@Shirana: Traumeel fiele mir jetzt ad hoc ein.

@Winningdash: war das bei dir nicht erst neulich, dass der Winni nach dem Beschlag lahm ging? Indirekte Vernagelung könnte auch sein. Dann sitzt der Nagel zu dicht am Leben und reizt/quetscht die Huflederhaut. "Das gibt sich nach einigen Tagen wieder", hat mir mal ein Schmied erzählt. Das ist ein No-Go!

Jaaaaaa Ww das hast Du richtig im Kopf, leider... ...allerdings war Winni noch nie SO lahm. Seit ich ihn habe, hab ich ihn noch nie so derartig humpeln sehen. Ich tippe (und hoffe?!) ja auch auf sowas, zumal der zeitliche Zusammenhang mit dem neuen Beschlag besteht. Mein HS ist eigentlich wirklich gut, der arbeitet auch auf der RB und macht auch fast alle Galopper bei uns am Stall. aber er schneidet gerne recht ähm "kurz" (
Allerdings hat Winni eher auf der Sohle reagiert. Ich hoffe das das jetzt nicht zum Dauerthema wird, vielleicht wäre mal ein Hufröntgen auch sinnvoll??

Schmiedwechsel?
Sorry, 'gut' und 'zu kurz' passt nicht.

Als Ww vernagelt war, hat mir auch ein TA bescheinigt, dass es an der 'empfindlichen Sohle' liege...
Das hat man erst gesehen, als das Eisen runter war.

Das frühere Reitbeteiligungspferd von meiner Tochter hatte letztens auch eins, das nicht zu lokalisieren war. Es hieß dann: Hufverband mit Rivanol, und nach zwei Tagen TA-Kontrolle. Da wars aufgegangen, hinten am Ballen nach oben. Man konnte Desinfektionslösung da hindurch spritzen. Sah lustig aus. Ist auch ganz schnell abgeheilt, obwohl das Pferd sehr schnell Strahlfäule kriegt, wenns feucht ist oder in Verband eingepackt oder so.

Ach ja: Silicea nennt man auch: das homöopatische Skalpell. Frag mich aber keiner nach der Potenz...

Was ist denn die Übersetzung für homöopathisches Skalpell??
Stumpfes Plastikmesser??

'tschuldigung.
Ich kann an kollektives Teilchengedächtnis nicht glauben.

Danke Mädels, ich gebe Eure Ideen mal weiter.
Röntgen - hm. Vielleicht zeigt das tatsächlich was an. Vermutet wird, dass seine RB (alleinige Reiterin, die Besi darf aus gesundheitlichen Gründen nicht) irgendwas mit ihm gemacht hat, was nicht ganz koscher war (oftmaliges Galoppieren auf Asphalt steht auf der Verdachtsliste ganz oben). Er hat Einblutungen in der Sohle auf allen vier Hufen, die jetzt nach unten durchkommen (hat helle Hufe, da sieht man das wenigstens). Zum Glück hat er ansonsten wirklich schöne Hufe mi sehr dicker Sohle. War sein Leben lang barhuf. Was ich allerdings auch befürchte, ist, dass der neue Schmied zu viel von der Sohle "runtergeholt" hat. Ich war nicht dabei, aber es sieht ein bisschen so aus... Er hat aber eigentlich einen guten Ruf und ich kann ja auch nicht einfach behaupten, ich wüsste es besser, bloß weil ich's anders mache.
Seine Hufe sind aber immer noch nicht als "kurz" zu bezeichnen, das passt schon von der Optik. Aber vielleicht ist es eine kleine Hufbeinabsenkung (wenn man das bei traumatischem Auslöser auch so bezeichnet) - das wäre dann ja wirklich auf dem Röntgenbild zu sehen. Aber was nützt dann dieses Wissen für die Heilung?

@ Winni: Ich frag mich immer, warum so viele Schmiede so viel am Huf herumschneiden. Meinen die, es sähe sonst danach aus, als hätten sie nichts gemacht, wenn da am ende nicht eine hohlgeschnittene Sohle zu sehen ist und eine Menge Horn weggefegt werden muss??? Kommt mir ähnlich vor wie die Ärzte, die gegen ne Viruserkrankung Antibiotika verschreiben "Weil die Patienten das so wollen".

Oje, ich hab es extra mit "Vorsicht" geschrieben, aber es kam natürlich falsch rüber. Mein HS ist kein Extremraspler und er hat schon andere Pferde, die zu uns gekommen waren mit schlechter Stellung und massiven Problemen wieder hin bekommen (von anderen HS bzw. TÄen bestätigt) Ich verstehe nix von Hufbearbeitung, obwohl ich schon verschiedenes darüber gelesen habe. Winni hat eher kleine Hufe im Vergleich zu unseren anderen Galoppern, sagen auch Stallkollegen, ich kenn ihn ja nur so. Auch die TÄ beim Sehnenschaden hat die Hufe und deren (steile) Stellung für gut befunden. In 6 1/2 Jahren Betreuung durch diesen HS hatte Winni eben einmal (das auch erwähnte) Problem, es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe nachgesehen: damals hatte der HS beim Beschlagen ein "altes" Abszess gefunden, das er großzügiger ausgeschnitten hat, danach war Winni ein paar Tage fühlig und lahm, aber nicht so wie jetzt. Ob das so gemacht gehört, weiß ich zwar nicht, für mich aber kein Grund diesen HS zu wechseln. (zumal die Alternativen eben keine sind).
Heute war er da und es sieht so aus:




Es ist also ziemlich sicher ein Hämatom, das er sich auf der Koppel getreten hat, oder könnte da auch der HS Schuld haben? Immerhin ist er eine Woche nach dem Beschlag ohne Probleme gewesen. Es war kein Eiter dabei, nur Blut. Jetzt bekommt er Betaisodona und Verband, weiter Boxenruhe und am Sa kommt der HS nochmal nachsehen. Ich werde den Verband täglich wechseln bis dahin. Jetzt darf es sich nur nicht entzünden.

ja sehr gerne!!!!! Danke Mobi

Ich zeige die Bilder dann gern meiner Huforthopädin. Die freut sich über jeden Galopperhuf als Lehrmaterial.

Von wegen Huflänge: mein Jockel ist vorne nach der Bearbeitung so, dass ich immer denke: "Huch, ist das kurz!" Umgekehrt hinten. Da denke ich jedesmal: "Da hätte doch noch was weggekonnt." Nein, es ist beides richtig: Er hat vorne eben solche Füße, dass die Zehe gut gekürzt werden kann. Hinten ist aber das Leben sehr tief im Huf. Das merkte der Schmied beim letzten Termin, wo er sich auch verschätzt hat und einen mm zuviel wegnahm. Da kam dann die rote Indikatorflüssigkeit. War ganz schnell zu und verheilt, und beim nächsten Mal sind wir eben vorsichtiger.
Fingernägel sind ja auch nicht bei allen Menschen gleich geformt.