholt die dann meinte Schlag abbekommen, Schmerzmittel und kühlen und Schritt, das zwei Wochen , bei der nächsten Untersuchung war sie wieder klar und wir bekamen das ok zum antrainieren. Am nächsten Tag wollte ich dieses umsetzen und trabte nach der Aufwärmphase los. Wieder lahm ! Tierarzt wieder kommen lassen, diesmal Röngten und dabei kam raus das ein Haarriss am gelenk zu sehen ist und eben ziemlich graviernde Athrose veränderungen zu sehen sind. ich bekam dann gleich gesagt das ich alles vergessen kann und froh sein muss wenn sie weiterhin leicht gearbeitet werden kann. vor der lahmheit lief sie aber wie ein salzmann. ledglich lange aufwärmphasen und schlechtes wetter waren ein indiz für bereits vorhandene Veränderungen. jetzt haben wir noch weitere zwei Wochen schritt vor uns weil bis dahin der Riss verheilt sein soll. Ich weis aber nicht wie es weiter gehen soll und diese ungewissheit macht mich verrückt. dieses pferd ist top fit und munter und will laufen dh wenn ich tatsächlich nur noch eingeschrenkt mit ihr arbeiten kann werde ich in " so einem Stall " nicht bleiben können sondern muss sie wohl auf einen Koppelplatz stellen ( mit 14 ) ? da sie sich eben nie mit schritt oder gemütlich zufrieden gibt und das jedesmal in stress für uns beide endet wenn sie nicht ihrem bewegungsdrang nach kommen kann. und aus erfahrung weis ich das dies auf einem koppelplatz nicht so dramatisch war, allerdings müsste ich dann wieder viele andere abstriche machen wie eine führmaschine die bei krankheit schon vorteile aufzeigt und auch so einfache dinge wie strom und licht und einen harten winter mit einem vollblüter auf koppel ist auch nicht immer leicht.....andererseits hätte ich mir so gewünscht das ich nachdem ich sie leztens jahr endlich gesund hatte ich mit ihr noch die in oder andere saison auf den distanzen starten kann da sie das eben so für sich entdeckt hat und regelrecht aufgeblüht ist. aber selbst wenn sie wieder ins laufen kommt ist mein schlechtes gewissen doch logisch das ich angst hätte sie so total zu verschrubben oder`ich weis einfach nicht wo das gesunde mittel maß für so einen befund ist und die tierarzte können ja auch nur beurteilen was sie sehen und nicht wie das pferd letzlich drauf ist :( ich bin echt verzweifelt. somit hätte ich jetzt das zweite pferd das wohl "keine " zukunft mehr hat :(

traurige grüsse

Huhu,
ich würde erstmal die Heilung des Haarisses abwarten. Der Röntgenbefund sagt lange noch nicht über die zukünftige Belastungsmöglichkeit aus. Frag mal im Distanzforum wie viele mit solche Pferde unterwegs sind. ;)
Wenn sie nach der Ausheilung des Haarisses wieder lahmfrei ist, spricht doch nichts dagegen sie weiterhin zu bewegen. Im Gegenteil, das wird sie geschmeidig halten. Gut, du wirst den Verknöcherungsprozess nicht aufhalten können aber du kannst sie weiterhin reiten, auch auf kleinere Distanzen wenn du dich auf ihre Bedürfnisse einlässt. Sie wird dir schon sagen ob sie laufen mag oder nicht. Ich würde dir aufjeden Fall die BOT Karpalgelenkschoner empfehlen und ggf mit einem Physitherapeuten zusammen arbeiten. Der wird dir auch ensprechende Tips geben für Zuhause. Kopf hoch!

Gerade bei Arthrose gilt: wer rastet, der rostet. Regelmässige Arbeit kann bei einem solchen Pferd den ganzen Unterschied machen. Natürlich wirst Du dabei längere Aufwärmphasen und Schutz vor allzu grosser Kälte/Feuchtigkeit berücksichtigen müssen.
Selbst wenn der TA auf dem Röntgenbild den Ansatz von Arthrose festgestellt hat, wird er daraus nicht unbedingt schliessen können in wie weit das das Pferd wirklich beeinträchtigt. Zumindest bei dem was ich in meiner Umgebung so beobachten konnte, gibt es da sehr grosse Unterschiede, wieviel Arthrose bei einem Pferd zu Einschränkungen führt. Es kann daher sehr gut sein, dass die derzeitige Lahmheit nur von der Fissur kommt. Also lass' den Kopf nicht hängen und warte erst mal ab.

Zwei Wochen um eine Fissur Auszukurieren erscheinen mir sehr kurz, allerdings habe ich keine konkrete Erfahrung mit sowas. Vielleicht könne da Andere mehr zu sagen...

Zitat von daemon-rider im Beitrag #3

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Zwei Wochen um eine Fissur Auszukurieren erscheinen mir sehr kurz, allerdings habe ich keine konkrete Erfahrung mit sowas. Vielleicht könne da Andere mehr zu sagen...

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Bei und im Stall sind viele Invaliden. Sehr viele haben Arthrose oder Spat. Ein Jungpferd hatte letztes Jahr einen Beckenbruch, der wird jetzt wieder voll geritten. Ein anderer steht noch, wegen einer ähnlichen Verletzung. Dann wurde bei einem anderen Pferd auch ein Haarriss entdeckt ( eher durch Zufall, dieses Pferd lahmte nie) und schale hat der auch. Die Fangen damit an Schritt zu reite zur Zeit und der TA ist zuversichtlich. Zudem haben wir einige Hufrollenpatienten, Befunde in der Schulter oder den Fesselträgern....
Was ich damit sagen will: bei uns laufen alle diese Pferde. Ich denke, es kommt immer darauf an, wie schwer die Erkrankung ist und vor allem, ob das Pferd damit schmerzen hat. Und nur weil sie Arthrose hat, ist das doch kein Grund zum Weg stellen ( zumindest solange es geht). BoT kann ich auch nur empfehlen, langes Aufwärmen und generelles warm halten im Winter und in der nasskalten Übergangszeit. Und vor allem: positiv denken! Alles wird gut!

Ich schließe mich an: Arthrosebefunde auf dem Röntgenbild sagen oft nichts über die Beschwerden aus. Mein altes Pferd hatte einen Spatbefund am Röntgenbild seit er 11 war und hatte damit nie Probleme. Der ist damit 29 geworden und wurde bis zum Schluß noch gemäßigt geritten (bis 16 im Sport, danach freizeitmäßig Dressur und Gelände, die letzten Jahre nur noch Gelände). Ich würde der Fissur Zeit geben zum Ausheilen und dann weiter sehen.

@Ulli Lewiss

sag mal nutzt du den Karpalgelenkschoner von BOT selbst bzw. hast Erfahrung damit? Auf der HP steht man soll das betreffende Bein unterhalb des Dings bandagieren damit es nicht rutscht...muss das wohl wirklich sein?

Zitat von alina1987 im Beitrag #1

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Hallo

ich habe mich schon lange nicht mehr zu wort gemeldet aber nun bin ich doch etwas verzweifelt und brauche rat von anderen vollblutbesitzern
Meine Stute war in Höchstform und wurde vorbereitet auf den ersten Distanzritt dieser Saison, bis wir von einem Ausritt wieder kamen und ich sie in die Halle steckte zum wälzen und mir aufviel das sie vorne tickte .Sehne usw alles io. Also am nächsten Tag den Tierarzt geholt die dann meinte Schlag abbekommen, Schmerzmittel und kühlen und Schritt, das zwei Wochen , bei der nächsten Untersuchung war sie wieder klar und wir bekamen das ok zum antrainieren. Am nächsten Tag wollte ich dieses umsetzen und trabte nach der Aufwärmphase los. Wieder lahm ! Tierarzt wieder kommen lassen, diesmal Röngten und dabei kam raus das ein Haarriss am gelenk zu sehen ist und eben ziemlich graviernde Athrose veränderungen zu sehen sind. ich bekam dann gleich gesagt das ich alles vergessen kann und froh sein muss wenn sie weiterhin leicht gearbeitet werden kann. vor der lahmheit lief sie aber wie ein salzmann. ledglich lange aufwärmphasen und schlechtes wetter waren ein indiz für bereits vorhandene Veränderungen. jetzt haben wir noch weitere zwei Wochen schritt vor uns weil bis dahin der Riss verheilt sein soll. Ich weis aber nicht wie es weiter gehen soll und diese ungewissheit macht mich verrückt. dieses pferd ist top fit und munter und will laufen dh wenn ich tatsächlich nur noch eingeschrenkt mit ihr arbeiten kann werde ich in " so einem Stall " nicht bleiben können sondern muss sie wohl auf einen Koppelplatz stellen ( mit 14 ) ? da sie sich eben nie mit schritt oder gemütlich zufrieden gibt und das jedesmal in stress für uns beide endet wenn sie nicht ihrem bewegungsdrang nach kommen kann. und aus erfahrung weis ich das dies auf einem koppelplatz nicht so dramatisch war, allerdings müsste ich dann wieder viele andere abstriche machen wie eine führmaschine die bei krankheit schon vorteile aufzeigt und auch so einfache dinge wie strom und licht und einen harten winter mit einem vollblüter auf koppel ist auch nicht immer leicht.....andererseits hätte ich mir so gewünscht das ich nachdem ich sie leztens jahr endlich gesund hatte ich mit ihr noch die in oder andere saison auf den distanzen starten kann da sie das eben so für sich entdeckt hat und regelrecht aufgeblüht ist. aber selbst wenn sie wieder ins laufen kommt ist mein schlechtes gewissen doch logisch das ich angst hätte sie so total zu verschrubben oder`ich weis einfach nicht wo das gesunde mittel maß für so einen befund ist und die tierarzte können ja auch nur beurteilen was sie sehen und nicht wie das pferd letzlich drauf ist :( ich bin echt verzweifelt. somit hätte ich jetzt das zweite pferd das wohl "keine " zukunft mehr hat :(

traurige grüsse

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@Sansugu: ich habe den Karpalgelenksschoner von BOT auch, der hält, da muss man nichts bandagieren. Allerdings ist es keine Kunst, sich den selber auszuziehen.

hallo ihr lieben,

ich hab euch mal die zwei Bilder vom Befund mitgebracht, wie empfindet ihr diesen Befund?
Mittlerweile ist sie wieder lahmfrei und wir knüpfen erstmal da an wo wir aufgehört hatten
Drückt uns die Daumen das wir noch ein bisschen Zeit bekommen

Liebe Grüße