Hallo ihr Lieben... kaum geht eine Woche vorbei in der Fairfax nicht irgend ein Wehwehchen hat. Die letzten drei Tage hat er sich beide Eisen vorne abgezogen, vorne rechts geht er seit gestern sehr lahm, belastet im Stehen das Bein aber, am Bein selbst ist auch nicht zu sehen. Habe den Huf abgeklopft und an einer Stelle zuckt er wunderbar weg =( Heute dann eine doofe Entdeckung: ein kleiner Riss, ca 1cm lang, auf der Hufsohle, aus dem Flüssigkeit kommt wenn ich leicht draufdrücke. Tierarzt kommt Morgen, verdacht auf Hufgeschwür. Kenne ich mich leider absolut nicht mit aus. Wie sieht da die Therapie aus? Wie lange dauert das etwa? Muss er dann in die Box oder kann er auf seiner Wiese bleiben? LG Jenny + ihr Montagspferd...
Scheiße so was, kenn ich nur zu gut. Wenn allerdings schon Flüssigkeit rausläuft, ist dass eigentlich gut. Dann ist der Herd nicht zu tief und es hat sich schon einen Weg nach draußen gesucht. Evtl. wird der TA morgen noch mal ein etwas größeres Loch bohren, damit der Eiter richtig rausfließt. Dann wird er das Loch säubern und mit so nem komischen Zement zuschmieren. Das hält eigentlich ganz gut und sollte normaler Weise mit dem normalen Huf rauswachsen. Wenn sich TA noch nicht sicher ist, wo der Herd ist, heißt dass für Dich Rivanol Verbände. Sollten alle zwei Tage gewechselt werden, d.h., wenn der TA alle zwei Tage kommt, wird das teuer. Besser ist, Du schaust genau zu, was er macht, läßt Dir Rivanol Tabletten geben, und wechselst dann die Verbände selber. Sinnvoll, wenn Du eine Freundin oder so dabei hast.
Ich habe bei meinem Haflinger eine Windel genommen. Du nimmts den Huf hoch und paßt die Windel mit dem Knick der Hufform an. Dann klebst Du die Klebestreifen erst mal zu. Ach darauf, dass Du nicht zu fest wirst. Dann nimmst Du die selbstklebenden Binden und wickelst sie schön ordentlich drum, fest, aber nicht zu fest, Du solltest locker mit zwei Fingern ohne Druck überall zwischen fassen können. Zum Schluß wickelst Du das Teerband drum. Ich habe zum Schluß auch das richtig starke breite Paketklebeband genommen, is billiger. Wenn Du den Huf dann schön eingepackt hast, gießt Du die Rivanollösung von oben rein. Schön vorsichtig, da sich Windeln auch schön vollsaugen. Mein Haflinger konnte so auch auf die Weide, da mein TA sagte, dass Bewegung gut ist. Allerdings nur, wenn Deiner nicht grade schon auf drei Beinen läuft.
Die Wickeltechnik schaust Dir gut beim TA ab, ist im Prinzip ganz einfach. Und vielleicht hast ja auch Glück, dass er morgen schon den Herd ganz öffnet und den Huf versiegelt.
Drück Dir die Daumen, dass es keine so langwierige Geschichte wird.
Ich würde nie wieder eine andere Methode wählen!! Habe die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte häufig nicht annähernd soviel Ahnung von der Hufanatomie haben, wie die Orthopäden.
Ja lieber Basian, nichts desto trotz muss der Eiter erst mal raus. Und wenn ein Pferdi mal ein Hufgeschwür hat, denke ich nicht gleich an einen Ortho. Das kann mal passieren. Eine weitere Prognose mag ich hier nicht abgeben, dazu kenn ich die Umstände nicht. Kann nur aus der Erfahrung sprechen, weil meiner eben eine Zeit lang ständig Hufgeschwüre hatte, da brauchte auch Gazlan richtige Hilfe, aber nun diese einmalige Sache so überzubewerten halte ich für übertrieben. Die Seite zeigt im übrigen ja auch die sehr sehr üblen Fälle, in denen natürlich ein Tierarzt nicht mehr weiterkommt. Also, Eiter raus, und abwarten was passiert.
aaalso... danke erstmal für eure antworten =) haben wirklich glück gehabt! der anfängliche verdacht hat sich nur zum teil bestätigt. der gute hat sich ja (zur abwechslung mal wieder) beide eisen abgetreten, da lag dann die vermutung nahe dass er schön auf einen stein getreten ist (ohne eisen geht bei dem garnet...-.-). TA hat dann den huf angeguckt und sofort auch den riss gefunden von dem ich erzählt hatte. hat dann mit einem schaber den riss bisschen breiter und tiefer gemacht. irgendwann is uns dann mal eingefallen was der riss für eine form hat und wo der genau liegt... mein dappes hat sich, als er sich das eisen abgezogen hat, den aufzieher davon in die hufsohle gehauen muss man auch erstmal schaffen! hat sich das wohl richtig schön tief reingetreten. das bein pulsiert ist also eine entzündung jetz im huf aber gott sei dank kein großter eitriger hohlraum, sondern nur diese schmale verletzung. haben in den riss ein alkoholpad geklemmt das ich jetzt 2 mal am tag austausche. hat auch ein antibiotikum gespritzt bekommen dass sich da nicht noch mehr entzündet und kann zum glück auf seiner wiese stehen bleiben, der weiche, nasse boden kühlt schön und ist gesünder als die bakterien im mist in der box. montag nochmal nachkontrolle, aber dadurch dass die flüssigkeit ablaufen konnte lahmt er nur noch minimal, auf der weichen wiese gar nicht
Hallo Fairfax, wenn es dich tröstet... Warwing ist auch so ein Dussel-Eisen-Tier. Und schön immer vorn rechts. Physiotherapeuten schon dagehabt, TA sowieso, eigentlich ist alles in Ordnung. Das erste Mal Eisen nach dem Winter haben sie ihn mir schön indirekt vernagelt, was der TA aber auch nicht gleich richtig diagnostiziert hat, so dass sich die Geschichte über eine Woche zog. Vorgestern war es auch wieder soweit. Schmiedtermin am Freitag, Do stand plötzlich eine fremde Stute auf der Wiese. Warwing wieder voll am rumhengsten, da hat er sich, natürlich vorn rechts, ein Stückchen von der inneren Wand weggebrochen. Als ich ihn Freitag zum Schmied holen wollte, war das Eisen weg und die innere Wand schön lädiert. Jetzt haben wir die Eísen nochmal abgenommen. Denn auf so eine Verletzung, wie du sie gerade hattest, warte ich noch... Schlechtes Hufwachstum hat er auch nicht, Stellung ist auch sehr gut, nur am Anfang war er sehr empfindlich an der Sohle (konnte man "ein"drücken). Das ist jetzt aber eigentllich auch besser geworden, eindrücken kann man sie nicht mehr. Jetzt hat er nochmal ein bißchen Pause (nur Handarbeit auf Gras) und ich habe Keralit geholt. Drückt mir mal die Daumen, dass das hinhaut.
Klar drücke ich Dir die Daumen! Steht er Tag und Nacht draußen? Habe beschlossen Fairfax in einen anderen Stall zu stellen, wo er nachts in die Box kommt und nur tagsüber auf der Wiese steht. Wenn deiner auch nachts reinkommt kann ich Dir Hufglocken an den Vorderhufen empfehlen. Dann kann er sich die Eisen nicht abtreten, sondern tritt in das Hartgummi. Die Glocken müssen so groß sein, dass die wenn das Pferd steht hinten auf der Erde aufliegen. Hat bei meinem prima geholfen, der hat am Anfang alle paar Tage ein Eisen verloren. Im Offenstall ging das dann mit den Glocken nichtmehr, da hat sich dann die Feuchtigkeit gesammelt und er hat Mauke bekommen. Aber wenn er dann wieder nur Tagsüber draußen steht bekommt er auf jeden Fall wieder Glocken an. LG
Guten Morgen Fairfax! Ja, im Moment steht er tags und nachts draussen, aber im Winter Box, Paddock und Führmaschine. Er hat es aber auch schon geschafft, sich die Eisen in der Führmaschine abzutreten. (Eigentlich ist es ja DAS Eisen...) Hufglocken habe ich auch schon probiert, aber 1. geht er dann wie mit Transportgamaschen (Storch im Salat), so daß die Wahrscheinlichkeit noch steigt sich ein Eisen abzutreten und 2. zieht er sie sich nach 5,5 Minuten selber aus. Kopf runter, *-ritsch- KlettverschlußaufHufglockefliiieg*. Die OHNE Klettverschluß (bin ja schlau) reizen bei ihm die Haut in der Fesselbeuge(zum Glück noch keine richtige Mauke). Denn weiße Füße haben wir ja denn man auch.
ich greife das Thema mal wieder auf weil mir eine Frage auf der Seele brennt: Habe ich einfach nur so ein Pech mit meinem Plattfüßler das er ständig Abszesse hat oder geht das hier irgendjemandem von euch genauso? Die Hufe von Classic sind halt sehr flach und haben (noch) keine richtige harte Sohle. Daher drückt er sich natürlich immer Steine rein, trotz Aluplatte dazwischen. Aber geht mir das nur alleine so oder wie sind eure Erfahrungen? Barhuf kann ich dabei absolut vergessen und brauche ich gar nicht drauf hinarbeiten. Der würde gar nicht mehr laufen können vor Schmerzen.
Wir reihen uns ein in die Riege der Hufabszess-Geplagten. Flyer ging lahm und es wurde Verdacht auf Hufprellung gestellt. Nach ner Woche Angussverband und jeden zweiten Tag TAKontrolle wurde endlich ein Hufabszess gefunden und geöffnet. Dann nochmal Hufverband und nun ist er endlich lahmfrei. Da es bei uns permanent regnet war der Verband immer klitschnass und wir sind auf Hufschuhe umgestiegen. Ich soll "Socatyl-Salbe" in das Loch machen, dann Kompresse mit Huf- und Klauenklebeband fixieren und dann Hufschuh drüber. Ich hab die Schuhe vom Engl, die vom TA sehr gelobt wurden (haben sie selbst im Einsatz und schon erfolgreich Hornsäulen damit therapiert). Nun mein Problem: mein Dusseltier zieht Schuh und Klebeband über Nacht aus. Er steht im Offenstall und bleibt nachts leider nicht allein in der Box, da die anderen Pferde dann aufs Gras rausgehen. Nun hat er dauernd Dreck in dem doch recht großen Loch. Ich wasch ihn darum täglich aus, stell ihn in Desinfektionslösung und dann wieder Salbe drauf etc. So bekommt das Loch aber keine Ruhe um wieder zu zuwachsen. Habt ihr nen Tip für mich wie ich den Huf so schützen kann das endlich Ruhe rein kommt? Beschlagen lassen möcht ich ihn eigentlich nicht mehr, da der Huf durchs barfußlaufen endlich wieder zurück zum Normalmaß kommt und es auch das erste Mal ist das er Probleme hat seit der Umstellung. Möcht die Flinte nicht gleich ins Korn werfen! Bin dankbar für jeden Tip!!!
es ist mal wieder soweit... Leider waren die zwei kleinen Löscher von gestern scheinbar nicht der Auslöser Classics Lahmerei. Wir vermuten nun, dass es weiter oben sitzt. Nun trägt er einen Rivanolverband und am Montag kommt der TA nochmal. Nun meine Frage:
Eine Einstellerin erzählte mir, dass ihr Pferd damals auch einen Abszess hatte und keiner wusste wo der war (wie bei Classic). Die haben dann ein Kernseifebad gemacht und den Huf 15min da rein gestellt, anschließend Verband für 2 Tage. Danach kam plötzlich was rostiges raus. Hat jemand von euch Erfahrungen mit sowas? Die Stellen wurden gestern sauber ausgeschnitten und da die Hufe sau hart geworden sind, hoffe ich nun durch den Verband dass sich der Abszess schnellstmöglich seinen Weg bahnt. Mit der Kernseife soll was wohl recht gut gehen. Was meint ihr?
Hufgeschwüre sind nichts schlimmes, man braucht nur Zeit, eine Portion "weggucken" und viel Bewegung und Angussverbände. Und sollte die Husbearbeitung kritisch überprüfen, wenn sowas öfters vorkommt. Ich gluabe nicht, dass die meisten Geschwüre von den eindringenden Steinchen kommen, sondern von einem ungünstigen Druckverhältnis im Huf, dass die Kapsel und den Mechanismus beeinträchtigt.
Dass mir das Pferd das liebste sei sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Das Pferd blieb mir im Sturme treu- Der Mensch nichtmal im Winde.
Das Problem bei uns ist, dass wir vor einem Jahr beim röntgen sehen konnten, dass er eine alte Belastungsrehe hatte. Das Hufbein ist weit abgesenkt. Wir haben mit Platten gearbeitet und dadurch hat es nur noch mehr gegammelt und ständig kamen Geschwüre. In seinem vorherigen Leben wurde nur mit Alueisen beschlagen und gefreut, wenn er nach dem Beschlagen nicht lahm ging. Heute haben wir eine bessere Hufstellung und seit dem die Platten weg sind, härtere Sohle. Allerdings war ich ein paar Tage vorher mit ihm spazieren und das Gelände war dort sehr steinig, er ist auch oft zusammengezuckt und ich habe mir nur gedacht: das hättest du dir sparen sollen, das war nicht gut. Et voila -da haben wirs. Seitdem die Platte weg war und ich ihn auf solchem steinigen Boden auch nicht bewegt habe sondern auf weichem, hatten wir Ruhe. Ich könnte mir sowas von in den Hintern beißen....
RENNPFERDE-RENTE-FORUM
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10.06.2010 21:39
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muss man auch erstmal schaffen! hat sich das wohl richtig schön tief reingetreten. das bein pulsiert ist also eine entzündung jetz im huf aber gott sei dank kein großter eitriger hohlraum, sondern nur diese schmale verletzung. haben in den riss ein alkoholpad geklemmt das ich jetzt 2 mal am tag austausche. hat auch ein antibiotikum gespritzt bekommen dass sich da nicht noch mehr entzündet und kann zum glück auf seiner wiese stehen bleiben, der weiche, nasse boden kühlt schön und ist gesünder als die bakterien im mist in der box. 
