Betrifft weite Hufe:
Ich würde auch denken, dass man die weite Seite raspelt, um die Orthopädie wieder herzustellen.
Mein Schmied brachte mich aber auf einen anderen Gedanken: Wenn man an der Wand zuviel wegnimmt, machrt man sie ja auch dünner, d.h. sie ist nicht mehr so stark. Kann dann evtl. kontraproduktiv sein.
Ich denke, es wäre vernünftig, sich das von einer Vertauensperson (egal, ob Schmied oder HO) für den individuellen Fall erklären zu lassen und dann in kurzen Abständen korrigierend zu behandeln, grade anfangs auch immer wieder unter Aufsicht.
Risse entstehen grade bei breiten Hufen wegen der Spannungen. Wenn die nur oberflächlich in der Glasurschicht sind, kann man das relativ vernachlässigen.
Ich versuche, das durch regelmäßige Pflege/Behandlung und unterstützende Fütterung in den Griff zu kriegen. Und nicht zuletzt: Bewegung, Bewegung,...

@Mobi: die enge Seite ist die Seite mit der steil stehenden Wand. Diese Wand ist die starke und die übt Druck auf die andere Seite aus, so dass hier die Wand wegläuft. Mit einfach wegnehmen ist es nicht getan. Denn dann kommt von der starken Seite noch mehr Druck auf die andere Seite. Nach HO muss man die starke Wand von unten schwächen, indem man den Tragrand weiter ausarbeitet und dünner macht und die auslaufende Wand durch raspeln von aussen ranholen. Nix wegnehmen, nur von oben halbrund raspeln, ohne eine Kante entstehen zu lassen. Lass es dir einmal zeigen, ist auch nur Physik.

Zitat

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Gepostet von Mobi
@swing: Du meinst auf der weiten Seite ist Druck? Aber der Riss ist auf der engen. Und Physisch denke ich ja, dass da der Druck sein müsste? Ich glaub ich bin gerade gaga :hammer:

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Ich habe anscheinend ein anderes physisches Verständnis Dahin, wo ich drücke, weicht etwas. Die Zwischenräume der Röhrchen (weiße Linie) weiten sich, weil Druck von innen drauf ist. Darum wird der Huf dort breiter. Und das liegt meiner Meinung nach an der Stellung des Hufes. Aber wahrscheinlich sind wir doch zu sehr Laien, um da sicher zu urteilen. Es braucht auch eben viel Zeit, bis mal alles gut und vor allem "natürlich" herausgewachsen ist. Und dein Vater wird schon einigermaßen wissen, was er macht. Er hat ja auch so ein kleines bisschen Erfahrung, vermute ich Beim nächsten HO-Termin kann man genau nachfragen. Kleine Ausbrüche sind normal und okay, habe ich mir sagen lassen. Bei Rissen gerate ich immer in Panik. Eventuell auch übertrieben...

@ Ww: Ja. Oder so. Du hast es "ein wenig" klarer und besser und deutlicher ausgedrückt. Ich geh auch jetzt mal schlafen...

[ Editiert von Moderator Swing am 15.04.12 22:11 ]

Hallo Mobi,
meinst Du mit halb eng,halb weit,das der Huf unsymethrisch ist?
Meisten ist das so,das bei der steilen Seite der Druck von oben höher ist.
Schau mal ob bei der weiten Seite die Eckstrebe sich auf die Sohle gelegt hat und somit die Hufwand nach aussen drückt.
Wenn Du den Huf aufnimmst (wie zum Auskratzten) und in betrachtest,ist dann die steile Seite an Der Trachte höher als an der breiten Seite?
LG Priska

Hallo Mobi,
Kurse werden schon an jeder Ecke angebote,auch im Netz.
Ich kann Dir leider nicht sagen , wecher was taugt !!!
Ich habe 1997 bei der GdHK gelernt,bei Stasser und Biernart (verdeckt)Schnupperwochenenden gebucht
und bin ein 3/4 jahr mit einem Schmied mitgefahren.

Mich wundert immer wieder wieviel unterschiedliche Lehransichten es zur Hufbearbeitung schon gibt
und auch noch neu dazu kommen (siehe Cavallo 5/2012 F-Balance).
Der macht auch bald eine Schule auf und schreibt ein Buch.

Ich muß ehrlich sagen:
Die Pferdebesitzer haben die Qual der Wahl und sind dabei nicht zu Beneiden !

LG Priska

Es soll auch die Hufpflege nach Mustang-Art geben. Schon was davon gehört??

Ja,hab ich !
Ich bin schon am überlegen,wie ich meine Hufbearbeitungweise hochtrabend nennen kann?
Besteht ja aus Lehrnen,Lesen und 16 Jahren Erfahrung.

" LL16E " (nein ,da muß mir was besseres einfallen)

LG Priska

P.S. schaut mal ins Cavallo-Forum "Fie Arz-Methode"

[ Editiert von Priska am 23.05.12 14:22 ]

Swing, wir bearbeiten Joe nach Mustangart (also mit der sog. "Mustangrolle"... Bei Shirana würd ich mich das noch lange nicht trauen, weil man dafür glaube ich eine wirklich gute, dicke Sohle und vor allem nen richtig richtig guten (breiten) Tragrand braucht.
Mona können wir auch nicht so rund raspeln, da sie sich dann zu schnell abläuft.

Ich finde ziemlich egal, nach welcher Methode man bearbeitet. Hauptsache, das Pferd kommt damit zurecht und die Hufe sind möglichst nah am Optimum. Mein HP hat nach Strasser gelernt, und oft höre ich regelrecht Aufschreie. Meine Pferde laufen gut damit, vor allem sind sie nach der Bearbeitung nicht fühliger als vorher und ich habe das Gefühl, es verbessert sich stetig etwas (Twingo) bzw. bleibt so schön erhalten (Fetti). Darauf kommt es mir an

Mir wäre als Pferdebesitzer auch "Wuscht" nach welcher Art oder welcher Schule,
Hauptsache mein Pferd hat keine Probleme.
Mir macht nur die Fülle der verschiedenen "Hufprofi`s" Angst,die aus ,diversen Schulen auf
Pferde und Halter einstürmen.
Man braucht ja keinen Nachweis über sein Können vorzeigen,den das Gewerbe kann man auch
einfach so anmelden.
Urkunden usw. kann man sich auch selbst auf jeden PC erstellen.
Ich hab ja damals auch nur für meine Pferde diese Ausbildung gemacht.(mit 42).

Nun verabschiede ich mich für einen (ERSTEN) Urlaub seit 16 Jahren in die Schweiz !

P.S. Wie es bei mir wohl immer so ist ,fahre ich zu einer Forum`s-Freundin um ihere Pferde
in ihrer Abweswenheit zu versorgen.(Stell mir das traumhaft vor)

Na dann auf jeden Fall SCHÖNEN URLAUB, Priska :herz:

Und ich seh's auch so wie Ihr: Es iost völlig egal, nach welcher Schule man die Hufe bearbeitet. Schließlich hat keiner die alleinige Wahrheit und den einzigen Weg für sich gepachtet! Kann das sowieso nicht leiden, wenn Strassers und Biernaths aufeinander rumhacken, weil der andere ja soooo falsch arbeitet. Und wer behauptet denn überhaupt, dass z.B. der Herr Biernath auf jeden Fall recht hat? Oder dass Frau Dr. Strasser als einzige den Hufmechanismus durchschaut hat?
Dieses Guru-Denken ist mir echt zuwider - genauso wie beim Horsemanship. Finde IMMER, dass man für sich und sein Pferd den richtigen Weg finden muss, ohne blind irgendeiner Meinung hinterherzulaufen. Deshalb bin ich ja auch immer so neugierig, wie die jeweiligen Profis da rangehen. Nicht etwa, um das ganz genau zu kopieren, sondern weil ich versuchen möchte, es zu verstehen und dann vielleicht umzusetzen oder halt (bei eigener Unfähigkeit) doch nen entsprechenden Profi dranzulassen.

Nein,ich bin nicht bei Erika S. !
Ich bin im Fricktal (Herznach in der Nähe von Basel) auf
dem Kornberg und kann von da aus bis in den Schwarzwald sehen.
Hier stehen 4 Stuten : 1 Ex-Gallopper,1 Ex-Traber,1 Hannoveraner und ein Bayrisches Warmblut.
Desweiteren versorge ich hier div.Katzen in jedem Alter (ich hab noch nicht raus wieviele es wirklich sind,
oder ob ich auch noch ein paar neugierige Nachbarkatzen mitfüttere)
Drei Ratten und eine ältere Tierhilfehündin sind auch noch zu versorgen!
Nachts wir es für mich immer sehr unruhig,da ausser den Pferden und den Ratten alles mit ins Bett darf.
(Gewohnheitsrecht,aber nicht so mein Ding)
Währe gern mit dem Hund etwas unterwegs,aber sie will nicht weiter als 10 Meter ums Haus.
Noch nicht mal bis zum Offenstall geht sie mit,sondern pieselt dann im Haus ein(kann nicht allein sein).
Nach Füttern und Misten kann ich dann erstmal sämtliche Regale wieder einräumen,die die 2 sechswöchigen
Katzen entlehrt haben und durchwischen.
Hab mir das jetzt in 4 Etappen eingeteilt,denn wenn ich nicht solang draussen bin,dann machen die im Haus
weniger Mist.
In der übrigen Zeit sitzen WIR auf der Terrasse und geniessen den Ausblick.

Viele Grüss aus der Schweiz von Priska

P.S. Etappe 3 ist dran.:handkuss: