So, mal wieder was neues...
Wir mussten leider nochmal umziehen. Stehen jetzt in einem kleinen Stall, mit Schatti sind es 12 Pferde. Es ist eine gemischte Herde.
Leider hat er gleich am ersten Tag eine schlechte Erfahrung gemacht. Ich hatte gesagt, dass ich komme und ihn mit rausbringe,war dann aber eine halbe std zu spät und alle waren schon draußen und er war alleine im stall. Er hat natürlich fürchterlich geschrien und lief wie wild durch die Box. Naja, ich ihn dann rausgebracht und dann war auch alles gut.
So, aber jetzt habe ich das Problem, dass er total klebt. Ich wollte mit ihm ausreiten und er hat nur gewiehert. Klar, neue Umgebung und allein, kann ich verstehen. Habe ihm dann die restliche Woche zum eingewöhnen gegeben.. Letztes Wochenende sind wir dann mit 2 anderen Pferden ausgeritten und ein Tag später nochmal mit der einne Stute. Da war alles super. Mittlerweile ist er 2 Wochen da in dem Stall und er ist halbwegs in der Herde drin. Trotzdem kann ich nicht allein ausreiten (er regt sich total auf und wiehert in einer Tour). Und was mich noch mehr stört: wenn ich ihn von der Wiede hole, habe ich ihn immer in die Box gebracht zum satteln und putzen, weil er sich nicht anbinden lässt. Da wird er dann auch total unruhig. Vorgestern war es sogar so shclimm, dass er mich umgerannt hat und ich heftig gestürzt bin, um wieder nach draußen zu kommen. Sowas kenne ich gar nicht von ihm. Er war immer total gelassen...
ICh kann das ja alles verstehen, dass es neu ist und das es ein einschneidendes erlebnis war, aber wie gesagt, so kenne ich ihn gar nicht. Wollte heute mal wieder ein wenig bodenarbeit machen, um mal die dominanzfrage zu klären. Leider ist der reitplatz direkt an der weide und er hat sich ewig ablenken lassen und weggezogen. es war ein echter kampf zum schluss ging es halbwegs (wir habe nur "steh" und antreten geübt..).

Habt ihr vielleicht ein paar tipps, wie ich ihm da helfen kann? Er hat mir die letzten 1,5 jahre immer voll vertraut, in der halle ist er mir immer wie ein hund hinterher gelaufen und auf der weide kam er auch fast immer... Ich bin zum ersten mal an dem punkt, wo ich keine lust verspüre mit ihm zu arbeiten, weil sowieso nichts klappt...

ök, habe eben schon ein wenig im "Probleme im Gelände" Thema gelesen, weiß nicht ob sich das hier überschneidet... aber ihr dürft bitte trotzdem hier was schreiben

Neuer Stall, neues Spiel, wie? Meine RL sagt immer,> ist doch prima, der zeigt dir ganz deutlich, wo eure Probleme liegen, das ist doch eine gute Gelegenheit, sie anzugehen!< (Auch eine Einstellung, aber sie hilft auch, finde ich).
Bei uns ist es z.B. so, dass man beim Unterricht möglichst allein in der Halle ist. Einmal kamen noch zwei andere und fingen auch noch an Stopps zu üben. Warwing, ich, RL:. Als ich dann anfing, die Sache auch so zu sehen, wurde Warwing so.
Bis meiner in der Box entspannt blieb und mich als "Ersatz" akzeptiert hat, vergingen bestimmt zwei Monate. Wenn er mir zu hektisch wurde, habe ich ihn in der Box angebunden, sonst ist er nämlich ständig zum Fenster gegangen (zur Not auch ÜBER mich). Das klappt ja eigentlich auch bei Pferden, die anbinden sonst nicht so akzeptieren, vor allem können sie sich nicht zurückschmeißen, weil Wand im Weg.
Im Moment muss ich auch wieder sehr deutlich werden. Er muss ja fast vollständig stehen und ist dementsprechend unter Atü und gestern meinte er, er könne mal versuchen, mich vom Trog wegzuschubsen, dauerte ihm zu lange. Das hat er nur ganz am Anfang einmal gemacht, da hat er mir volle Hacke in die Hand gebissen, weil es ihm nicht schnell genug ging. Bekam damals mächtig Ärger und danach hat er es nie wieder versucht. Aber, du siehst, neue Situation und schon fangen sie auch wieder an zu testen. Was ich damit sagen will, bleib konsequent und dann kommen auch wieder die Erfolgserlebnisse!

Schatti hat wahrscheinlich gerade Verlustängste,weil er ja nun seinen Kumpel verloren hat. Mir ist immer aufgefallen,das Pferde,die ziemlich ranghoch sind,immer sehr wenig bis gar keinen Stress hatten alleine rauszugehen. Die rangniedrigen sind halt die,die sich führen lassen. Und da Schatti ja eher rangniedrig ist ( hat sich ja immer schön hinterm Scott versteckt,nech?),wird er Dich jetzt als Leittier brauchen. Dafür rate ich dir echt zu Bodenarbeit,damit er dich als Leittier annimmt. Und viel Geduld...Alles wird gut

Hey Schatti,

nur Geduld, das wird schon wieder! Lass dir nur nicht den Spaß an deinem Pferdchen verderben! Flyer ist zwar Herdenchef, meint aber auch immer wieder nach seinen Jungs brüllen zu müssen. Allein in die Box stellen geht bei ihm auch nicht, da gibt er erst Ruhe wenn der Rest der Herde auch drin ist. Unser Reitplatz ist auch in Sichtweite der Koppeln, und wenn Flyer mal wieder so nen Tag hat wo er nur nach seinen Jungs schaut und ihm eigentlich schnurzpiepegal ist was ich da eigentlich von ihm will dann hilft bei uns beschäftigen, beschäftigen, beschäftigen! Zirkel, Volten, Schlangenlinien, Slalom um Pylonen rum, durch den Zirkel wechseln, Schritt-Trab-Übergänge, ... . Das volle Programm eben! Ich darf ihn nur nicht zum nachdenken oder durchschnaufen kommen lassen. Das dauert etwa ne halbe Stunde, dann gehts wieder. Dann reiten auch mal wieder geradeaus Du weißt was dein Junge kann und das würd ich auch einfordern wenn er so kasperlt! Im Gegenzug dazu würd ich ihn oft rausholen, stehen und gucken lassen und dann wieder aufräumen. Rund um den ganzen Hof rum. Damit er lernt das nix passiert und er ja wieder zu seinen Kumpels zurück darf.

Das Leben ist zu schön zum Ärgern! Du packst das schon!

Guten Morgen,

danke erstmal, für die positiven Worte. Ja, ich habe mir auch gedacht, dass wir erstmal nicht reiten. Bin jetzt halt am überlegen, was genau ich am Boden mit ihm mache. Wir haben einen Round Pen und einen echt tiefen Sandplatz. Ich denke auch, dass ich am Hof anfangen sollte, spazieren gehen bin ich im Moment nicht so für (zumindest nicht so weit dass ich außer Sichtweite komme)... Ich glaube ic hfange ertstmal mit ihm an, ihn von der KOppel zu holen, ein wenig um den Hof zu laufen oder mal in Stall und wieder raus, bis er ganz ruhig ist.. SO, na denn auf auf, ich muss los

Liebe GRüße

Hey Katharina....schön,das du was am Boden mit ihm machen willst. Versuch mal,irgendwelche " Hindernisse" (Planen,Stangen usw ) miteinzubauen. Du als " Leittier" zeigst ihm so spielerisch,das er dir vertrauen kann,und außerdem wird er erstmal vor lauter glotzen kaum mehr auf die anderen Pferde achten. Wichtig ist,das er ständig auf Dich achtet....will er wieder anfangen,richtung Koppel zu marschieren,einfach in eine andere Richtung gehen....Quasi das,was Flying auch schon gesagt hat....nur Stur gerade aus lässt zuviel Zeit zum nachdenken....

Guten Mirgen, ihr Lieben.

So gestern hab ich mir meinen Hübschen mal geschnappt und bin mit ihm am HAlfter über die Koppel marschiert. Ich glaub er hat gedacht, ic hbin bekloppt... Naja klappte eigentlich soweit ganz gut, hatten zwischendurch auch ein eigenartiges erlebnis, weil uns nämlich die halbw Herde hinterher lief
Waren nur etwa 15-20min und als seine Freundin ewig bei uns stand wollte er auch nicht so recht. Naja werde da wohl heute wieder ansetzen und noch weiter machen...
NE Plane haben wir, Jule, aber Hindernisse? Muss ich mal suchen.

Sonst noch Ideen? Hauptsächslich will ich erstmal wieder dass er mit folgt. Wenn er das einwandfrei tut, dann werde ich das rückwärts richten, seitenweichen usw dazu nehmen...

Hiiilfe! Das Gretepferd klebt besser als Pattex!
Ich habe vorgestern mal versucht, Grete alleine in der Halle zu bewegen. In den drei Grundgangarten klappt es nur bedingt. Sie macht leider nicht ganz, was sie soll. Konzentrieren und mir zuhören war ihr schlichtweg nicht möglich. Sie schlug mit dem Kopf, schrieh, versuchte zu steigen. Ganz schlimm wurde es, als ich "stehen-bleiben" üben wollte. Danach waar sie nass und ich durfte wieder trockenreiten.
Gestern hat mein Mann dann in der Halle die Araberstute rumgeführt, während ich geritten bin. Grete war super! Sie trug sich selber und war konzentriert bei der Arbeit - schlichtweg ein Genuss. Das möchte ich auch ohne Araber in der Halle haben.
Frage: Was tun? Ich kann meinen Mann ja nicht immer mit den Arabern durch die Halle schicken, oder? (Einen Versuch währe es ja wert )

Wenns anfangs hilft, mach das doch ein paar Mal.
Aber Du solltest auch wirklich immer Aufmerksamkeit und Konzentration von ihr fordern. Sie hat nicht dauernd zum Araber zu glotzen. Arbeite so, als sei das andere Pferd nicht da!
Vielleicht kann Dein Mann ja dann zwischendurch mal kurz rausgehen, oder draußen an der Tür stehen bleiben, während Du unbeirrt weiter reitest. Evtl. kannst Du auch als erste die Halle wieder verlassen. So dass Dein Pferd das andere mal kurz nicht sieht, aber dann merkt, dass es nicht völlig verschwunden ist.
Die "Trennung" klappt wahrscheinlich am besten, wenn Dein Pferd warm und gelöst ist. Dann wird es auch am besten auf Hilfen reagieren und "bei Dir bleiben".
Ich bin übrigens der Ansicht, dass mein Pferd sich in der Zeit, die ich mit ihm arbeite, auf mich konzentrieren soll. Die restlichen ...? Stunden des Tages kann es tun (und denken) was es will.
Als "Gegenleistung" kriegt es auch meine volle Aufmerksamkeit. Ich telefoniere oder quatsche nicht beim Reiten.

versuche doch mal, sie grundsätzlich ohne pferde in der nähe dafür aber mit ner portion futter zu putzen usw. regelmäßig allein mit ihr rumtüddeln, höchstens mit dem menne zur hilfe. longieren-allein, spazieren-allein. das pferd auf dich konzentrieren. ggf. ist das reiten dann noch eine emotionale überforderung.

Sintra bei klebenden pferden verkürzt man immer mehr die abstände wo das zweite pferd dabei ist irgendwann kriegt grete es gar nicht mehr
Mit wenn das zweit pferd länger weg ist es ist halt viel arbeit das dauert

Meiner ist auch ein Kleber. Es ist zwar besser als auch schon.. beziehungsweise, wenn die Pferde gehen und er in der Boxe ist, ist er ruhiger geworden.

Aber alleine Ausreiten ist echt nicht einfach. Beziehungswiese habe ich es noch gar nicht so viel ausprobiert, da ich weiss wie er austicken kann.

Er kriegt einfach sowas von Panik.

Und falls ich nach ihm wieder ein Pferd haben sollte, will ich keinen Kleber mehr. Das ist anstrengend, stressig und gefährlich.

Meine Stute klebt auch wie Pech an ihren zwei Freundinnen. Wenn ich sie von der Koppel hole und was mit ihr mache, dann geh es. Ich kann mich sogar ein - bis zweihundert Meter vom Stall entfernen. A B E R wehe, die beiden anderen Pferde werden von der Koppel geholt und gehen womöglich ins Gelände. Das geht gar nicht und was dann abgeht, grenzt an Pferdeselbstmord . Dazu muss man sagen, sie steht dann nicht mal alleine. Es sind direkt auf der Nachbarkoppel zwei weitere Stuten, neben denen sie auch im Stall steht.

Wenn der Strom nicht an ist, rennt sie voll mit der Brust dagegen und macht ihn kaputt (und der Zaun ist sehr stabil und hoch gezogen), sie rast (egal wie der Boden ist) über Koppel und Platz. Sie steigt wie verrückt und ist nicht mehr zu beruhigen. So etwas kannte ich bislang nicht und bin da momentan auch etwas ratlos.

Sie hat sich natürlich dabei schon verletzt, aktuell erst wieder Ballenrtitte an beiden Vorderbeinen.