bin erst seit heute hier amgemeldet und muss gleich mal was schreiben. Ich habe heute angefangen mit meiner Süßen die 7 Games von Pat Parelli zu üben. Das FriendlyGame war ganz ok fürs erste Mal. Zwischendurch bin ich losmaschiert und sie ist mir gefolgt. Im Schritt war das ok mit dem Stoppen. Dann bin ich gelaufen und sie musste aus dem Trab anhalten. Das war nicht Ihrs. Sie ist die erstem Male gestiegen und war aber sehr aufmerksam und danach sofort ruhig. Wo ich mich dann etwas erschrocken hatte, kam später. Ich habe zum Schluss den Strick abgemacht und sie in Ruhe gelassen. Daraufhin ist sie völlig ausgetickt. - Galopp, Buckeln, Treten, Quiken, und zu guter letzt in vollem Galopp auf mich zu und kurz vorher gebremst. Muss gestehen, da ist mir den Hintern schon auf Grundeis gegangen. So ein Vollblut in vollem Galopp, dass nicht so wirkt als würde es anhalten....
Ist das normal? Bzw wie kann ich das ändern?
Ich habe einfach das Gefühl, dass extrem viel Power in ihr ist und sie nur darauf wartet bis es eine Gelegenheit gibt um alles raus zu lassen.
Sagtest Du nicht, dass Dein Pferd noch jung ist? Da braucht sie sicher die Möglichkeit, mal ordentlich aus sich raus zu gehen. Aber so wie Du es schreibst ist sie ja nicht aggressiv, sondern einfach nur temperamentvoll-verspielt. Kannst Du sie zwischen den Spielen mal schicken, dass sie läuft und die aufgebaute Konzentration loswerden kann? Es ist ja für ein junges Pferd evtl schwer, sich über länger als 15-20 Minuten wirklich zu konzentrieren. Man darf das nicht unterschätzen. Nur weil sie ne Weile auf der Rennbahn gearbeitet wurden heißt noch nicht, dass sie wirklich erwachsen sind. Sie muss nur wissen, dass Du nicht so robust bist wie ein anderes Pferd. Das allerdings wirst Du ihr beibringen müssen.
ZitatGepostet von Rule Ich habe heute angefangen mit meiner Süßen die 7 Games von Pat Parelli zu üben.
:click:
Zitat Ich habe einfach das Gefühl, dass extrem viel Power in ihr ist und sie nur darauf wartet bis es eine Gelegenheit gibt um alles raus zu lassen.
Wie wird sie denn gehalten? Wie oben schon geschrieben kanns leicht sein, dass sie die geforderte Konzentration dann durchs Gas-Geben abbauen möchte. Solange du bestimmst wann die Zeit dafür ist und sie dabei genug Abstand hält find ichs ok
Kann mich da nur anschließen. Toll, dass Du so mir ihr arbeitest! Und ich schließe mch Missys Frage an: Lebt sie in Box, Paddockbox, Offenstall, hat sie Auslauf?
Ist sie frisch von der Bahn? Also erst kurz aus dem Training? Dann hat sie ohnehin Energie noch und nöcher. Und ihre Verspieltheit ist auch ganz normal. Ist ja noch fast ein Fohlen in ihrem Alter! Meine ist jetzt 6 und trotzdem manchmal noch ein Baby... Und unser Araber-Mix-Wallach hat locker bis er 7 oder 8 Jahre alt war, seine "dollen 5 Minuten" gehabt, wo er dann immer völlig ausgetickt ist (nie unterm Reiter, immer nur freilaufend) buckelnd über die Wiese wie ein Irrer - und das trotz Offenstallhaltung.
Ich würd sagen, versuch herauszufinden, was sie im Moment noch überfordert (das hat sie vielleicht durchs Steigen angezeigt) und steigere Deine Übungen und Spiele langsam mit ihr zusammen. Du wirst genauso lernen, sie zu verstehen, wie sie lernt, Dich zu verstehen. Wenn Ihr Euch beide aufeinander einlasst. Und pass schön auf, dass sie Dich nicht als reinen Spielkameraden sieht. Bist ja kein Pferd, hihi. Hast zartere Knochen... Aber ich glaub, die Chefposition bekommst Du mit den Parelli-Spielen schon hin
Rule steht im Offenstall zusammen mit 4 Ponys und 2 Großpferden. Sie ist die Jüngste in der Herde aber der Chef. Das letzte Rennen ist Rule im April 2012 gelaufen. Ab da stand sie dann nur im Offenstall und wurde nicht gearbeitet bis ich sie gekauft habe. Also stand sie 5 Monate auf der Weide.
Sooo.... habe meine Süße gestern nach 5 Tagen Bodenarbeit mal wieder geritten. Kraftakt was anderes kann man dazu nicht sagen.
Im Schritt alles ok....aber sobald ich anfange zu traben und die Zügel "enger" zu nehmen, zieht sie den Kopf in Richtung Fußboden und holt sich die Zügel wieder. Bis dahin kein Problem...nur wenn sie dann wieder lange Zügel hat, fängt sie sofort an zu galoppieren
Über einfache Stangen auf dem Fußboden geht sie im Schritt problemlos rüber. Im Trab springt sie als wäre das ein 1m hoher Sprung.
Ich werde es morgen mal anders versuchen. Erst kleine Vertrauensübungen, dann eins/zwei Runden longieren und dann reiten. Vielleicht ist sie dann ruhiger. Oder ist das keine gute Idee?
Ich hatte mal eine Stute, die beim Einreiten über "die Uhr gedreht" worden war. Am langen Zügel reiten, alles gut, kaum nahm man die Zügel auf, rollte sie sich komplett auf, biss sich fast in die Brust und gab Gas. Sehr unschön. Bei ihr habe ich die Zügel immer in eine Hand genommen. Sie war dann ganz überrascht, dass die erwartete "Zügel annehmen-Druck auf Maul-Wirkung" ausblieb und verkroch sich nicht mehr. Als sie Vertrauen in die Hand bekam, wurde es immer besser.
Rennpferde lernen, dass wenn die Zügel kürzer genommen werden, es schneller wird. Wenn die Pferde im Rennen auf die Zielgerade kommen, fassen die Jockeys die Zügel nochmal nach und dann gehts richtig los. Hast du mal versucht, sie am langen Zügel zu traben, also einfach mal ohne vorher die Zügel aufzunehmen? Es ist richtig schwer, ich weiß das, aber ich merke auch bei meinem immer wieder, am langen Zpüel läuft er am entspanntesten, selbst im Galopp. Und dann übst du mit ihr immer wieder mal Zügel aufnehmen und weiterlaufen, nur kurz, dann wieder langer Zügel. Und anhalten, versuch es mit Pfeifen oder einem langezogenen "Hoo hop", das kennen die meisten auch von der Rennbahn. Vielleicht ist dieses Thema auch ganz interessant für dich: Früheres Leben unserer Pferde/Renntraining
[ Editiert von Schatti am 18.11.12 12:52 ]
www.mk-riding.de
...und wenn jemand weint, bedeutet es nicht gleich, dass er schwach ist und aufgibt, sondern wenn jemand weint, bedeutet es, dass er in diesem Moment mehr fühlt, als das Herz vertragen kann....
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Was rühmst du deinen schnellen Ritt? Dein Pferd ging durch und nahm dich mit! ;)
Ich versuche sie immer an einem relativ langen Zügel zu führen. Im Galopp geht das gut und sie ist völlig entspannt, nur leider habe ich keinen Platz um richtig zu galoppieren. Am langen Zügel antraben geht , aber dann geht sie sofort in Galopp über und zickt rum, wenn ich sie wieder runterholen will.
Im Schritt hört sie super auf "Steh" und hält dann auch an und bleibt mittlerweile sogar einen moment stehen.
Ich habe jetzt mit der Stallbesitzerin gesprochen, und sie kann mir Unterricht geben und mir auch Longen-und Bodenarbeit helfen. Vielleicht sieht sie mehr als ich=)
Ich meinte das anders: Die Zügel soweit verkürzen, dass eine leichte Verbindung besteht, dann aber Zügel in eine Hand und antraben. Wenn sie dann zu eilig wird, konsequent langsamer leichtraben, als sie dich hoch- und runtersetzen würde. (ist auch mit Worten nicht leicht zu beschreiben.) Schön, dass du Hilfe bekommst!
RENNPFERDE-RENTE-FORUM
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12.11.2012 22:10
Antworten
was anderes kann man dazu nicht sagen.
