Signalliste|| Clickerliste|| Ideen

Ich mir mal etwas Gedanken gemacht und recherchiert. Hier eine Liste über Signale und Ideen zum Clickertraining.
Eine Art "Bedienungsanleitung" für meine Clickerpferde. Sowas kann man auch gern beliebig zusammen erweitern oder ihr könnt euch auch gern für euch passendes übernehmen.

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit... also nicht hauen, falls was fehlen sollte.

CLICKERLISTE || SIGNALLISTE <-- Klick!
(Falls Ihr das Dokument verändern könnt, teil mir das bitte mit. So ist es nämlich nicht gedacht!)

Es gibt eine 3. Spalte, die nennt sich "Aufbau". Auf Nachfrage kann ich dort EINE mögliche Verhaltenskette zum Ziel aufführen bzw. beschreiben.

Bestärke es nicht zu sehr. Das kann eine wahre Pestübung werden. :D

Nope.

Ich habe dir mal einen kleinen Beitrag rausgesucht, der das Clickern mit 2 Pferden erklärt: https://www.wege-zum-pferd.de/2015/03/10...eitig-clickern/

Grundsätzlich ist es aber so, dass die Pferde wissen, mit wem gerade geclickert wird.
Ich habe Alki etwas geclickt und Mobs ist voll geclickert. Beide Pferde wissen genau, wann wer dran ist. Und selbst, wenn mein Geräusch mal nicht ideal ist, wissen sie, dass es ein Click war.
Ich könnte auch mit beiden gleichzeitig clicken. Ich clicke mit Zungenclick, da ich bei meinen Pferden gern die Hände frei haben und somit mit beiden den selben Ton nutze.
Löst euch mal von dem Gedanken, dass es DEN Clicker braucht. Im Endeffekt ist Clickenr nichts andereres als sehr feingliedriges Training, was durch Akustik unterstützt wird.
Wenn du mit 2 Pferden in der Halle arbeitest und du eins lobs mit "Fein" und später das andere mit "Fein", weil es was toll gemacht hat, dann weiß auch jedes Pferd WANN es gemeint ist.


Grundsätzlich kann man mit einem Lobwort arbeiten, aaaber es hat den Nachteil, dass es meist zu lang ist und nicht auf den Punkt kommt. Der Click ist präsizer.

Aber man könnte auch einfach einen Clicker mit 2 Tönen nehmen. Gibts auch zu kaufen. ;) Aber auch hier, muss trainiert sein.

"Das Pony wird nämlich nur und ausschließlich geclickert. Macht nichts anderes, obwohl es deutlich zu dick ist und sich dringend sportlich betätigen müsste. Der "Sport" sieht neben schöner Rentnergymnastik aber so aus, dass er z.B. durchaus auch mal traben soll aber - weil man ja engmaschig clickern soll - nach einer viertel Zirkelrunde gleich wieder "click" anhält zum Leckerchen-abholen."

1. Futtermenge an den Rest des Futters anpacken, sprich "normales Futter" kürzen.
2. Dann ist das Pferd einfach noch nicht soweit und auch mit regelmäßigen stehen, bekommt man die zum Schwitzen. Versprochen! Und ich muss widersprechen: man kann ein Pferd mit dem Clicker "trainieren". Das ist kein pures Futter ins Pferd stopfen... sondern wirkliches Körpertraining.

Ich rege mich nur auf, wenn Clickern als "Kunststückchen beibringen" verstanden wird, also auch von den Clickerern. So bleibt diese wirklich gut Methode weit hinter seinen Möglichkeiten.

Ich will nur richtig stellen, dass es nicht "Aber alle 3-5 Sekunden "Click" und Belohnung" ist.

Es gibt ein wunderbares Buch von Viviane Theby ist und "Pferde gymnastizieren mit dem Clicker" heißt.
Dort wird die Bodenarbeit bearbeitet, ähnlich dem Longenkurs (neu erfinden kann man das Rad ja nicht). Das heißt Stellung des Kopfes, Rückenschule, Rückenschwung, Schulterherein und Kruppeherein, Traversal. Die Grundlage habe ich mit Mobs erarbeitet und das hat sehr gefruchtet vor allem was seinen Beinsalat angeht. Aber anstrengend war das noch nicht wirklich für einen Leistungssportler.

Anstrengenden wurde es beim Thema Longieren und da sind die anspruchsvollen Sachen natürlich Tempoübergänge, Trab, Gleichgewicht. Und es wird nicht nach 3 Sekunden geclickt.
Ich kann nur von Mobs ausgehen und wir sind so weit, dass er da locker 4 und 5 Runden läuft, zwischen drin mit einem Keep going Signal (heißt: super, weiter so. Wenn du das weiter so hälst, dann gibts Click und Leckerlie) und dann gibts erst einen Click von mir. Bei Mobs ist es sogar so, dass er eigentlich keine Zeit hat für das Leckerlie, weil er seiner Meinung nicht fertig ist mit dem was er tut. Da wird kurz die Bremse reingehauen, Lekkerlie geshcnappt und weiter gemacht (so ist das eigentlich nicht gedacht, aber soll er machen. Da er fein arbeitet, soll er sich so selbst belohnen).

Danach folgt das Thema Reiten. Wenn ich allein bin, arbeite ich mit Leckerlie. In der Reitstunde nicht, da ich nicht möchte, dass die RL sich auf mich so einstellen muss.

Ich überzeuge niemanden zu einer Weise, da ich da meine Zeit nicht verschwenden will. Wenn man Probleme hat, und offen ist, kommt da irgendwann allein hin. Das Problem muss nur groß genug sein.

Aber falls dein Clickermädchen Geburtstag hat, wäre das ein Geschenk mit einem kleinen Hinweis für sie.

Gerade bzgl. des Letzten: sie muss das Pferd zum laufen motivieren und das clicken und nicht den Stillstand...

Das wie des Signals ist völlig egal. Du könntest deinem Pferd auch einfach "warm", wie beim Topf schlagen zurufen. Das ist dem Pferd und fürs Verhalten völlig egal.

"Er bremst dannn öfter ab und ich muss ihn dann schnell stark weitertreiben und er findets gemein, klar." --> dann ist dein Signal kein Keep-Going-Signal, sondern leider noch ein Click. Er versteht "Fein" -"Leckerchen" statt "Fein"- "weiter machen und warten auf den Click". Hier liegt eurer Problem. Er erwartet für dein Fein, dann ein Lob/Leckerlie und es gibt nichts. Da wäre ich auch sauer, wenn man mir die Kinderschokolade wegnimmt.

Ich versuche euch mal den Weg zum Keep going-Signal zu beschreiben. Eventuell entdeckst du dann deinen Fehler in der Konditionierung.

Grundsätzlich das ist das Keep-Going-Signal (KGS), das Siganl, dass dem Pferd vermittelt, das was du jetzt gerade machst, ist richtig - du bist auf dem richtigen Wge zum Click und der Belohnung/Leckerlie bezeihungsweise kurz davor. KGSe sind Worte oder Gesten, die das Tier während einer längeren Übung bei der Stange halten und die Motivation während eines Verhaltens stärken sollen. Gerade bei lang andauernden, komplxeen Übungen bewährt sich ein soclhes Siganl, um die Motivation zu erhalten und dem Pferd eine Rückmeldung zu geben, dass es sich noch auf dem richtigen Weg befindet und bald ein Leckerlie folgen wird. Du willst also das dein Pferd an der Longe weiter im v/a galoppiert. Er tut es gerade und du sagst (wenn das SIgnal schon "installiert" ist: Fein... weiter.. weiter... fein... (oder was auch immer) er galoppiert munter weiter und dann kommt recht zeitnah der Click und Lob. Mobs lasse ich ihn mehrere Runden ordentlich laufen, bevor er den erlösenden Click bekommt. Aber ich achte auf seine Frustrationsgrenze und schaue, dass es nicht zu lang wird. Zeitlich gesehen, läuft er drei oder vier Runden. Click .. ich gebe ihm Fix das Leckerchen und er macht eh allein weiter, weil er seinen Spaß dran hat.

Anfangs sollten die eigentliche Belohnung und das Verlaufslob zeitlich nicht so weit auseinander liegen. Wenn das Pferd sich bemüht, gibt man ein Verlaufslob, daraufhin folgt in kurzem Abstand das eigentliche Click mit Lekkerlie. Mit der Zeit kann dann der zeitliche Abstand erweitern werden. Das hat zur Folge, dass das Verlaufslob einen zusätzlichen Motivationsschub beim Pferd auslöst. Hier wird dein Problem sitzen. Das Verlaufslob hat Neshad einfach noch nicht als "Mach weiter, du bist auf dem richtigen Weg" verstanden.
Mein Rat: nochmal von vorn mit dem KGS starten.

Für den Otto-Normal klingt das jetzt erstmal etwas abgefahren, aber auch im normalen Training ist das Verlaufslob nicht selten. Die wenigsten wissen, dass sie es nutzen. Beispielsweise wenn man bein Reiten im Sattel "Weiter, weiter, weiter" sagt und dann das Pferd lobt.

Die Steigerung dessen oder eine andere Spielart ist die Intermediäre Brücke. Das heißt, dass Pferd lernt, solange man ein bestimmtes Signal gibt muss es die Position halten, bricht das Pferd das Verhalten ab, hört auch das Signal auf. Geht das Tier wieder ins gewünschte Verhalten setzt sofort das Signal wieder ein. Und dann Click und Lob. Aber das ist ein anderes Thema und von mir jetzt auch sehr kurz runtergebrochen.

Roman Ende.