sooo ich ziehe das thema mal wieder hoch.
ich hab gerade zwei baustellen zum thema galopp:

erstens. madame springt unterm sattel immer und ausnahmslos in jeder situation richtig an (bin ja ganz verblüfft darüber)
ABER... nicht an der longe.... ich longiere sie sehr vielseitig.. mal doppel, mal einfach, mal ohne dreiecker, mal mit, mal ohne stangen, mal mit blablub..
und seit einigen wochen springt sie NUR auf der linken hand im außengalopp an.
ich pariere sie durch (das wort "neiiiiiiin" kennt sie nun schon ziemlich gut) und galoppiere sie erneut an. außengalopp...
das spiel machen wir so lange bis madame richtig anspringt, dann wird sie gelobt als hätte sie ihr abitur geschafft, darf 2-3 runden galoppieren und dann wars das schon, in de rhoffnung dass madame sich das merkt.

tut sie aber nisch

habt ihr tipps?

und zweites problem, habe ich erst gestern wieder im gelände gemerkt:
madame galoppiert nicht "in der spur". sie läuft auf drei linien und zieht die hinterhand leicht nach rechts, sodass das linke hinterbein versetzt zum vorderbein auffußt.
ich bekomme das weder durch umspringen noch durch hilfen momentan weg.... sehr ärgerlich.

verknackst is bei ihr nix, da hab ich unsere ta schon draufschauen lassen....

habt ihr da ideen?

[ Editiert von carino666 am 02.08.11 14:25 ]

das einzige was mir dazu einfällt: extrem stellen vorm angaloppiern, schön die schulter draußen halten und dann angaloppiern - so funkt bei uns der galopp auch gleich richtig auf der schlechten seite (wir galoppiern in der ecke zb nach M so an, als würden wir einen diagonalen wechsel machen wollen - reiten aber dann doch ganze bahn oder zirkel weiter ... )

zum mehrspurig sein: ist denk ich eine gleichgewichtssache und (?) wird durch üben üben üben und üben und einspuren und einspuren udn einspuren besser?!

danke für eure tipps!

gut, dann werden wir das üben üben üben...
es wundert mich nur, dass sies vorher nicht gemacht hat naja, wer weiß welchen vogel madämmsche da wieder geschluckt hat*g*

zur extremen stellung: joarr das hab ich an der (doppel)longe schon versucht, teilweise klappt es, teilweise springt sie dennoch falsch an.
gestern sprang sie perfekt auf beiden händen ohne korrektur an, ist auf der linken hand dann nach 3 runden wieder umgesprungen..also wieder parieren, sammeln, neu angaloppieren....

So, ich krame das Thema mal wieder hervor.
Schatti macht sich ja echt gut, läuft im Schritt und Trab ordentlich, der Unterricht macht sich eben bemerkbar. Das Thema Galopp wird nun recht interessant, weil wir anfangen ihn dort auch mehr zu fordern. Fordern in dem Sinne, dass wir nicht mehr nur Zirkel oder ganze Bahn galoppieren, sondern auch mal andere Wege gehen wollen.
So und genau da ist das Problem. Sobald ich abwende, zB auf die Mittellinie, drückt sich Schatti richtig hoch, hebelt sich raus und fällt in den Trab. Es ist dabei egal, ob wir vorher etliche Runden schön rund auf dem Zirkel galoppiert sind, oder nur einen halben Zirkel, es ist auch egal, ob ich ihn versuche auszusitzen oder im leichten Sitz bin, sobald wir in irgendeiner Form von Zirkel oder ganzer Bahn weg wollen, fällt er mir aus. Klar, ich hab es auch schon geschafft, auch sind wir schon ne einfache Schlangenlinie galoppiert, aber das ist so selten. Hilft da nur üben, üben, üben oder gibt es noch den ein oder anderen Trick?

Ich denke, Mobi könnte recht haben mit der Bande, deswegen würde ich mal langsam anfangen ihn davon wegzuführen. Vielleicht hilft es ja, wenn du erstmal versuchst am zweiten oder dritten Hufschlag zu galoppieren und das dann langsam zu steigern.

Also 2. oder 3. Hufschlag galoppieren klappt. Es geht nur nicht, wenn es neue Wege sind. Zudem weiß ich immer nicht, was besser ist. Eigentlich musste ich ihn aussitzen, damit ich ihn besser treiben kann, habe aber das Gefühl, dass es ihm schwerer fällt dann rund zu galoppieren...

Also wenn das klappt, dann kann es nicht an der Orientierung an der Bande liegen. Was macht er denn, wenn du einfach weitertreibst, dass er im Galopp bleibt? Ich glaube, das rausheben würde ich erstmal ignorieren und schauen, dass er einfach weitergaloppiert und zwar da entlang wo du es willst, die Haltung würde ich erst dann korrigieren, wenn das zuverlässig klappt. Weg und Tempo bestimmt ja immer noch der Reiter und wenn du ihn auf dem Zirkel und ganze Bahn rund im aussitzen galoppieren kannst, würde ich das auch auf den "neuen Wegen" im Aussitzen machen.

Naja, das Problem ist, dass er sich raushebt und sofort in den Trab fällt. Die Haltung ist mir meist eh egal, weil ich das von anderen Übungen her kenne, Hauptsache er macht erstmal das, was ich will, der Rest kommt schon mit der Zeit. Aber im Galopp hab ich echt Schwierigkeiten. Vielleicht auch, weil ich zu kurze beine hab, um ihn richtig einzurahmen, ich weiß es nicht. Sporen kann ich vergessen, da rennt er nur im Galopp. Generell galoppieren wir immer im leichten Sitz und aussitzen abwechselnd, weil er so einfach besser durchhält...

Ich würde es gefühlt eher im Aussitzen probieren - da kannst du ihn doch irgendwie besser einrahmen und mehr "Einfluss" aufs Pferd nehmen.
Das Raushebeln wäre mir auch erst mal egal - hauptsache er macht erst mal das was du möchtest .
Wie reagiert er , wenn du ihn zb mit der Gerte antippst, genau in dem Moment wenn er in den Trab fallen möchte?
Hast du denn das Gefühl, er macht es zb weil er dich "testet" oder weil er es einfach nicht kapiert was du willst und überfordert ist?

Was meint denn deine RL dazu?

Ich glaube nicht dass es an der Bande liegt, wenn er auch korrekt auf dem 2-3.. Hufschlag galoppieren kann und auch Zirkel bzw Mittelzirkel in Ordnung sind.

Hast du schonmal probiert, das Abwenden auf die Mittellinie zuerst 3-4 Mal im Trab zu reiten (damit er weiß was kommt). und dann direkt im Galopp dasselbe, damit er vorhersehen kann was als nächstes kommt?
Hast du denn das Gefühl, du hast ihn im Moment des Abwendens auf die Mittellinie richtig gut am Bein, oder sind enge Wendungen eher noch schwierig für ihn zu balancieren bzw nachgiebig zu sein?

Ich kann mir vorstellen die Option üben, üben, üben ist nicht die schlechteste. Jedenfalls find ich den Vorschlag von Vic die jeweilige Bahnfigur erst ein paar mal im Trab zu reiten nicht schlecht. Vielleicht kannst Du den Galopp dann auch erstmal im zweiten Teil integrieren. Zum Beispiel wenn das Abwenden auf die Mittellinie im Galopp nicht funktioniert machst Du das erst im Trab ein paar mal und versuchst dann auf der Mittellinie anzugaloppieren. Immerhin hast Du dann die gleiche Wendung nochmal, nur eben von der Mittellinie auf den Hufschlag, vielleicht geht das erstmal leichter? Oder Du tastest Dich über das Abwenden auf den dritten, vierten und fünften Hufschlag so langsam Richtung Mittellinie. Kann es vielleicht sein dass sich Schatti einfach mit der engeren Wendung schwertut?

Mein erster Gedanke war auch: vielleicht schafft er einfach die enge Wendung noch nicht. Abwenden auf die Mittellinie ist ja nichts anderes als eine 1/4 Volte...

Ich glaube, ich würde mich über Zirkel vergrößern - Zirkel verkleinern da ran tasten. Bei so ner Volte müssen sie sich schon sehr setzen und mit der Hinterhand tragen können!

Wenn du auf die Mittellinie abbiegst, hattest du Schatti dann vorher auf der kurzen Seite geradegestellt?

Also abwenden auf die Mittellinie klappt mittlerweile halbwegs. Es geht wirklich um neue Wege. ZB haben wir auch versucht auf die Wechsellinie abzuwenden, auch mit größeren Wendungen. Oder mal ne einfache Schlangenlinie, die aber eigentlich keine ist sondern eine fast gerade Linie nur halt mal vom Hufschlag weg. Sobald ich irgendwas neues machen will, macht er erstmal so etwas. Ich hab das Gefühl, dass er entweder den "Sinn " dahinter nicht versteht oder das er mir nicht genug vertraut wenn er nicht mehr "mitdenken" kann

Ich meine, klar, ich weiß dass es wahnsinnig schwer für ihn ist, rund zu galoppieren, sich zu setzten und mich auch noch zu tragen, aber irgendwie muss ich das doch trainieren damit es ihm leichter fällt :/