Hallo ihr Lieben!
Hat hier wer einen Kleber? Wie geht ihr damit um?
Ich habe das Problem, dass es bei meiner Stute immer extremer wird mit ihrer Kleberei.
Anfangs hat sie nur "geguckt" und bisschen gerufen, nix tragisches.
Mittlerweile fängt sie an zu zittern und zu schwitzen, wenn sie bemerkt, dass sie alleine am Putzplatz steht und die anderen nicht in Sichtweite. Tänzeln, wiehern und nervös inklusive.
Ausreiten alleine ist sie für mich zwar händelbar, aber nicht mehr entspannt, sobald es iwie gen Heimat geht. Und die Lina ist klatschnass, selbst bei kleinen Runden, die mit Zweitpferd sonst nicht anstrengend ist.

Bis vor einem Jahr war das kein Problem übrigens. Sie hat bisschen geguckt und bisschen gerufen, aber das wars.
Schritt, Trab, Galopp no Problem, egal ob allein oder zu zweit oder inGruppe.
Ziemlich exakt folgte das nach einem Ausritt mit einer Stallfreundin, mit der wir häufig ausgeritten sind.
Wir sind einen Wiesenweg entspannt hoch galoppiert, dann Schritt und 10 Min später dann nächste kurze Galoppstrecke (die sind wir zum ersten Mal galoppiert). Ich gebe Galopphilfe und bum - Lina springt wie gestochen vorwärts, durchparieren war echt ein Kampf (untypisch!), danach stand die völlig unter Spannung und trabte nur noch, Kopf eingerollt (ebenfalls untypisch) und fast taub für jede eig gewohnte (leichte!) Hilfe.
Lina ist unglaublich fein und sensibel, und wird entsprechend gearbeitet. Für gewöhnlich reichte bei ihr nur denken, und sie hat sofort reagiert. Seitdem wird es kontinuierlich schlimmer und ist jetzt wie oben beschrieben.
Bei der Arbeit auf dem Platz (Herde in Sichtweite) ist sie immer noch gewohnt fein, denken reicht.

Medizinisch alles durchgescheckt (röntgen, Ultraschall, Blutbild), Osteo/ Schmied regelmäßig (Osteopathie alle 3 Monate und bei Bedarf).

Aktuell ist sehr unruhig in der Herde, die eine hohe Stute ist sehr fies zur Lina, bzw. wäre es und versucht es auch immer wieder, aber Lina ist die Lieblingsstute des Bosses, der immer und überall auf sie aufpasst.
Sie sucht seine Nähe, er ihre.
Und ein Wallach wird immer ganz fies vom Boss gejagt, aber daran kann ich leider nix ändern (blinde sture Stallbesi).

Sie lässt sich von der Koppel holen, kommt auf mich zu und folgt ganz lieb in guten Abstand.
Bei der Bodenarbeit (ohne Herde) muss ich sie schon sehr beschäftigen, damit sie aufmerksam bei mir bleibt, sonst driftet sie immer leicht in Richtung Herde und ruft andauernd.
Alleine oben reißt sie sich auch nicht los oder dergleichen, aber sie hat Stress.
Interesanterweise muss ich zB beim Schmied oder beim Osteo oder TA dabei sein. Bin ich es nicht, hilft auch die Anwesenheit des Bosses nicht, dann geht gar nix. Da reißt sie sich dann auch los, läuft weg, lässt sich nicht anfassen.
Bin ich dabei (und Boss) ist alles gut, Pony tiefen entspannt.

Wir scheinen eine komplizierte Beziehung zu führen

Tja...

Hej Mobi!
Danke für deine Antwort 🙂
Es hat sich einiges getan seit dem Beitrag. Kurz nachdem ich den geschrieben habe, bin ich mit der Stallbesi aneinander gekommen (zu Linas Gunsten). Was alles genau dazu geführt hat etc., ist erst mal nebensächlich (viel zu viel!!!) aber Ergebnis war, dass die Wiesen offen blieben und die Pferde nicht mehr weg gepfercht wurden. Danach entspannte sich alles deutlich. Sie regte sich nicht mehr so auf, schaute nur noch und rief zwischendrin. Kein nass geschwitztes Pony mehr 👍🏻 TA und Schmied kamen wieder ran, auch ohne mich und Boss 👍🏻 Aber Stress hatte sie immer noch, wenn auch nicht mehr so heftig. Das Glück hielt nur leider nicht allzu lange an, die Stallbesi kam wieder auf komische Ideen und Lina litt wieder drunter. Also sind wir am 19.09 ausgezogen.
Stehen jetzt in einen neuen Offenstall mit echten 24h Heu und Weidegang den Tag über 👍🏻

Wir sind noch nicht lange da, aber sie kommt mit mir in den Roundpen und hört mir zu, sie arbeitet da lieb und gewohnt aufmerksam mit
Leider geht sie momentan noch weg, wenn sie mich mit Halfter sieht, habe ich keins dabei, bleibt sie. Aber da hoffe ich, dass das einfach die Umstellung ist, dass sie "nur" noch nicht weg von der Herde will, weil noch frisch und die alte Herde ist nicht da.
Lina lässt sich aber trotzdem raus holen (kein Gejage auf der Wiese oder Auslauf, ich gehe nur parallel neben ihr her und nerve etwas 😎) geht mit mir auch rein zum Putzen (weg von der Herde), und steht da dann deutlich entspannter, auch wenn sie immer mit einem Ohr zu den anderen horcht.

Aber deine Tipps nehme ich dankbar an, das werde ich gleich morgen machen. Und sobald ich da einen guten TA habe, checke ich die Hormone. Warum ich da noch nicht drauf gekommen bin
Ich muss dann nur noch mein schlechtes Gewissen bzgl ihrer wieder sehr schlechten Bemuskelung ablegen...
Theoretisch wäre Arbeit sinnvoll... immer eins nach dem Anderen, wahrscheinlich.

auf Facebook ändern? Nee, bin ich verrückt? Da gibt es so furchtbar viele Profis, die alles immer wissen und können. Anhand Beschreibungen
Besser nicht 😅 Reicht, wenn die VorBesi Bescheid weiß

Besten Dank nochmal, Mobi 🙂

Da sieht man's mal wieder: Passende Umgebung und Herde und schon fühlt sich das Pferd wohl und ist wieder händelbar.

Also ich clickere zwar nicht, aber Shirana bekommt für's Halfter anziehen auch grundsätzlich ein Leckerchen. Ich übe das dann aber nicht öfters hintereinander, aber sie weiß, dass sie sich drauf vrelassen kann, dass es was gibt, wenn das Halfter angezogen ist. Bzw. kann ich ihr das Leckerchen inzwischen schon VOR dem Halfter anziehen geben. Einfach für's Kommen und mitmachen - ich vretraue ihr, das sie dann nicht einfach wieder wegläuft und es klappt auch gut. Die Verknüpfung "Mama kommt mit Halfter, es gibt was zu Naschen und wir machen was zusammen" sitzt prima.

Und wegen der Muckis musst Du Dich doch nicht schämen. Ihr konntet doch auch gar nicht anständig arbeiten vorher. Wo soll dann die Bemuskelung herkommen? Jetzt legt Ihr langsam wieder los und der Rest erledigt sich dann von selbst!

Hmm... Lina wurde vor mir auch viel mit Leckerchen belohnt, da war ich anfangs glücklich, dass die mich beim büffeligen Durchsuchen aller Futter-Unterbringungs- Möglichkeiten nicht direkt aufgefressen hat.
Wir mussten erst viel Dominanz und Aufmerksamkeits Übungen machen, als ich das nach einem Jahr für sicher geklärt hielt, habe ich sie auch erst wieder bekekst (was ein cooles Wort 🤣). Ergebnis war erneutes Aufmerksamkeits und Dominanztraining 🤔
Aber ich denke, ich werde das trotzdem noch mal ausprobieren, da das mit euren VBS ja gut klappt.
Bekekst (🤣) ihr eure alle, wenn ihr mehr habt? Gegen Leckerli geben zur Belohnung gibt es ja unglaublich viele Kontras.
Beste Grüße 👋🏻

Ich kann da auch ein Lied davon singen, wie wichtig passende Umgebung ist. Von Herde angefangen bis hin zu absoluten Kleinigkeiten im stallalltag (bis hinzu : mit welcher Einstellung bringt allein der Stallpfleger morgens mein Pferd auf die Koppel? Negative Grundstommung? Ablehnend? Positiv? Ruhig und konsequent?).
Pferde sind viel sensibler als wir Menschen. Oft kommt man nicht mal drauf, was der Störfaktor ist. Lass Die sich einleben - und das was du schreibst klingt gut !
Rein Verhaltens biologisch : es macht für Herdentier Pferd absolut keinen Sinn, warum es allein weg von den anderen, ausgeritten wird. Oder noch "schlimmer" : in der Dämmerung oder Winter im Wald allein ausgeritten wird. Sein Instinkt ist programmiert auf Herde (=Sicherheit) und Flucht (bei Unsicherheit). Auch wenn der Mensch im Idealfall die Bezugsperson und das Leittier offiziell ist - ersetzen kann der Mensch dem Pferd die Herde nie.
Daher muss ausreiten, wegreiten, alleine reiten halt einfach geübt werden und dem Pferd das sorgsam vermittelt werden. Und manche Kandidaten sind da halt easier und manche weniger. Mit ranghohen und älteren Pferden hat Mans oft leichter, die sind selbstsicherer.
Wichtig ist das langsame rantasten. Und wenn du ein halbes Jahr nur 15 min sie ums Dorf reitest allein und sie belohnst - dann ist das so. Ja nicht überreizen - lieber langsam steigern bei Klebern als mit Gewalt und Stress den Bogen überspannen. Denn damit verschlimmbesserst du das nur.
Ich bin mit meiner 1 Jahr nur Mini spazieren gegangen (und das war Kampf) . Am Anfang über 6 Wochen hinweg nur 300 m vom Hoftor raus, grasen, belohnen. Heimgehen. Uff. Und die 300m Witzentfernung waren an manchen Tagen so, dass auch mit stieghalfter das Pferd eher über als neben mir war.
Jetzt kann man sie ausreiten, mit ruhigem führpferd null Problem mehr. Nächstes Jahr werde ich dann alleine Step by Step mich rantasten. Sinnvoll aufgebaut... Ohne zu überfordern... Kriegt man jedes Pferd irgnrdwann zum soliden Ausreitpartner ... Nur bei manchen braucht man wirklich lang (Jahre) und viel Schweiß und Tränen. Je nachdem wie das Pferd charakterlich ist.

Ich finde das liest sich sehr gut bei dir.

Vielen lieben Dank für eure Hilfe! (Sorry für den Roman)

Ich bin heute hin, Klotten auf den Weg zum Offenstall mitgenommen (Möhrchen, Halfter, Putzkasten, mein neuer Kappzaum), habe alles erst mal hin gestellt und nur beobachtet.
Sie sah mich (mit Halfter) und ging erst mal *nö*
Blieb aber dann stehen und drehte sich um und ich stand da halt immer noch. Sie ist natürlich nicht gekommen, aber ich habe bisschen geguckt wie die da so zu diesem Zeitpunkt unter einander sind, war nicht so erhebend
Lina stand (wie immer) etwas abseits und wollte zum Heu. Durfte sie aber nicht, die anderen haben sie immer weg geschickt und Lina hatte Stress. Immer wieder gegähnt und immer wieder angefragt, ob sie nun auch darf. Nein, sie durfte nicht. Herrgott, das hat mir so Leid getan! Am Liebsten hätte ich ja... aber habe mir gesagt: ruhig Blut (also, zu mir, weil Pferdi war ja ruhig), abwarten, seid gerade erst ein paar Tage da. Sie hat sich dann abseits hingestellt und harrte dem, was da wohl kommen mag. Ein fremdes Pferd kam zu mir (hat ganz nett und auch nur ein bisschen aufdringlich an meiner Tasche geschnuppert ), Lina nicht

Bin dann (mit Halfter) hin, sie hat mir zumindest entgegen geblickt und ist stehen geblieben - schwups Möhrchen rin. Vorteil: ich hatte SOFORT 200% Aufmerksamkeit und ein ein interessiert folgendes Vollblüterlein. Nachteil: sie hat auch SOFORT vergessen, dass wir eigentlich mal einen Folgeabstand vereinbart haben. Leider konnte ich sie nicht rückwärts richten, da sie dann in den derzeit noch sehr großen Privatbereich einiger anderer Pferde gekommen wäre.

Sie ist dann immer noch interessiert mit mir raus und hat die anderen nur noch wenig beachtet, aber meinen privaten Bereich wohl übersehen und mir gefühlte 5 Pferdenasen in und an meine Hände gesteckt
Ach, und als sie DIREKT hinter mir stand und ich zurück gehen wollte, ist sie einfach stehen geblieben. Bis dato ist sie meinen Bewegungen immer gefolgt, dh sobald ich rückwärts gegangen bin, hat sie das auch gemacht.

Was aber wieder sehr spannend war: bisher habe ich Lecker zur Dehnung benutzt, sonst nicht. Da stehen wir da also, ich habe nix Essbares in der Hand (weil verstaut), gehe Richtung Flanke und Lina beginnt ihre Hals Dehnungen rein aus Eigeninitiative. In der Reihenfolge, wie ich das sonst mit ihr gemacht habe: Hals biegen nach links Richtung hinten-links *gute-du-bist-so-toll-fein-hier-lecker!*, ich rum, selbes auf der anderen Seite (und ja, genau selbes Lob), Kopf zwischen den Vorderläufen durch Richtung Bauch *Lob, siehe vorher*, Dehnung nach oben-vorne *Lob* Alles völlig akkurat ordentlich gemacht von ihr (besser denn je übrigens).
Muss ich erwähnen, dass sie danach wieder sämtliche Abstandsregelungen geflissentlich ignoriert hat?
Also, sie war völlig cool übrigens. War ihr da ziemlich egal, was die anderen so trieben.

Beim Kappzaum anpassen haben wir dann wieder unsere "normalen" Gespräche geführt: *so-hier-einmal-Kopf-runter-Gute-so?-nein?-okay-machen-wir-so?-Gute-dann-so* ungefähr so klingen die. Lina ist mal so ganz anders als meine beiden Nichtblüter vorher, nach Schema F oder weil etwas so muss, ist nicht drin. Sie ist v.a. am Kopfbereich pingelig, und nicht miss zu verstehen, wenn ihr etwas Unbehagen bereitet. Da sie aber wirklich noch nie in irgendeiner Form böse wurde sondern eher im Gegenteil besser mitarbeitete, wenn ich auf ihre "Äußerungen" eingehe, bzw. "Frage", habe ich das so beibehalten.

Im Roundpen (mit lecker) war sie total motiviert und dabei, sie hat toll mit gearbeitet, war in keiner Form unhöflich. Nur wenn ich sie rein geholt habe (Pause bei mir), hat sie meinen Bereich immer wieder übertreten. Ich habe sie also rein geholt, sie im entsprechenden Abstand stehen gelassen und sie dann mit Lecker belohnt. Woraufhin sie halt seeehr nah kam und ich sie rückwärts und dann wieder weiter geschickt habe.

Irgendwo in diesem beschriebenen Ablauf muss ich etwas falsch gemacht, bzw. übersehen haben.
Ich finde nur den "Fehler" nicht

Danke Shirana
Ich muss gestehen, dass mir Linas Verhalten oft Kopfzerbrechen bereitet. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Diffus, wechselhaft, aber iwie auch beständig
Jetzt, im neuen Stall Im Roundpen (komplett zu) bei Bodenarbeit ist sie bei mir, alles super (bis auf die heutige Geschichte bzgl Abstand). Außenplatz (nur Umzäunung) Halle bei Bodenarbeit driftet sie immer gen Ausgang und scheint mit Augen und Obren überall zu sein, aber nur ansatzweise bei mir, wenn überhaupt.
Es sind Handwerker da, Dach wird gemacht, Holzverkleidungen, Bagger, tagsüber geht es laut her. Sie nimmt das natürlich wahr, lässt sich aber außer gucken nicht wirklich beeindrucken.
Generell lässt sie sich nicht groß beeindrucken, sei es von Krach, pöltzlichen Erscheinungen, großen Geräten und was es sonst alles so gibt. Sie ist echt cool.
Im Gelände (wir waren schon spazieren), war sie nun aufmerksam, aber bei mir, hat nicht geschwitzt und war auch nicht aufgeregt, weder auf hinweg noch auf Rückweg. Da scheint sie sich völlig auf mich verlassen zu haben, ist mir nicht rein gelatscht, nicht gerempelt etc. Nur gefolgt und interessiert an den Dingen, die ich so tue.
Tja, und dann andererseits die hier (und in gefühlten anderen zig Threads!) beschriebenen Problemchen

Beim Reinholen habe es bei Wiko von Anfang an so gemacht dass er zu mir kommt, nicht umgekehrt. Das war am Anfang auch mit einigem Warten verbunden, aber auch wenn ich zu ihm hin bin, bin ich immer in etwas Abstand stehen geblieben so dass er den letzten Meter auf mich zugehen musste. Dann loben (Stimme) und Leckerli. Mittlerweile kommt er zuverlässig auch aus der hintersten Ecke der Weide GERANNT wenn er mich sieht, aber es hat 3 Jahre (!) gebraucht bis wir soweit waren. Es hat sich gelohnt, denn es ist der schönste Anblick den es gibt
Also, lass Dir Zeit, manche Dinge brauchen etwas länger bei manchen Pferden...

Wenn ich gerade mal keine Leckerli zur Hand habe wird Wiko auf dem Schulterblatt (da juckt's immer!) oder am Mähnenkamm gekrault. Er ist damit auch zufrieden.

Deine Beschreibung von Lina die nicht an die Heuraufe gleicht sehr der Situation die ich zur Zeit mit Wiko habe. Ich denke es ist normal dass der Neuling nicht sofort mit ans Fressi darf. Wir Menschen empfinden das wahrscheinlich als dramatischer als die Pferde. Geduldig warten und es immer wieder versuchen ist ja das ganz normale Pferdeverhalten (das was die Reitlehrer dann als "Testen" beschimpfen).

Wie teilst Du Lina denn mit dass sie etwas nicht tun soll? Ich verwende für Wiko ein Stimmkommando, wenn er zum Beispiel hinter mir gehen soll und er anfängt rumzuhampeln. Abstand halten hat er am Wirkungsvollsten gelernt als wir frei gearbeitet haben. Ich hatte da aber immer meine Gerte in der Hand. War am Anfang nicht ungefährlich weil er beim Fangen spielen von hinten in mich reingerannt ist, möglichst noch in Verbindung mit Steigen. Bei ihm war wichtig wirklich jedes kleine Bisschen zu loben, Normalpferd-Besitzer haben mich da wirklich nur noch schrägt angeguckt wenn ich mein Pferd dafür gelobt habe dass es "ganz normal" neben mir geht.

Hej Daemon!
Wir haben nur "nein!" als Stimm Kommando, wenn sie etwas nicht soll.
Gestern (Samstag Abend) gab es eine ganz interessante Szene im Offenstall, wo sie steht.
Ich musste ihr tatsächlich schon Deckchen drauf machen, weil ich Freitag gemerkt und gesehen habe, dass sie hinten etwas klemmig läuft. Gelenke/ Rücken gecheckt, nach Blessuren abgesucht, nix gefunden, also einmal angedehnt, um (die spärlich vorhandenen ) Muskulären Funktionen zu testen - Volltreffer.

Ablauf: Erst beobachtet (Herde, Verhalten), dann rein und zu ihr hin (Ist an Raufe stehen geblieben 👍🏻), dafür gekuschelt, gekrault und gelobt, Halfter rauf und Linalein mit genommen. Hin gestellt, Decke drauf, Pony gekrault und wieder mit Decke rein.
So, als die dann wieder rein kam, Mordsunruhe. Es war ruhig, als ich sie raus geholt habe und auch ruhig, als die draußen stand. Als wieder rein, als ob ein Raunen durch die Truppe ging, und alle iWie immer hinter Lina her. Und dann wurde sie gescheucht, also von der Stänkertruppe der Herde. Sie ist natürlich weg gelaufen, aber iWie stand sie allen anderen immer iWie im Weg. Ca 10 - 15 Minuten lang 😔 Iwann stand sie abseits, alles beruhigte sich wieder.

Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Ich hole die aus einer recht ruhigen Gruppe raus und wenn sie wieder rein kommt, ist Unruhe und sie wird erst mal gescheucht. Sind seit dem 19.9 da.

Danke Mobi
Das beruhigt mich tatsächlich 👍🏻
Ich mache mir immer viel zu schnell viel zu viele Sorgen um mein Linchen 😳

(Ihr macht das doch bestimmt auch, oder? 😅)

Ist es schlimm, wenn sie dichter bei dir parkt? Solange mein Pferd nicht rempelt oder nervt, ist es mir ehrlich gesagt völlig Latte, wo er sich parkt.
Wenn ich möchte, dass er sich 3m enrfernt "abstellen" lässt, ist das eine Übung, die auch klappt, aber wenn er frei wählen darf, dann steht er ziemlich dicht bei mir.
Wenn ich ihn da immer wieder wegschicken würde, bin ich mir ziemlich sicher, dass das etwas wäre, was er nicht versteht.
Da muss ich gleich an unser HeideHorseTrail-Erlebnis denken. Und diesen stumpfen Cowboy-Trainer mit seinem 0/8/15-Horsemanship.
Und wie er Ww auf Teufel komm' raus "selbständig" (haha) in diesen Baumstammsalat geschickt hat.
Das ging ja mal schön nach hinten los. Der Spinner.
Wieso muss der "individualabstand" immer genau die Länge haben, die wir Menschen definiert vorgeben?

Es liest sich für mich ein wenig kontraproduktiv. Einerseits soll sie zu dir kommen und Freude signalisieren, andererseits wird sie weggeschickt/auf Abstand gehalten, wenn sie dann kommt...

Ein Beispiel: Ww hält, wenn ich halte. Bleibe ich länger stehen, dreht er sich immer zu mir. Denny Nellesson darauf angesprochen meinte: "Na und? Es ist ein Schritt seitlich, den er macht und er zeigt dir, dass er 100% bei dir ist. Das wollen wir doch."
Für Quarter-Roboter sind VBs nur bedingt geeignet, glaube ich. Dachte ich erst vor Kurzem wieder, als die VB-Stute am Hof mal wieder auf 2 Beinen stand, als die selbsternannte "Mutter aller Cowboys" (Sunnyboy kennt ihn) sie longiert hat.