Also Leute.... einige Tage sind nun wieder ins Land gegangen. Eins macht mich stutzig bei diesen Barefoot Sätteln:
Das klingt alles immer so "zusammengepuzzelt" und "selbst gemacht". Also zum Vergleich. Mein Dressursattel ist angepasst, und passt super. Den reite ich nur mit dünnen, einfachen Schabracken. Ohne Fell oder so.
Je mehr ich über barefoot lese, desto öfter lese ich, dass sie rutschen, dass man irrsinnig teuer Unterlagen braucht, dass man irgendwelche Polster reinklettet usw. Das macht mich stutzig. Zum einen will ich nicht die Verantwortung übernehmen, dass ich das alles richtig mache mit den Klett-Teilen, und zum Anderen möchte ich einen Sattel, der passt. Punkt. Ich will mir nicht ausm Baumarkt irgendwelche Unterlagen zurecht schneiden müssen oder so.
Das größte Vertrauen habe ich nicht in diese barefoot-Kiste.
Vielleicht doch Westernsattel? Kennt jemand leichte Sättel? Ich kann nicht so ein 15 kg-Teil auf Royal legen. Wenn ich dann noch drauf bin, bricht der zusammen. Der ist ja nicht so groß/schwer.
@Royal - Naja gut, einen Westernsattel (oder eben auch Barefoot) wirst Du nie mit nur einer einfachen Schabracke reiten können. Grundsätzlich gehört unter solche Sättel eine ordentliche Polsterung von etwa 3cm. Es geht/ ging mir aber ähnlich mit den Aussagen bei Barefoot. Obwohl Viele sehr überzeugt von den Sättel sind, hatte ich aufgrund Tinos Vorgeschichte auch zu viel "Respekt" vor diesem Thema.
Zum Westernsattel - meiner wiegt etwa 11kg. Und vergleich das Gewicht bitte NIEMALS mit einem Englischsattel & glaub´, dass Dein Pferd das nicht tragen kann/ dass Du es ihm schwer machst. Nochmal - wir reden bei diesen Sätteln von einer ganz anderen Gewichtsverteilung. Das Pferd trägt wirklich dann mit dem gesamten Rücken.
Beispiel (was ist besser):
- ein Englisch-Sattel (7kg) mit recht punktueller Belastung & einem Reiter von 67kg - ein Westernsattel (12kg) mit verteilender Belastung & einem Reiter von 62kg
Versuch es mal so zu sehen ! Oder aber: Schwing Deinen Arsch nach Hannover, nimm meinen Sattel mit & probier ihn aus !!
Ich glaub, Du wohnst im hohen Norden, oder?? Sonst würde ich Dir anbieten, unseren Western-Barefoot (Arizona) mal auszutesten. Und einen normalen Westernsattel zum Vergleich von jemand anderem ausleihen.
Will Dich ja nicht überreden, aber: Probier's echt aus! Immerhin sind sie sehr leicht und im Vergleich zu Baumsätteln schon wesentlich billiger (auch mit den teuren Unterlagen).
Ich hab unter meinem auch ne "normale" Unterlage. (Guckst Du Shiranas Thread - ich glaube auf der letzten Seite) Die Spezial-Unterlagen von Barefoot mit dem Fell drunter find ich auch nicht so prickelnd (hatte unter meinenm Cherokee so eine). Das Pferd schwitzt schon sehr drunter. Und dann immer das Lammfell trocken bekommen... Und ja, diese Fell-Unterlagen rutschen nach meiner Erfahrung auch etwas. Die noch teureren Physio-Pads haben unten drunter so Gummizeugs, die rutschen definitiv nicht (Jana reitet Joe damit und der möchte nicht zu fest gegurtet werden...). Aber die sind mit wirklich a) zu teuer und b) ich bin ein Mädchen und möchte was Schickes für's Pferd. Also hab ich mit von Loesdau ne Schabracke gekauft, die auch solche Einschubtaschen hat die die Barefoot-Unterlagen. Da sind auch Schaumstoff-Einlagen drin, wie bei Barefoot, und die reichen für Shirana völlig. Genauso wie bei den Barefoot-Unterlagen musst Du ohnehin nur irgendwo aufpolstern, wenn Dein Pferd das aufgrund seiner Anatomie braucht. Bei normalen Sätteln macht das halt der Sattler in den Sattel rein - und wenn sich die Muskulatur des Pferdes ändert, muss er wieder umpolstern. Das kannst Du Dir mit den polsterbaren Unterlagen halt sparen.
Richtig, da sind viele Klett-Sachen dran. Aber: Wenn Du das einmal alles auf Dich und Royal angepasst hast (z.B. wenn Dir die "Werkseinstellung" der Steigbügelaufhängung zu weit vorne oder hinten ist), brauchst Du's ja nicht mehr aufzumachen und merkst nicht, dass der Sitz mit Klett statt Nähten auf dem Sattel befestigt ist. (Es sei denn, Du gönnst Dir für den Winter den Luxus eines Lammfell-Sitzes von Barefoot, dann kannst Du das austauschen, hihi).
Ich hab früher ganz dolle auf Kieffer und Passier geschworen. Find ich auch nach wie vor total schön und klasse. Aber halt sehr teuer und arbeitsaufwändig (Umpolstern) und damit nochmal teuer. Das ist bei den schweren normalen Westernsätteln bestimmt nicht anders... Außerdem hab ich mir früher öfter mal nen Wolf geritten. Das ist mir mit den echt super bequemen Barefoots noch nicht passiert - nicht ansatzweise!
Aber wie auch immre. Hoffentlich findest Du das Passende für Euch!
Ich will mir nicht ausm Baumarkt irgendwelche Unterlagen zurecht schneiden müssen oder so.
Ich finde das gut, habe an meinen Dressursätteln auch immer rumgebaut und auch am Zubehör. Wenn man viel und lange reitet braucht man Zubehör was hundertprozentig passt, da ist es meist nötig, selbst was zu bauen, zumindest machen das die meisten Vielreiter/ Distanzreiter so. Ich liebe meinen ROC, da polstere ich ständig selbst dran rum, darum habe ich den ja. Wenn man ein Pferd hat, was sich öfters mal verändert (bei mir die Regel: kommt von der Bahn, geht in den Urlaub auf die Sommerweide, wird zum Frühjahr angeritten, nimmt im Winter an Muskulatur ab, um im nächsten Sommer viel zu laufen und aufzubauen/ außerdem habe ich bei mir zu Hause nicht die optimalen Möglichkeiten im Winter die Reitpferdemuskeln zu erhalten) kommt man meiner Meinung nach nicht mit diesen konventionellen Dingern zurecht- ich zumindest nicht.
Dass mir das Pferd das liebste sei sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Das Pferd blieb mir im Sturme treu- Der Mensch nichtmal im Winde.
Hallo Leute Also ich bin auch schon seit längeren am überlegen auf Western umzusteigen. Denn ich finde die ganze Reitweise sieht viel entspannter und gelassener aus als beim englischen. & es kommt so rüber ( für mich ) als ob Reiter und Pferd mehr Spaß dabei hätten.
Allerdings woher merke ich das es ein guter Reitlehrer ist ? Bzw. mein Pferd vllt überhaupt dafür geeignet ist ?
Klar müssten wir es beide komplett neu lernen aber vielleicht ist er ja trotzdem kein bisschen dafür geeignet.
Wir haben Western und Dressurunterricht, wobei den Dressurunterrichht erst wieder seit kurzem. Ende April haben wir mit Western angefangb( ich reite aber mit VS Sattel und Westerntrense :giggel Schatti hat seit dem mehr gelernt als in dem ganzen letzten Jahr im Dressurunterricht.
www.mk-riding.de
...und wenn jemand weint, bedeutet es nicht gleich, dass er schwach ist und aufgibt, sondern wenn jemand weint, bedeutet es, dass er in diesem Moment mehr fühlt, als das Herz vertragen kann....
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Was rühmst du deinen schnellen Ritt? Dein Pferd ging durch und nahm dich mit! ;)
Ich habe Stripie vor ein paar Jahren auf Western umgestellt (während eines Praktikums bei einem Westerntrainer ) und es liegt Stripe viel mehr... Seitdem haben wir große Fortschritte gemacht.
GLG, Anna
Jeder Augenblick mit Stripe ist ein kostbares Geschenk!
Ich kenne beide Seiten, sowohl aus eigener Erfahrung, als auch aus Beobachtungen. Bin damals auf Western umgestiegen, weil ich in der "konventionellen" Reitweise keinen wirklich guten Lehrer finden konnte. Nach dem Wechsel an den derzeitigen Stall habe ich Kontakt zu einer SEHR GUTEN Westernreiterin, die mir mit meinem Araber damals sehr geholfen hat. Bei Smartus wollte ich aber - aus dem Bauch raus - nicht westernmäßig arbeiten. Habe also durch Beziehungen nun einen Egon-von Neindorf-Schüler, der konsequent klassisch arbeitet, und bin höchst zufrieden. Pferd übrigens scheinbar auch. Trotzdem: es gibt Sachen aus dem Westernbereich, die ich immer wieder einbaue, und auf die ich bestehe, besonders im erzieherischen. Will auch mit Smartus irgendwann zum Cutting fahren. Oben genannte Westernreiterin baut übrigens auch immer wieder "normale" Sachen in ihr Training ein. Trabt z.B. auch mal ziemlich flott oder reitet Bahnfiguren. Hat ihr Pferd auch schon für n Damensattelkurs zur Verfügung gestellt.
Nach meinen Beobachtungen sind die Reitweisen gar nicht so verschieden. Bei beiden sollen die Pferde idealerweise in Selbsthaltung gehen und auf Signale reagieren. So steht es beispielsweise bei Steinbrecht im "Gymnasium des Pferdes". Was die heutigen Turnierreiter daraus gemacht haben ist allerdings was anderes.
@Rina: Wenn wir nicht so einen bescheidenen Stall hätten, würde ich Dir eine Reitstunde auf einem meiner Ponys anbieten. Mein Mann hat zum Teil in den USA gelernt/abgeguckt/geshowt. Vielleicht können wir das nächstes Jahr in einem anderen Stall machen. 😉
Und in der Tat, ein Pferd, das sich stolz trägt, ist etwas so Schönes, Bewunderns- und Staunenswürdiges, dass es aller Zuschauer Augen auf sich zieht. Keiner wird müde, es anzuschauen, solange es sich in seiner Pracht zeigt. -Xenophon-
Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken -unknown-
RENNPFERDE-RENTE-FORUM
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25.10.2012 11:09
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