ich muss ehrlich gestehen, ich weiß gar nicht wie ich mozart ganze bahn an der longe beigebracht hab. Er macht das halt einfach, wenn ich mitgehe. Wenn er reindrängelt muss er zirkel verkleinern und das findet er so blöd, dass er das kein zweites mal versucht.

Und ich würde nur noch auf kappzaum longieren, die dinger sind einfach super angenehm, weil ich viel nach dem prinzip - druck und weichen arbeite und mit einem kappzaum kann man das perfekt umsetzen. Wäre ein Gebiss drin würde er nur abstumpfen. Aber vermutlich kommt auf mein Pferd eh kein Gebiss mehr, es sei denn wir schaffen es jemals über eine Trensen L hinaus, was ich bei dem gangwerk nicht glaube

Ich habe mal ne Frage an die Longierexperten. Ich arbeite mit Najm jetzt seit 5 Wochen an der Longe, mit Kappzaum, inzwischen ab und zu mit Sattel und Halsverlängerer. An sich macht er das super, die anfängliche Angst ist weg, er rast nicht mehr rund sondern läuft entspannt und immer mehr im Gleichgewicht, wir können inzwischen gut Zirkel verkleiner und vergrößern, arbeiten Pylonen und Stangen, das funktioniert alles ganz gut. Ein Problelm bleibt aber, gegen das ich auch langsam keine Idee mehr habe. Najms absolutes Lieblingstempo ist der Trab, und vor alem in den ersten 20min ist es absolut schwer, ihn durch zu parieren, von stehen bleiben garnicht zu reden.. Er kennt das Kommando Scheeritt, es liegt nicht daran dass er nicht wüsste was er tun soll, sobald er sich mal etwas müde gelaufen hat hört er absolut unmittelbar darauf,. links herum klappts auch besser als rechts rum aber die erste Zeit brauche ich jedes Mal mindestens 3-4 Runden bis er Schritt geht, muss ihn auch deutlich nach innen holen und den Zirkel verkleinern oder ihn auf die Wand zu laufen lassen damit es überhaupt klappt und er geht maximal 5, 6 Schritte, dann trabt er wieder an. Bei meiner RL macht er ganz genauso, das heißt es liegt zumindest nicht dran dass ich falsche Hilfen gebe etc.

Meine bisherigen Lösungsversuche waren.

Kopf etwas nach innen stellen, Zirkel verkleinern, er geht dann auch irgendwann Schitt, es wird aber dadurch absolut nicht besser, das muss ich immer und immer wieder machen ohne jeglichen Lerneffekt.

Auf die Wand zulaufen lassen: wirkt schneller, er reagiert direkt auch schon lange vor der Wand, aber er bleibt dann komplett stehen und sobald ich ihn treibe trabt er wieder los

Position verändern: geht garnicht, obwohl er das von de Bodenarbeit kennt, sobald ich versuche mich etwas weiter vorne zu poitionieren fängt er an zu rennen

Ich bin da echt etwas ratlos, muss auch sagen dass ich gestern etwas die Nerven verloren habe weil es einfach immer wieder das selbe Bild ist obwohl ich das mehrmals pro woche übe und einfach gar keinen Fortschritt feststelle, da ich ja weiß dass er das Kommando kennt und dass er es bewusst nicht tut weil er eben lieber traben will....ich war dann nicht wirklich groß zu ihm, aber nachdem er das Kommando wieder über mehrere Minuten bewusst ignoriert habe habe ich dann doch mal nen deutlicheren Ruck am Kappzaum gegeben weil er wirklich so garnicht auf das reagiert hat was ich da in der Mitte veranstaltet habe, mit dem Ergebnis, dass er - obwohl es wirklich nicht fest war - in Panik im Galopp losgeschossen ist und über Minuten nicht mehr zu beruhigen war.....

Ich verstehe nicht so ganz warum diese eine Sache so garnicht klappt, er ist an sich so lernwillig und macht so gerne und gut mit, aber an der Stelle komm ich einfach nicht weiter, und da meine RL im Moment krank ist weiß ich auch nicht ob es Soinn hat ihn im Moment weiter zu longieren, denn ich bestätigte ihn ja im Grunde immer weiter in seinem Verhalten weil ich ihn einfach nicht zu dazu bringen kann Schritt zu gehen wenn ich das möchte.....hat da irgend jemand einen Tipp, hab ich da vielleicht was Offenkundiges übersehen oder mache Fehler?

@Blue:

Ganz ehrlich, ich kann mir vorstellen dass sich das mit der Zeit von selbst gibt, spätestens dann wenn er regelmäßiger gearbeitet wird und sich seine Power mehr einteilt. Jetzt ist es so dass es für ihn nicht mehr übermässig anstrengend ist auf einem Zirkel zu traben und er bewegt sich eben gerne. Der Krümel ist da zwar nicht so extrem, überhört aber auch gerne mal das Schrittkommando v.a. in der Anfangsphase.

Derzeit behelfen wir uns in dem ich z.B. nach dem Handwechsel nicht gleich die Longe lang lasse sondern erst noch mit Abstand ein bis zwei Meter auf dem Zirkel mitgehe wenn ich mich wieder in die Mitte stelle trabt er auch gleich wieder los. Wenn dann aber mal die Anfangseuphorie draussen ist üben wir schon immer mal wieder Schritt-Trab-Übergänge auf dem Zirkel und das geht dann auch. Das ist allerdings recht kurz da ich noch nicht länger als zwanzig Minuten longiere. Da würde ich mir aber keinen sonderlichen Kopf machen. Das Durchparieren selber ist bei uns aus dem Galopp am schwierigsten, da laufe ich dann praktisch parallel zum Pferd ein Stück rückwärts in die Bewegungsrichtung, so dass ich nach drei bis vier Schritten halbfrontal zu ihm stehe und dann pariert er durch. Sorry, mir fällt grad keine bessere Beschreibung ein

Hallo!

eure Methoden find ich total sinnvoll das klingt alles total nachvollziehbar!
Ichh hab allerdings noch eine Frage. Was mache ich wenn das Pferd sich während dem longieren (oder eigendlich immer nur wenn ich es durchparieren will) nach außen dreht, also so, dass es mich mit der Stirn anschaut?

viele Grüße

@Alpha: Versuche vielleicht erst das Halten mit geringem Abstand im Schritt zu üben. Also erst nebenher laufen, Signal zum Halten geben (Stimme und Körpersprache, evtl noch ein Longensignal, z.B. leichtes vibrieren der Longe), kurz stehenlassen und wieder loslaufen. Dann den Abstand größer werden lassen. Loben natürlich nicht vergessen

Das mit dem Schritt gehen ist einfach eine Sache von "wer hat den längeren Atem".

Unser Blüter hat auch lange gebraucht bis er beim Volti/Longieren nicht von allein angetrabt ist.

Macht er das beim Reiten auch?
Also wartet er da auf dich, wenn es ans Traben geht?

Vollblüter haben es nicht so mit stehen und Schritt gehen aber du machst das schon ganz richtig. Üb es auch beim Reiten. Er muss auf dich warten, wenn es im Schritt ist. Bau viel Abwechslung ein. Volten,Zirkel,Schlangenlinien usw. aber alles im Schritt. Bei diesem Thema braucht man echt Geduld ^^"

Bodenarbeit hilft auch, da das Pferd so lernt sich an dir zu orientieren und nicht umgekehrt.

Sooo, holen wir dieses Thema wieder einmal hervor.

Wie klappt bei euch das Longieren?

Nach welcher Methode macht ihr es?

Mit Zaum, bzwe. Trense, mit Kappzaum oder mit Knotenhalfter?

Mit irgendeineiner Unterstützung(Ausbinder,Schnur,etc.) oder ohne?

Bleibt ihr stehen oder lauft ihr mit?

Mit kurzer oder langer Peitsche? Oder gar ohne?

Welche Kommandos benützt ihr?

Mich würde freuen, wenn ihr auch mal ein Foto reinstellt. :danke:

ich steh ja mit dem Longieren auf Kriegsfuß Aber wenn ich dann mal longiere dann am Halfter und mit Longierpeitsche mit der ich auch ranreiche, ich brauch sie nur, damit er auch außen bleibt und nicht immer in Schritt fällt ich laufe aber auch viel mit, so fuktioniert es besser. Am besten geht es in unser Longierhalle

ich benutze keine longierpeitsche, weil ich dann nur einen Brummkreisel mit festem Rücken habe. Er hört sehr gut auf meine Kommandos, warum soll ich da was mitnehmen? Hört er nicht, dann fliegt schonmal die Longe in seine Richtung. Ich longiere viel und gerne, komme momentan mit meinem entzündeten Knie eh nicht aufs Pferd.

Ich variiere auch zwischen den Zäumungen, mal auf Trense, mal Kappzaum, Knotenhalfter und manchmal auch nur mit Halfter. Damit fahren wir eigentlich ganz gut

Könnte mich kaum entsinnen, wann ich das letzte Mal so ganz "klassisch" (sprich: ausgebunden an der Trense mit Longierpeitsche) longiert habe.
Wir zirkeln Magic nach Parelli am Knotenhalfter oder am Kappzaum oder Doppelonge am Dually-Halfter.
Meist bauen wir dann auch was auf. Sei es Stangen, Gassen oder Pylone oder auch mal nen kleinen Sprung oder ne Plane.
Sonst würde es ihm auch schnell langweilig werden

Dually Halfter - sehr interessant ! Ist das eine Alternative zum Kappzaum ? Der sitzt bei uns leider nicht so ganz optimal .Nun bin ich am überlegen was ich probiere.

Den Is i- Kappzaum vom Krämer oder mal Dually Halfter. So ein Knotenhalfter muss ja auch richtig passen, da habe ich wieder mal keine Ahnung von.

Hat da zufällig jemand ein Beispielfoto - Pferdekopf mit optimal sitzenden Knotenhalfter ?

Carlucia: Klick dich mal durch den Thread von Magic. Da ist er viel mit Knoti zu sehen. (z.B. S. 39)
Dually-Halfter eignet sich meiner Meinung nicht als Kappzaum-Ersatz. Das wirkt ja schon anders... Silke und unsere Trainerin nehmen es halt für die Arbeit an der Doppellonge. Auf Trense geht sowas nicht bei Magic. Wir haben festgestellt, dass er gebisslos definitv besser findet. Egal ob beim Reiten oder Longieren. Jetzt probieren wir gerade so rum was ihm am besten gefällt.

[ Editiert von Magics Monja am 21.09.12 15:12 ]

[ Editiert von Magics Monja am 21.09.12 15:15 ]

also ich longiere total unterschiedlich.mal mit knotenhalfter,mal mit kappzaum und dann wieder mit trense und ausgebunden.ne peitsche brauch ich immer.wenn ich keine in der hand habe,dann schläft teddy ein.wenn ich sie in der hand habe,dann geht er freiwillig schneller.ich muss sie aber nie einsetzen sondern nur in der hand halten

Dually als Kappzaumersatz?
Das würde ich mich nicht trauen, das wäre mir viel zu "scharf".

Dually hab ich bisher nur bei Startschwierigen Pferden probiert und bei Steigern, aber zum longieren wüsste ich nichtmal den Sinn.

Na... da gibt es diese bekannte Pferdetrainerin (deren Namen mir gerade nicht einfällt), die das so wunderbar mit dem Duallyhalfter macht .

Ich kenne das Halfter aus eigener Erfahrung noch nicht. Ist wohl doch besser, ich mach es so, wie ich es gelernt habe.(und besorge mir einen passenden Kappzaum)

Man muss ja nicht alles ausprobieren