Hier habe ich noch einen recht interessanten Link zum Thema gefunden - die vielen Schreibfehler einfach tapfer überlesen...
http://www.petphysio-shop.de/s01.php?&sp...=blog&blogid=23

Es ist wirklich manchmal schwer die feine Linie zwischen zuviel schonen und weiter reiten bis der TA kommt zu finden. Ich denke das ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich und der Besitzer muss da sein Pferd schon sehr gut beobachten und kennen um zu wissen ob es jetzt übertreibt oder ob man ihm die Belastung zumuten kann.

Nur so am Rande, ich hatte zwei Tage lang Knieschmerzen, richtig unangenehm beim Aufstehen und Gehen. Gestern war ich Reiten, da habe ich nicht mehr dran gedacht und danach war's weg

Montag wird geröntgt.

Die Schwellung hat sich zwar verteilt, aber bleibt seit 2 Wochen ungefähr gleich oder ist sogar wieder einen Tick schlimmer im Sinne von punktueller geworden... Insgesamt ist sie jetzt seit 5 Wochen vorhanden.
Er ist nach wie vor lahmfrei, habe ihn nun auch mal zum Test 25 mins auf dem Platz geritten. Mir ist nur aufgefallen, dass er mit dem Bein nicht unter den Schwerpunkt treten will, sondern die HH verschiebt und daran vorbeitritt. Das könnte aber auch einfach an 5 Wochen keine Gymnastik liegen, denn das Bein ist auf seiner steifen Seite --> klar biegt er sich da nicht so gerne und tritt lieber am Schwerpunkt vorbei.

Tja, also röntgen wir jetzt mal... Und wie wird es ausgehen? Er wird sicher einen Chip haben, der wird rausoperiert, es wird erkannt, dass er schon Knorpelschäden angerichtet hat, mein Pferd wird nie wieder lahmfrei gehen, oder noch besser - das Gelenk hat sich durch die OP entzündet, alle medizinischen und alternativen Heilmaßnahmen schlagen fehl und ich muss mein Pferd einschläfern!
Ich hab echt Angst!

Oh weh, da hast Du dem Kopfkino aber freien Lauf gelassen!

Ich sage mir mal so, wenn er bereits seit fünf Wochen damit nicht lahm geht, Du ihn sogar reiten konntest ohne dass er lahmt, dann kann es so schlimm nicht sein. Wenn ein Chip so eine Schwellung verursachen würde, dann würde es sicher auch immer mehr weh tun

Hat der TA denn inzwischen mal eine Ultraschall-Untersuchung gemacht? Das wäre bei allem was in erster Linie nicht den Knochen betrifft doch eher das angesagte Mittel zur Diagnose.

Mädel, fahr die Nerven runter! Ich weiß, man macht sich Sorgen und Gedanken - ich kann das auch supergut. Aber es wird vom Sorgenmachen nicht besser, und vom locker abwarten nicht schlechter. Auch wenn er lahmen würde. Da gilt prinzipiell das Gleiche. Mach Dir ein schönes Wochenende, leg Dich in die Sonne oder mach n Spaziergang mit dem Pferd, erzähl ihm Märchen (meine haben immer Rotkäppchen gekriegt) oder was-weiß-ich.
Wir halten alle die Daumen, und nachher kannst Du dann berichten. Wir wollen natürlich alles wissen, nä?

Ja, heute gab es schonmal eine Runde nur mit Strick und Halfter draußen. Aber so ganz abschalten kann ich auch da nicht... (Was nicht an ihm lag, er macht das total gut, aber mir kommen dann so Gedanken wie "Der ist zu gut für diese Welt, der darf nicht bleiben..." Und schaue richtig griesgrämig vor mich hin.)

daemon: Es könnte ja sehrwohl was am Knochen sein... Chips können so eine Schwellung ohne Lahmheit hervorrufen und sogar schon Schäden angerichtet haben. Eigentlich würde es mit der Kreuzgalle innen und dem Wasser außen, was ja auf 'ne Entzündung hinweist, schon sehr gut passen...

Ich warte einfach ab, was der TA sagt. Wir haben ja so toll Hängereinsteigen geübt in letzter Zeit, dann kann mein Kleiner ja schön 1 A mit mir in die Klinik fahren.


Mich nervt das, dass ich keine Einstellung zustande kriege. Also meines Gemütszustandes. Entweder habe ich Kopfkino bis zum Heulen oder ich drifte ab ins "Was soll's, ist doch eh alles egal" oder ich denke sowas wie "das ist bestimmt dafür dass ich später mal 'nen Unfall überlegebe" oder so was anderes Karma-Artiges, oder ich habe überhaupt keinen Bock mehr auf die ganze Sache. Wozu reiten, Pferde? Ich fang' an zu golfen...
Ich krieg' leider überhaupt keine Einstellung, hab ein totales innerliches Wirrwarr. Das ist jetzt schon die dritte größere Verletzungs-/Krankheitssache innerhalb von 5 Monaten, und so lange hab ich den Kerl doch auch gerade erst! :(

Deinen Gemütszustand kann ich gut nachvollziehen. Ich bin auch gerne so Himmelhoch-jauchzend-zu-Tode-betrübt. Und dann schreits in mir vor Angst und Sorge. Wie oft hab ich mir schon vorgenommen, beim nächsten Mal alles anders zu machen, oder kein nächstes Mal zu haben.
Allerdings haben wir "Westler" wohl nicht die richtige Vorstellung von Karma. Es ist eben NICHT eine Strafe, die da auf uns zukommt, sondern eine Konsequenz. Das mit der Strafe kenn ich eher aus meiner katholischen Erziehung. Und wenn der liebe Gott, oder Buddha, oder eine höhere Macht dich vor einem Unfall bewahren will, dann schickt er Dir nicht ein Vollblöd! Wahrscheinlich ist das Pferd zu Dir gekommen, weil es bei Dir am besten aufgehoben ist.
Blöder Vergleich: ein Kollege von mir ist zum zweiten Mal verwitwet, beide Frauen sind an Krebs gestorben. Der hatte die Sorge, dass ihn keine mehr nimmt, aus Angst, an Krebs zu sterben. Kann man so denken, ja, aber ich denke eher, die sind zu ihm gekommen, weil er sich drum kümmert und dazu steht, und nicht die Flinte ins Korn wirft.

Übrigens war Smartus auch in den ersten Monaten am meisten verletzt. Wohl, weil er sich beim Spielen auf der Weide in seiner Begeisterung einfach übertan hat.

Haha, das mit dem Unfall war auch nur einfach aus der Luft gegriffen. Da hast du recht, dann würde er mir kein Vollblöd schicken.
Stimmt, letztens hat auch eine Frau im Stall sich darüber aufgeregt, dass so eine leicht *hrem* naja, etwas asoziale Person so ein liebes Pferd hat. "Wieso kriegen DIE immer die tollsten Pferde ab?!" (Sie selber hat ein sehr dominantes, anstrengendes Pferd)

Da meinte ich auch: "Na, gerade deswegen! Wir kriegen die schwierigen Pferde, weil die eben bei genau solchen Leuten nicht gut aufgehoben wären!"

Hmmm, ich will deshalb aber trotzdem kein Kamikazen-Pferd, das sich dauernd was antut...

Ich glaube Du solltest jetzt dringend etwas gegen Deinen eigenen Stress tun.

Magnesium, Passionsblumenkraut und Bach Rescue Tropfen haben mir schon durch so manche Krise geholfen. Dein Pferd braucht seinen Menschen am Montag mit einem klaren Kopf.

Danke für deine Tipps - am Stall bin ich vom Denken her klar, nur down und leicht reizbar... (Von wegen "Na toll, klappt DAS noch dazu auch nicht!!")
Aber ich hab hier noch Baldirandragees, weil ich oft auch schlecht schlafe... (Die Träume heute Nacht waren auch wieder genau das, was ich gebraucht habe. *Ironie*)

Ich lese das ganze irgendwie jetzt erst.

Ersteinmal: Daumen für die Untersuchung sind gedrückt, dass nix blödes langwieriges rauskommt.

So allgemein: meine war in den ersten 2 Jahren viel öfter "krank" bzw hatte immer irgendetwas. Das gibt sich.
Was schon angesprochen wurde: ich versteh deine Besorgnis und deine Verzweiflung zutiefst. Wenn Patsy kolikend in die KLinik musste, war ich die erste die sich paralell auch Omeprazol eingeworfen hat (Frauchen hat ebenfalls einen Stressempfindlichen Magen=). In meiner Erfahrung hilft es einem sensiblen Tier wie einem PFerd überhaupt nicht, wenn sie den Stress/Sorgen/Ärger der Bezugsperson mitkriegen. Das ist sogar kontraproduktiv ! Mein Tipp : höre in dich hinein und suche dir etwas, was dich entspannt und abschalten lässt. Nochmal spazieren gehen vorm Schlafengehen, eine heisse Badewanne, Melissentee... ein Telefonat mit der besten Freundin...Baldrian oder ein anderes Hilfsmittelchen zum Schlafen.... du musst gucken dass du runterkommst ! Du überträgst das alles auf ihn. Am Ende bekommt er obendrin eine STresskolik oder Kotwasser.
Und wenn du merkst du hast einen ganz ganz schlechten Tag, dann kann es unter Umständen besser sein, er parkt auf seinem Paddock, als dass du mit deinem ganzen STress zu ihm kommst ! (hab ich bei meiner auch schon machen müssen, so blöd es klingt, dem Pferd ist mehr geholfen seine Ruhe zu haben als gestresst zu werden).

Zum orthopädischen Problem deines Pferdes: =)
Ich habe mir auch noch mal die Bilder vom Anfang angeguckt, du schriebst ja es hat sich nicht wesentlich verändert. Also weder gravierend schlechter, noch wirklich besser?
Wenns ein Mensch wäre, hätte ich folgende Differentialdiagnosen im Hinterkopf:
-Sehnenproblematik, akut durch Trauma (zb auf der Koppel beim Toben ausgerutscht)
-Gelenkserguss, mittelgradig: kann durch Trauma (Tritt auf der Koppel), aber auch durch Überlastung auftreten
-Gelenkszyste: Aussackung der Gelenkskapsel, die sich mit Gelenksflüssigkeit füllt. Kann von harmlos bis dramatisch jeden Verlauf nehmen. Wird u.U. punktiert.
- Gelenk/Knochenteil-Absprengung. Muss nicht groß sein, 3mm Knochensplitter genügen um ihm Probleme zu machen. Passiert bei Pferden oft beim Toben und Keilen auf der Koppel - meistens wirds nicht bemerkt da harmlos.

So wie ich das verstanden habe, habt ihr bisher hauptsächlich symptomatisch gegen die Entzündungszeichen behandelt?

Da dein Pferd ja noch laufen kann, würde ich mir KEINE großen Sorgen machen ! Im Zweifelsfall gilt, wenn ein Pferd noch ganz gut laufen kann, kanns nicht so dramatisch sein. Da würde ich in jedem Fall ruhig und vorsichtig weiterbewegen. Spazierengehen, SChrittreiten, etc. Natürlich nicht jeden Tag 60min Kringel-Exerzieren. Aber stehen lassen würden ich den auf keinen Fall.

Wenns ein Mensch wäre, würde man folgenden Weg der Diagnostik und Therapie gehen:
In den ersten Tagen kühlen,kühlen,kühlen und schonen.
Dann, falls noch vorhanden und nicht besser: Antiphlogistika (zb Metacam bei Pferden, weiß dein TA sicher besser. Beim Menschen Ibuprofen und ähnliche). In den meisten Fällen ist das Thema dann erledigt.
Wenn nicht besser, in jedem Fall Basisdiagnostik. Bestehend aus Röntgen (meiner Meinung nach sehr wichtig), und Ultraschall bei Verdacht auf Weichteilsbeteiligung, Zysten etc. (auch wichtig, ich würde auf keines der beiden verzichten!! Beide zeigen sehr unterschiedliche Befunde, die man im jeweils anderen nicht sehen kann ! )
In den meisten Fällen hat man dann eine Diagnose. Oder versucht es weiter mit CT/MRT etc.

Ich würde es deinem TA keineswegs übel nehmen, dass er noch keine fertige "Diagnose" liefern konnte! Meistens kann man das erst im Verlauf! Gut dass er so ehrlich mit dir ist! Ich würde sowohl auf Röntgen als auch auf Ultraschall bestehen, vor allem weil es ja jetzt schon eine Zeit so geht . Sollte da nix befriedigendes rauskommen, würde ich mir eine zweite Meinung holen, und/oder erwägen in die nächste Pferdeklinik für erweiterte Diagnostik zu fahren.

Ich glaube rein medizinisch nicht, dass es was schlimmes ist ! Ich denke auch, von deiner Beschreibung her, dass es etwas akut aufgetretenes nach Trauma/Verletzung ist.
Wie immer in der medizin: das häufige ist häufig, die seltenen erkrankungen sind selten. also nicht gleich vom Einschläfern und Arthrose etc ausgehen.
Ich denke am ehesten hat er auf der Koppel einen Schlag wegbekommen (typische Stelle) , was zu einem Erguss geführt hat.
Aus irgendeinem Grund kommt der Erguss nicht zur Ruhe. Die "Beule" kann sowohl von einer Weichteilsentzündung, als auch von einer GElenkzyste des Ergusses her kommen. Kann man nicht vom Foto her sagen. Nur erfühlen. Eine Zyste mit Gelenksflüssigkeit drinnen würde genau auf die Symtome und die Stele passen... wenn du da fühlst, füllt es sich prall-elastisch an, wie wenn du Wasser unter einer dicken Luftmatratze spüren würdest. Weichteilsentzündungen fassen sich eher fester an, so wie normales Gewebe. Aber da hat dein TA bestimmt schon draufgefasst.

Ich würde jetzt erst einmal die volle Diagnostik laufen lassen (Rö, Sono). Und dann gucken.
Mach dir aber nicht zu viel sorgen. Wenn Feuer unter dem Dach wäre, hätte es sich im Verlauf bereits deutlich verschlechtert, erst recht durchs Reiten .

Danke dir, Viktoria!
Wir haben heute geröntgt, morgen Mittag bekomme ich die Ergebnisse. (Werden immer bei der morgendlichen Visite in der Klinik besprochen.)
Zur Schwellung außen meinte die TÄ (ist jetzt jmd anders als am Anfang), dass das einfach eine Zerrung oder Ähnliches (gewesen) sein könnte, bei der es auch durchaus vorkommen kann, dass eine leichte Schwellung (erst mal) bleibt.
Zur inneren Schwellung meinte sie, da sei es schon wichtig, nachzuschauen - wäre ja recht prall gefüllt. Also eben jetzt erst mal geröntgt und dann weiter sehen, ob wir auch 'nen Ultraschall machen.

Die Schwellung außen ist im Vergleich nun schon wirklich zurückgegangen, aber die innere Kreuzgalle bleibt nach wie vor. Ich habe ihn für die TÄ kurz an die Longe gehängt. Da meinte sie, man habe schon gesehen, dass er es nicht voll belasten mag. Also es war wirklich so wenig, dass es mir selber nicht/kaum aufgefallen ist.

Danke schonmal an alle, die die Daumen gedrückt haben - hat geholfen! :) Röntgenologisch ohne Befund!!
Morgen wird dann ein Ultraschall gemacht, um zu schauen, was genau los ist... Ich hoffe mal, dass es soo schlimm schon nicht sein wird...

Immerhin, es ist schon mal nicht der befürchtete Chip! Yeeeh!!!!

Genau, immerhin schonmal das!!

Ist eine Sehnenscheidenentzündung plus Erguss im Gelenk. Also Lösung 1 + 2 aus Viktorias Auflistung...
Heißt jetzt 3 Wochen "Boxenruhe" (ich lasse ihn raus auf den Paddock) und Schrittprogramm plus Entzündungshemmer und Tensolvet. Dann schauen wir, wie es aussieht...